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Deutschland verlässt den Krisenmodus
Der deutsche Transaktionsmarkt soll dynamischer werden
Für Florian Wenner, Head of Research & ESG bei Praemia REIM Germany, begann das Jahr 2025 mit dem erwarteten geopolitischen Erdbeben durch die offizielle Amtseinführung Donald Trumps: "Auch in Deutschland wird sich in wenigen Wochen eine neue Regierung bilden, die nicht nur vor großen geopolitischen Herausforderungen steht, sondern auch innenpolitisch der wachsenden Unzufriedenheit und der Angst vor einem wirtschaftlichen Abschwung mit Reformen begegnen muss." Der Fondsentwickler glaubt das im heurigen Jahr Europa aufgrund der fehlenden politischen Verlässlichkeit der USA enger zusammenrücken könnte und den Weg für große Investitionen in Sicherheit, wirtschaftliche Unabhängigkeit und Infrastruktur ebnen und damit auch den deutschen Immobilienmarkt beflügeln kann.Wenner: "Mit der vorgezogenen Bundestagswahl sind Hoffnungen auf neue politische Impulse für die Immobilienwirtschaft verbunden. Selbst wenn eine neue Bundesregierung Initiativen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland sowie zur Ankurbelung des Wohnungsbaus plant oder Mittel zur Finanzierung der grünen Transformation des Gebäudesektors auf den Weg bringen will, wird dieser Effekt aufgrund der kurzen Zeitspanne in diesem Jahr eher psychologischer Natur sein. Betrachtet man die Entwicklung der letzten zwei Jahre, so wird deutlich, dass die Immobilienwirtschaft nur langsam aus der Krise kommt. Auch für 2025 ist eher von einer moderaten Belebung des Marktgeschehens mit großen Unterschieden zwischen den Assetklassen auszugehen."
Der Transaktionsmarkt habe zum Ende des vergangenen Jahres an Dynamik gewonnen. Diese leichte Belebung könne sich im laufenden Jahr fortsetzen. Die konjunkturunabhängigen Assetklassen Wohnen und Gesundheitsimmobilien stehen aber laut Wenner weiterhin hoch im Kurs. Auch Logistikimmobilien bleiben seiner Ansicht nach gefragt. Er glaubt auch, dass ESG als „Modebegriff“ vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Stimmungslage für Investor:innen an Bedeutung verliert. Statt intransparenter ESG-Scorings und Diskussionen über die Auslegung von EU-Verordnungen würden einfache und messbare Kriterien wie Treibhausgasemissionen und eine damit verbundene CO2-Bepreisung in den Vordergrund rücken.
Für das heurige Jahr prognostiziert er: "Die Immobilienwirtschaft verlässt den Krisenmodus, ein umfassender Aufschwung ist aber auch in diesem Jahr nicht in Sicht. Attraktive Opportunitäten finden sich dennoch in nahezu allen Assetklassen mit jeweils unterschiedlichen Rendite- und Risikoprofilen."
Der Transaktionsmarkt habe zum Ende des vergangenen Jahres an Dynamik gewonnen. Diese leichte Belebung könne sich im laufenden Jahr fortsetzen. Die konjunkturunabhängigen Assetklassen Wohnen und Gesundheitsimmobilien stehen aber laut Wenner weiterhin hoch im Kurs. Auch Logistikimmobilien bleiben seiner Ansicht nach gefragt. Er glaubt auch, dass ESG als „Modebegriff“ vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Stimmungslage für Investor:innen an Bedeutung verliert. Statt intransparenter ESG-Scorings und Diskussionen über die Auslegung von EU-Verordnungen würden einfache und messbare Kriterien wie Treibhausgasemissionen und eine damit verbundene CO2-Bepreisung in den Vordergrund rücken.
Für das heurige Jahr prognostiziert er: "Die Immobilienwirtschaft verlässt den Krisenmodus, ein umfassender Aufschwung ist aber auch in diesem Jahr nicht in Sicht. Attraktive Opportunitäten finden sich dennoch in nahezu allen Assetklassen mit jeweils unterschiedlichen Rendite- und Risikoprofilen."
EK
AutorElisabeth K. Fürst
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Praemia REIM Germany
florian wenner
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