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Digitalisierung kostet 40.000 Jobs
Facility Services am stärksten betroffen
Die fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung wird über kurz oder lang massive Auswirkungen auf die Gebäudedienstleisterbranche haben. Einerseits, weil moderne Gebäude über immer mehr Sensorik verfügen, andererseits, weil die Robotik kurz davor ist, flächendeckend eingesetzt werden zu können. Und das kann in Österreich zigtausende Arbeitsplätze betreffen - obwohl die Wirtschaftsleistung der Gebäudedienstleister europaweit mittlerweile schneller steigt als die Gesamtwirtschaft.
Alleine in Österreich werden in diesem Sektor mehr als 12 Milliarden Euro pro Jahr erwirtschaftet. Einer aktuellen Studie der TU Wien zufolge könnten durch Digitalisierung und Automatisierung mehr als 40.000 Arbeitsplätze direkt und 200.000 Jobs mittelbar betroffen sein könnten. Auch wenn nicht alle wegfallen würden, würden sie sich doch dramatisch ändern. TU-Professor Alexander Redlein: „Nach dieser Untersuchung liegt bei Reinigungspersonal das Automatisierungsrisiko bei über 65 Prozent. Die Reinigungskraft der Zukunft ist also mehrheitlich ein Roboter.“ In fünf bis zehn Jahren könnte der Einsatz von Robotern nämlich bereits rentabel sein. Es stehen aber auch andere Veränderungen im Raum: „Inspektionen durch Mitarbeiter werden immer mehr durch Sensorik ersetzt, die kontinuierlich Daten erfasst und so ungewünschte Änderungen sofort erkennen und Personal verständigen kann.“ Damit werden sich auch viele Berufsbilder verändern, weswegen kontinuierliche Weiterbildung in Zukunft essenziell sein wird. Bereits jetzt, so Redlein, sollten die Unternehmen auf die durch die Digitalisierung bedingte neue Situation vorbereitet werden.
Die Technologisierung von Gebäuden ändert allerdings nicht nur die Facility Services-Branche. Sie betrifft auch Bauträger und Hausverwaltungen, wie der Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Wien, Michael Pisecky, erläutert: „Die Digitalisierung kann uns helfen effizienter und damit günstiger zu bauen. Das kommt durch niedrigere Benützungskosten allen Bewohnern zugute. Auch im Betrieb - also durch eine Optimierung der Abläufe z.B. durch Roboter - sehe ich einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung. Für die Hausverwaltungen, die den Betrieb der Gebäude managen müssen, bedeutet dies eine enorme Umstellung.“ Diese Themen werden übrigens auch beim 10. IFM-Kongress der TU Wien zwischen 16. und 17. November behandelt.
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AutorCharles Steiner
Tags
Wohnen
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FM & TGA
TU Wien
Michael Pisecky
Fachgruppe Wien der Immobilien- und Vermögenstreuhänder
Alexander Redlein
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