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Deutsche Mieten steigen ungebremst

Mietpreisbremse versagt völlig

Die Idee der neuen Bundesregierung, die schon einmal auch für Österreich angedachte Mietpreisbremse ad acta zu legen, scheint goldrichtig zu sein. Denn, wie man jetzt sieht, in der Praxis hat dies ohnehin keinen dämpfenden Effekt für die Mietentwicklung, wohl aber bringt es gehörige Unruhe und vor allem Ungerechtigkeiten für die Mieter. Denn die deutschen Mieten steigen kontinuierlich weiter. Das dynamische Wachstum der Marktmieten bei der Neuvermietung wirkt sich sukzessive auf das Niveau der in den Mietspiegeln dokumentierten Bestandsmieten aus. 2017 sind die ortsüblichen Vergleichsmieten - stärker als im Vorjahr - um 2,1 Prozent gestiegen. Dies ist das Ergebnis des aktuellen F+B-Mietspiegelindex 2017, der einzigen Auswertung aller amtlichen Mietpreisübersichten in Deutschland, die F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH aus Hamburg seit 1996 regelmäßig erstellt. Diese Daten spiegeln das Niveau und die Entwicklung der Mieten im Bestand wider, also der Wohnkosten, die Deutschlands Mieter im Durchschnitt derzeit zahlen müssen. Analysiert werden die Nettokaltmieten von typischen Normalwohnungen mit einer Fläche von 65 Quadratmetern, mittlerer Ausstattung und Lage, in Gemeinden mit mindestens 20.000 Einwohnern und veröffentlichten Mietspiegeln. Für den F+B-Mietspiegelindex 2017 wurden die derzeit gezahlten Mieten für insgesamt 347 Städte und Gemeinden ausgewertet. "Die teuerste Großstadt auch für Mieter ist nach wie vor München. Die Münchner zahlen durchschnittlich 10,22 Euro pro Quadratmeter Nettokaltmiete für ihre Wohnungen und liegen damit um 52 Prozent über den 6,72 Euro pro Quadratmeter, die in den Mietspiegelstädten insgesamt im Schnitt gezahlt werden", erläutert Bernd Leutner, Geschäftsführer von F+B. Ebenfalls weit oben auf der Rangliste - und in Bezug auf die Miethöhe deutlich an München herangerückt - steht Stuttgart (Rang 2). Auf den ersten zehn Rangplätzen befinden sich weitere Münchner und Stuttgarter Umlandgemeinden. Es folgen auf Rang 10 Köln, Hamburg (14), Düsseldorf (16) und Frankfurt/Main (19). In Stuttgart liegen die Mieten mit 9,92 Euro pro Quadratmeter um 48 Prozent über dem aktuellen Bundesdurchschnitt, in Köln, Hamburg und Düsseldorf zwischen 8,43 und 8,07 Euro um 25 bis 23 Prozent darüber. In Frankfurt/Main müssen Mieter in bestehenden Mietverhältnissen durchschnittlich 8,07 Euro, also 20 Prozent mehr für den Quadratmeter Wohnfläche bezahlen.
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 21. Dezember 2017 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


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AutorGerhard Rodler
Tags
Wohnen
International
Deutschland
Markt
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