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Hotelmarkt zieht wieder an

150 Prozent plus und Trend zu Mixed-Used Assets

Laut Christie & Co haben zwar alle neun wichtigen deutschen Hotelmärkte - dazu zählen Berlin, München, Frankfurt, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Stuttgart, Dresden und Leipzig - 2021 noch deutlich unter der Pandemie gelitten, aber sechs der neun Top-Städte konnten bereits eine Verbesserung der Auslastung verzeichnen. So öffneten im vergangenen Jahr 87 Hotels in den betrachteten Städten. Das ist einen Anstieg der Hoteleröffnungen um 150 Prozent im Vergleich zu 2020 und eine Erhöhung des Zimmerangebotes um 15.500 Zimmer. Frankfurt ist dabei mit 18 Neueröffnungen (fast 4.200 Zimmer) Spitzenreiter. Die Gesamtpipeline für die nächsten drei Jahre bleibt stark, insbesondere für Hamburg, wo für 2022 ein Anstieg des Zimmerangebots um 10 Prozent erwartet wird. Köln wird die Stadt mit den meisten Hoteleröffnungen sein, mit 17 Hotels und über 3.000 Zimmern sowie weiteren 11 Hotels in den Jahren 2023 und 2024, womit das aktuelle Angebot in den nächsten drei Jahren um 31 Prozent erhöht werden wird. Ob diese Projektentwicklungen aufgrund von Kostensteigerungen oder Ressourcenknappheit tatsächlich im geplanten Zeitraum eröffnet werden können, bleibt abzuwarten. Was von Kunden immer mehr nachgefragt wird sind digitale Hotelaufenthaltserlebnisse, Long-Stay Produkten oder Serviced Apartments. Christie & Co sich sieht auch einen Trend in Mixed-Used Assets, die Stadtentwicklung, Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Fitness, Gastronomie oder Freizeit verbinden. Aus Investorensicht ist die Rund-um-die-Uhr-Nutzung nicht nur ein lohnendes Investment, sondern mindert auch das Risiko. In der Folge wird die Ausrichtung auf gemischt genutzte Immobilien immer präsenter. Ein zweiter Trend ist die Umnutzungen von Immobilien. Die Entwickler suchen zunehmend nach Objekten, die in Hotelprojekte oder gemischt genutzte Immobilien umgewandelt werden können. Aber nicht nur Hotelentwickler sind an einer Umnutzung von Bürogebäuden, Schulen oder anderen Objekten wie Gefängnissen interessiert. Auch Projektentwickler zeigen zunehmend Interesse am Kauf von Hotelimmobilien, um diese in Seniorenheime oder Wohneinheiten umzuwandeln. Generell stünden die Zeichen aber wieder auf Erholung, erklärt Benjamin Ploppa, Director - Head of Hotels Germany bei Christie & Co: "Sowohl Betreiber, als auch Investoren, befinden sich auf Wachstumskurs und sehen den deutschen Hotelmarkt nach wie vor als attraktives Investment an. Langfristig erwarten wir ein steigendes Transaktionsvolumen auf dem deutschen Hotelmarkt und auch neue Akteure zeigen Interesse an Hotel-Assets in Deutschland."

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 01. August 2022 - zuletzt bearbeitet am 02. August 2022


EK
AutorElisabeth K. Fürst
Tags
Investment
Hotel
International
Deutschland
Markt
Christie & Co
Benjamin Ploppa

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