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DIE NETZWERKERIN

Wie ein roter Faden ziehen sich die Networking-Fähigkeiten durch Brigitta Schwarzers berufliche Laufbahn. Das hat sie über ihre Plattform INARA weiter perfektioniert. Die Qualifikation "gute Netzwerkerin" bzw. "guter Netzwerker" heftet sich heute so manche(r) an die Fahne. Wer meint, für dieses Prädikat würde es reichen, den einen oder anderen Clubbeitrag einzubezahlen und sich hin und wieder redefreudig auf Businessevents herumzutummeln, der irrt. Von der promovierten Juristin Brigitta Schwarzer können wir lernen, wie es richtig gemacht wird. Im Rahmen ihrer bisherigen, sehr bewegten beruflichen Laufbahn ist sie natürlich in den wichtigen Branchen-Netzwerken vertreten - allen voran im Immo-Damen-Club Salon Real. Aber vor allem betreibt sie selbst ein hochexklusives Netzwerk für Vorstände, Geschäftsführer und Aufsichtsräte über ihre Plattform "INARA", wo es um Themen wie Governance, Compliance und andere rechtliche und wirtschaftliche Aufgabenstellungen in Unternehmen geht. Der Nutzen dieses Netzwerks liegt in der Vermittlung von gefiltertem Fachwissen sowie der Erbringung zugehöriger Dienstleistungen zu spezifischen Bereichen der Konzern- und Unternehmensführung und -kontrolle. Nicht zuletzt gespeist durch ihre langjährige Erfahrung als Managerin in Industrie- und Immobilienunternehmen, Aufsichtsrätin und Geschäftsführerin sowie als Expertin für Corporate Governance, Compliance und D&O-Versicherungen. Die Website und der regelmäßige Newsletter-Dienst definieren sich damit klar als Wissensdrehscheibe von Experten für Experten. Und gerade wenn es um die Anliegen der Unternehmensorgane und deren interne und externe Berater geht, braucht es eine tiefe Einsicht in die Thematiken der Einzelnen und viel Fingerspitzengefühl, um zu wissen, was bei welcher Gelegenheit zu tun ist. Schwarzer ist in einer solchen Position. Kraft Werdegang, Berufung und Motivation. ##Beratungstätigkeit als logische Folge Wie kam es dazu? Schwarzer zeigte bereits in den 1990ern, dass ihr Wissensdurst groß ist, und hat ihrem juristischen Doktoratsstudium auch noch einen MBA zur Seite gestellt. Begonnen hat ihre Geschichte in der Immobilienbranche bei Kapsch, als Verantwortliche für die Objektverträge der Austria Telekom (dem damaligen Kapsch Schrack Venture). Ging es in 1992/93 darum, die rund 200 Mitarbeiter in den damals neu errichteten Business Park Vienna einzumieten, folgte zehn Jahre später die "Rückführung" in das inzwischen bestehende Kapsch Euro Plaza. 2003 folgte der Wechsel zur aufstrebenden Immofinanz, wo sie die Holding-Rechtsabteilung leitete. "Das war eine spannende Zeit - Geld war da, die Immoeast ging an die Börse. Die Immobilientransaktionen betrafen hier richtig große Projekte sowie Zinshaus- und Fachmarkt-Pakete - und der Kick war, alles möglichst rasch zum Abschluss zu bringen", so Schwarzer über "die fetten Jahre" als Teil eines höchst motivierten Teams. Zwei große Kapitalerhöhungen für die Immofinanz und zwei für die Immoeast hatte sie erfolgreich begleitet, darüber hinaus wurde sie Aufsichtsratsmitglied bei der Immowest. 2004 kam dann ein Angebot von Wienerberger, das Schwarzer nicht ausschlagen konnte. Dort leitete sie als Generalsekretärin die Holdingrechtsabteilung, was neben den Immobilien auch den gesamten Bereich der Versicherungen umfasste. Gleich zu Beginn konnte sie sich ihre guten Kontakte zum vorhergehenden Arbeitgeber zunutze machen und hat den Verkauf der Hälfte der Twin Towers an die Immofinanz innerhalb kürzester Zeit vor Weihnachten 2004 abgewickelt. Auch bei Wienerberger gab es während ihrer Ära Kapitalerhöhungen, und sie verantwortete fünfzehn Immobilientransaktionen - von der Maklersuche bis zur Vertragsgestaltung. Stolz blickt sie auf die Entwicklung spezieller Vertragsklauseln zurück, die genau festlegen, welche Unterlagen und Informationen die Verkäuferseite an die diversen mit der Vertragsabwicklung befassten Stellen auf Käuferseite zu welchem Zeitpunkt zu übergeben hat. "So einfach der Grundgedanke dabei ist, so effizient erweisen sich diese Regelungen in der Praxis", erklärt Schwarzer. ##Immobilienrecht als intellektuelles Gut Der nächste Schritt führte Schwarzer dann 2008 bereits in die Selbstständigkeit als Unternehmensberaterin und (Immobilien-)Maklerin. Sie wurde Kooperationsmakler mehrerer großer Versicherungsmaklerhäuser, wobei die Immobilienversicherungen immer auch ein wesentliches Thema blieben - von der Einzelimmobilie bis zum versicherungstechnisch komplexen Portfolio. Seit dieser Zeit entwickelte sie immer weitere Ideen und Produkte, die sie mit und für Kooperationspartner umsetzt. Zum Beispiel hat sie in den Jahren 2016/17 gemeinsam mit einer Coaching- und Moderationsexpertin spezielle Workshops für Hauptversammlungsleiter angeboten, wo Schwarzer ihr Wissen aus mehr als 100 Hauptversammlungen einfließen lassen konnte, an denen sie aktiv beteiligt war. "Aber das wurde dann auch mit der Zeit Routine. Freilich, für einzelne Kunden führe ich solche Veranstaltungen noch durch, aber es gibt eben auch noch andere Dinge zu tun", erklärt Schwarzer. "Im Moment biete ich verstärkt Compliance Coachings an. Und ich habe ein Format für Pressegespräche entwickelt, das in regelmäßigen Abständen Experten zu einem meiner Themenkreise ein Podium bietet, um State-of-the-Art-Expertise zu vernetzen und zu diskutieren." Sie selbst ist auch immer wieder auf "fremden" Podien geladener Gast, um ihre Expertenmeinung zu bestimmten Themen abzugeben, wie etwa heuer bei einem ZIB-Interview zum Thema ÖBB-Aufsichtsratsbesetzung. "Dreißig Jahre in verschiedenen Managementfunktionen helfen ungemein dabei, zu verstehen, wie alle Beteiligten ticken", meint sie. "Und nicht zuletzt meine jahrelange Tätigkeit, für den Börsen-Kurier Hauptversammlungsberichte zu verfassen." Darüber hinaus steht das Thema der Managerhaftpflichtversicherungen auf ihrer persönlichen Agenda, und sie möchte weiter im Zinshausbereich etwas bewirken. "INARA beschäftigt sich seit einigen Jahren intensiv mit dem Thema Privatstiftungen. Da wird es in den nächsten Jahren verstärkt zu Erbfällen kommen, wo praktisch immer Immobilien involviert sind - da möchte ich mit meinem Know-how aktiv mitgestalten."
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 02. Juli 2018 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


BB
AutorBarbara Bartosek
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