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Die Werkswohnungen sind wieder da
4000 Wohnungen für ÖBB-Mitarbeiter
Anfang des vorigen Jahrhunderts waren sie quasi ein Vorgänger des sozialen Wohnbaues: Die Werkswohnungen. Grosse Unternehmen errichteten für ihre Mitarbeitenden Wohnblöcke, welche sie dann günstig an ihre Beschäftigten vermieteten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das immer weiter zurück gefahren und der heutige soziale Wohnbau entstand. Jetzt sind sie aber wieder - wohl nicht zufällig - wieder da. Tatsächlich eröffnen sich damit aber auch neue Modelle für Immobilienentwickler, die im Auftrag grosser Unternehmen solche Wohnanlagen künftig konzipieren könnten.
Einer der Trendsetter ist dabei einer der grössten Arbeitgeber des Landes: Die ÖBB. Und die machen es dank eigenem Immobilien-Know how naturgemäß selber. Nachdem die ÖBB vor rund eineinhalb Jahrzehnten einen Abverkauf unter anderem von frei gewordenen Mitarbeiterwohnungen gestartet hatten, gab es vor einigen Jahren einen redikalten Strategiewechsel. Seitdem werden die eigenen Immobilien grundsätzlich bewirtschaftet - etwa auch durch die Vergabe von Baurechten. Einer der damals auch wiederbelebten Stossrichtungen war die Sanierung von ÖBB-Werkswohnungen. Eine goldrichtige Entscheidungen, denn Werkswohnungen liegen huete - wieder - voll im Trend.
Die ÖBB investieren jedenfalls seit Jahren gezielt in die Sanierung von Mitarbeiterwohnungen und wollen damit Wohnraum zu fairen Mieten schaffen. In Wien wurden bisher elf Projekte abgeschlossen, österreichweit umfasst das Wohnprogramm rund 4000 Wohnungen. Pro Jahr werden etwa 250 Einheiten modernisiert. Jüngstes Beispiel ist die umfassende Sanierung der Wohnhausanlage in der Gerichtsgasse in Floridsdorf mit 221 Wohnungen. 43 Leerstände wurden instandgesetzt, Stiegenhäuser und Fenster erneuert, Grünflächen samt Spielbereich modernisiert und neue Balkone errichtet. Erste Mieter:innen ziehen im September ein. Parallel dazu wurde auch ein Projekt in der Taborstraße im 2. Bezirk fertiggestellt, weitere Vorhaben sind geplant. Insgesamt investierte das Unternehmen bis Ende 2024 knapp 40 Millionen Euro in Wien.
ÖBB-Managerin Ilia Dib betont, dass Mitarbeiter:innenwohnungen ein wichtiger Benefit seien, um Fachkräfte zu binden und zu gewinnen. Konzernbetriebsratschef Roman Hebenstreit hebt hervor, dass vor allem Kolleg:innen mit niedrigeren Einkommen von den günstigen Mieten profitieren. Floridsdorfs Bezirksvorsteher Georg Papai verweist auf die Tradition des sozialen Wohnbaus in seinem Bezirk und begrüßt den Beitrag der ÖBB.
Einer der Trendsetter ist dabei einer der grössten Arbeitgeber des Landes: Die ÖBB. Und die machen es dank eigenem Immobilien-Know how naturgemäß selber. Nachdem die ÖBB vor rund eineinhalb Jahrzehnten einen Abverkauf unter anderem von frei gewordenen Mitarbeiterwohnungen gestartet hatten, gab es vor einigen Jahren einen redikalten Strategiewechsel. Seitdem werden die eigenen Immobilien grundsätzlich bewirtschaftet - etwa auch durch die Vergabe von Baurechten. Einer der damals auch wiederbelebten Stossrichtungen war die Sanierung von ÖBB-Werkswohnungen. Eine goldrichtige Entscheidungen, denn Werkswohnungen liegen huete - wieder - voll im Trend.
Die ÖBB investieren jedenfalls seit Jahren gezielt in die Sanierung von Mitarbeiterwohnungen und wollen damit Wohnraum zu fairen Mieten schaffen. In Wien wurden bisher elf Projekte abgeschlossen, österreichweit umfasst das Wohnprogramm rund 4000 Wohnungen. Pro Jahr werden etwa 250 Einheiten modernisiert. Jüngstes Beispiel ist die umfassende Sanierung der Wohnhausanlage in der Gerichtsgasse in Floridsdorf mit 221 Wohnungen. 43 Leerstände wurden instandgesetzt, Stiegenhäuser und Fenster erneuert, Grünflächen samt Spielbereich modernisiert und neue Balkone errichtet. Erste Mieter:innen ziehen im September ein. Parallel dazu wurde auch ein Projekt in der Taborstraße im 2. Bezirk fertiggestellt, weitere Vorhaben sind geplant. Insgesamt investierte das Unternehmen bis Ende 2024 knapp 40 Millionen Euro in Wien.
ÖBB-Managerin Ilia Dib betont, dass Mitarbeiter:innenwohnungen ein wichtiger Benefit seien, um Fachkräfte zu binden und zu gewinnen. Konzernbetriebsratschef Roman Hebenstreit hebt hervor, dass vor allem Kolleg:innen mit niedrigeren Einkommen von den günstigen Mieten profitieren. Floridsdorfs Bezirksvorsteher Georg Papai verweist auf die Tradition des sozialen Wohnbaus in seinem Bezirk und begrüßt den Beitrag der ÖBB.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
ÖBB
Wohnungen
Wien
Sanierung
Mieten
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