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Die Spannenden Baustellen Der Wien Holding
Das Nachfolgeprojekt für den Glaspalast wird derzeit breit disktuiert. Dabei ist es rein investitionsmäßig in Relation noch eines der kleineren Immo-Projekte der Wien Holding.
[b]Die derzeit spannendste Baustelle - und zwar buchstäblich gemeint - der Wien Holding ist wohl der ehemalige Glaspalast von Harry Glück, wo die Nachnutzung definitiv feststeht.[/b] Oblak: Richtig, der Abriss steht zwar erst unmittelbar bevor, sodass es im Moment noch keine Baustelle im engeren Sinn ist, aber die Vorarbeiten sind abgeschlossen, mit dem Bau kann dann nach dem Abbruch begonnen werden und es wird tatsächlich ein spannendes Projekt mit immerhin rund 8.000 Quadratmetern vermietbarer Bürofläche.
[b]Gibt es schon eine Vorverwertung?[/b] Oblak: Nein, wir sind aber im Gespräch mit vielen Interessenten, wir starten den Bau ab einer bestimmten Vorverwertung. Aber ich denke, schon allein die Lagefaktoren sprechen für sich: Der neue Bürobau befindet sich direkt an einer U-Bahnstation im Innersten von Wien und mehr Zentrum geht nicht. Und ich denke auch, dass die Adresse Rathausstraße 1, 1010 Wien für sich sprechen wird.
[b]Also ein High-End-Produkt, auch was den Mietpreis betrifft?[/b] Oblak: Durchaus. Wir streben eine Büromiete von über 25 Euro pro Quadratmeter und Monat an und sind zuversichtlich, das auch zu erreichen. Entsprechend positive Rückmeldungen vom Markt gibt es jedenfalls bereits. Im Erdgeschoß und im Untergeschoss haben wir Infrastrukturangebote wie Lebensmittelhandel und Gastronomie für die tägliche Versorgung vor allem auch der hier arbeitenden Beamten und Angestellten vorgesehen.
[b]Soll das Projekt nach Verwertung gehalten oder an Investoren veräußert werden?[/b] Oblak: Nachdem wir uns auch finanzieren müssen, kommt ein Verkauf sehr wohl nach einer Vollverwertung in Frage, wobei zu berücksichtigen ist, dass es sich hier um einen Baurechtsgrund handelt.
[b]Gibt es aktuell noch weitere neue Projekte?[/b] Oblak: Ja, beispielsweise die Revitalisierung des ehemaligen Gaswerkes in Neuleopoldau. Das ist ein wirklich großes Projekt mit im Endausbau unter anderen 1.500 Wohneinheiten. Der Planungsprozess wurde mit einem Bürgerbeteiligungsverfahren gestartet, und wir sind zuversichtlich, dass es einen Baubeginn Anfang 2016 geben kann. Die Bauträgerwettbewerbe dazu sollten jedenfalls rechtzeitig starten. Die besondere Herausforderung bei diesem Projekt sind die 17 denkmalgeschützten Bauwerke. Aber das macht das Gebiet auch einzigartig.
[b]Kommen hier auch gewerblich genutzte Flächen?[/b] Oblak: Ja, hier wird es auch 30.000 bis 40.000 Quadratmeter Gewerbeflächen geben, also durchaus eine markante Größe angesichts des aktuellen Gewerbeflächenmarktes.
[b]Wenn man sich die aktuellen Vermietungen ansieht, ist das von der Dimension her doch recht mutig. Welche Zielgruppe haben Sie für diese neuen Flächen im Auge?[/b] Oblak: Die Arbeitswelt verändert sich derzeit stark und dem werden wir mit geeigneten innovativen Konzepten hier auch versuchen zu entsprechen. Gemeinsam mit Vizebürgermeisterin Renate Brauner haben wir uns unter anderem auch neue alternative Arbeitsformen in New York angesehen. Die besten Ideen wollen wir aufgreifen und für den Wiener Markt adaptieren. Wir wollen hier etwa Co-working Spaces schaffen und Raum für neue Unternehmensgründungen.
[b]Da reden Sie aber vor allem über Aktivitäten im Dienstleistungsbereich?[/b] Oblak: Wir würden gerne auch verstärkt Gewerbe- und produzierende Unternehmen ansiedeln. Ich muss aber gestehen, dass dies aktuell nicht so einfach ist. Zumindest solange die Transportkosten so nieder sind, werden Lagen direkt an Hochleistungsstraßen bevorzugt.
[b]War das ihr derzeit größtes Projekt?[/b] Oblak: Das ist nach wie vor Neu Marx. Hier werden wir in mehreren Schritten noch rund 200.000 Quadratmeter BGF realisieren, davon 500 bis 600 Wohnungen. Die restlichen Flächen richten sich an die Kreativ- sowie Medienwirtschaft, IT und Start-up-Unternehmen. Und dann gibt es ja auch noch einige kleinere Projekte, die aktuell sind.
[b]Welche?[/b] Oblak: Ein Wohnbauprojekt im 13. Bezirk sowie einige gewerbliche Projekte. So entwickeln wir in der Nähe des Wiener Hauptbahnhofes Büroflächen, ein Projekt direkt am Gürtel (im Bereich Eichenstraße), das sich beispielsweise als Headquarter mittlerer Unternehmen eignen würde. Dafür suchen wir zum Beispiel einen Investor. Und wir brechen die ehemalige Jugend & Volk-Halle in der Anschützgasse im 15. Bezirk ab, um dort Büro- und Hotelflächen zu schaffen. Einen positiven Track Record haben wir bei den Schulzubauten, die wir auf Basis eines von uns entwickelten Modulsystems und unserer Erfahrung immer in den jeweils acht Ferienwochen schaffen. Gerade eben bereiten wir acht weitere Schulprojekte bis zum Herbst 2015 vor.
Danke für das Gespräch.«
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AutorGerhard Rodler
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