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Das sind die Vorwürfe gegen Herzberg
Bericht über mögliche fragwürdige Geschäfte
Am Montagabbend wurde wie von immoflash berichtet Timo Herzberg, CEO der Signa Prime Selection und Signa Prime Development, von allen seinen Funktionen fristlos entlassen. „Die Gründe für die Entlassungen sind ein dringender Verdacht auf grobe Verletzungen der Pflichten als Vorstandsmitglied“, hieß es in der Mitteilung.
Nun verdichten sich die Hinweise, was der Grund für den plötzlichen Abgang gewesen sein könnte.
Laut Informationen des Immoflash soll die Tagezeitung F.A.Z. am Montagabend dem Aufsichtsrat der Immobiliengesellschaften einen Fragenkatalog zu Recherchen über mögliche fragwürdige Geschäfte Herzbergs geschickt haben. Daraufhin fanden am Montagabend die außerordentlichen Sitzungen statt, bei denen Herzberg fristlos entlassen wurde.
Laut dem nun veröffentlichten F.A.Z.-Bericht habe sich der Immobilienverwalter Kissel Real Estate Management im Elbtower zwei Premiumgeschosse mit einer sehr hohen Miete von 50 Euro je Quadratmeter einmieten wollen. Später kämen drei weitere Elbtower-Etagen dazu. Kissel wollte, so berichtet die F.A.Z., nur einen Teil für sich nutzen und den Rest weiter vermieten. Nach der Unterzeichnung des Mietvertrages sollen Signa-Mitarbeiter von Herzberg angewiesen worden sein, kündbare Verträge mit Hausverwaltern aufzulösen, um diese dann an die Kissel Real Estate Management zu vergeben. Das Ziel sei gewesen, sämtliche Signa-Gebäude sukzessive von Kissel bewirtschaften zu lassen. Im Bericht heißt es aber, dass die Gesellschafter "für diese Aufgabe schlicht zu klein" gewesen sei. Zudem würden sich der Geschäftsführer Nicolas Spenger und Timo Herzberg aus früheren Zeiten kennen. Sie waren beide vor mehr als zehn Jahren gemeinsam Geschäftsführer der Signature Capital, für die Herzberg gearbeitet hat, bevor er zu Signa kam. Kissel ist einer der Mieter, mit denen Signa die Vorvermietungsvereinbarung für das Gebäude erfüllt hat, eine Voraussetzung für den Kaufvertrag mit der Stadt Hamburg.
Ein weiteres Geschäft Herzbergs, über das die F.A.Z. berichtet, betrifft das Berliner Projekt Beam, in dem im März 2024 ein Konzept namens Havit aufmachen soll, das Sporträume, ein Spa und eine Konferenz-Ebene umfasst. Havit hat auch ein Café im Upper West, dem Signa-Sitz in Berlin Das Geschäft: Flächen entwickeln und weiter vermieten. 60 Prozent an der Havit Spaces Holding soll einer Gesellschaft namens Cherry Capital gehören. Einziger Gesellschafter von Cherry Capital sei Herzberg selbst, die F.A.Z verweist auf Unternehmensregister. Die anderen Anteile an Havit würden sich zwei ehemalige Assistenten des Signa-Vorstands teilen.
Die Mieten für Havit sollen dem Bericht nach besonders niedrig und die Zuschüsse dafür besonders hoch gewesen sein. Zum Vorteil von Havit und auf Kosten der Signa.
Nun verdichten sich die Hinweise, was der Grund für den plötzlichen Abgang gewesen sein könnte.
Laut Informationen des Immoflash soll die Tagezeitung F.A.Z. am Montagabend dem Aufsichtsrat der Immobiliengesellschaften einen Fragenkatalog zu Recherchen über mögliche fragwürdige Geschäfte Herzbergs geschickt haben. Daraufhin fanden am Montagabend die außerordentlichen Sitzungen statt, bei denen Herzberg fristlos entlassen wurde.
Laut dem nun veröffentlichten F.A.Z.-Bericht habe sich der Immobilienverwalter Kissel Real Estate Management im Elbtower zwei Premiumgeschosse mit einer sehr hohen Miete von 50 Euro je Quadratmeter einmieten wollen. Später kämen drei weitere Elbtower-Etagen dazu. Kissel wollte, so berichtet die F.A.Z., nur einen Teil für sich nutzen und den Rest weiter vermieten. Nach der Unterzeichnung des Mietvertrages sollen Signa-Mitarbeiter von Herzberg angewiesen worden sein, kündbare Verträge mit Hausverwaltern aufzulösen, um diese dann an die Kissel Real Estate Management zu vergeben. Das Ziel sei gewesen, sämtliche Signa-Gebäude sukzessive von Kissel bewirtschaften zu lassen. Im Bericht heißt es aber, dass die Gesellschafter "für diese Aufgabe schlicht zu klein" gewesen sei. Zudem würden sich der Geschäftsführer Nicolas Spenger und Timo Herzberg aus früheren Zeiten kennen. Sie waren beide vor mehr als zehn Jahren gemeinsam Geschäftsführer der Signature Capital, für die Herzberg gearbeitet hat, bevor er zu Signa kam. Kissel ist einer der Mieter, mit denen Signa die Vorvermietungsvereinbarung für das Gebäude erfüllt hat, eine Voraussetzung für den Kaufvertrag mit der Stadt Hamburg.
Ein weiteres Geschäft Herzbergs, über das die F.A.Z. berichtet, betrifft das Berliner Projekt Beam, in dem im März 2024 ein Konzept namens Havit aufmachen soll, das Sporträume, ein Spa und eine Konferenz-Ebene umfasst. Havit hat auch ein Café im Upper West, dem Signa-Sitz in Berlin Das Geschäft: Flächen entwickeln und weiter vermieten. 60 Prozent an der Havit Spaces Holding soll einer Gesellschaft namens Cherry Capital gehören. Einziger Gesellschafter von Cherry Capital sei Herzberg selbst, die F.A.Z verweist auf Unternehmensregister. Die anderen Anteile an Havit würden sich zwei ehemalige Assistenten des Signa-Vorstands teilen.
Die Mieten für Havit sollen dem Bericht nach besonders niedrig und die Zuschüsse dafür besonders hoch gewesen sein. Zum Vorteil von Havit und auf Kosten der Signa.
SP
AutorStefan Posch
Tags
Signa
timo herzberg
Aufsichtsrat
elbtower
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