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Deutschland rüstet sich für Preiseinbruch

Aber keine Immobilienblase, die platzen könnte

Das Risiko starker Preiskorrekturen am Immobilienmarkt steigt einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zufolge. Allerdings sieht das Institut laut deutschen Medienberichten kein mögliches Platzen einer Immobilienblase. Preisrückgänge könnte es aber - allerdings in durchaus überschaubaren Rahmen - sowohl bei Eigentumswohnungen wie auch bei Einfamilienhäuser geben. Bis zu zehn Prozent könnten es je nach Lage sein. Um das in Relation zu sehen, muss man aber auch bedenken, dass in den untersuchten 97 deutschen Städten allein in diesem Jahr (!) die Preise um durchschnittlich elf Prozent gestiegen sind. Oder anders formuliert: Selbst im worst case würde es sogar in diesem Jahr - zusätzlich zu den beachtlichen Preissteigerungen der zurückliegenden Jahre - eine Plus im Preis bleiben. Die Mieten sind in diesem Jahr in Deutschland übrigesn nur um vier Prozent gestiegen. Die Preise sind also fast um das Dreifache gestiegen. Die DIW-Experten fordern von der deutschen Politik eine Offensive für günstigen Wohnraum in den Ballungsgebieten. Die Preise für deutsche Einfamilien- und Reihenhäuser im vergangenen Jahrzehnt haben sich seit 1996 in etwa verdoppelt. Eigentumswohnungen wurden im selben Zeitraum um rund die Hälfte teurer, Baugrundstücke um etwa ein Drittel. Die Mieten stiegen mit durchschnittlich 56 Prozent zwar ebenfalls, in vielen Fällen aber deutlich weniger stark als die Preise für Wohneigentum. Eine Immobilie kostete in Großstädten zuletzt so viel wie 28 Jahresmieten. Das ist ein Höchststand seit 1996.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 23. November 2022 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


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AutorGerhard Rodler
Tags
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