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Diskussion um Mindestrücklage
Vor allem für energetische Sanierung
Im Zuge der CO2-Ziele, die die Bundesregierung als Parole ausgibt sowie der bevorstehenden WEG-Novelle tritt auch das Thema Rücklagenbeiträge für Wohnungseigentümer in den Vordergrund. Nämlich auch in Form einer Das geht aus dem jüngsten Report „Erhaltungskosten im Wohnungseigentum“ von Brichard Immobilien hervor. Denn: Energetische Sanierungen kosten Geld und bedürfen daher auch die Zustimmung der Wohnungseigentümer. Nicht nur das: Beim Ankauf von Immobilien sehen viele Käufer stets nur den Kaufpreis und die Kaufnebenkosten. Der Rücklagenbildung und den erforderlichen Erhaltungsmaßnahmen wird sehr oft keine oder nur wenig Beachtung geschenkt. Und: Die Rücklagen sind auch öfter ein Interessenskonflikt zwischen den Eigentümern - die einen wollen die Rücklagen sparsam verwenden und nur für unbedingt notwendige Arbeiten aufwenden, andere wiederum, die „Vermögenserhalter“, wollen das Objekt in langfristig gutem Zustand wissen.
Im Rahmen der Studie sind 154 von Brichard verwaltete Eigentumsobjekte mit rund 6.000 Bestandsnehmern herangezogen worden. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden für Groß-Sanierungen eine durchschnittliche Abschreibungsdauer über alle Gebäudeteile von 35 Jahren errechnet. Das Ergebnis: Im Schnitt werden rund ein Euro pro m² für den Reparaturfonds vorgeschrieben. Der reicht zwar für die Erhaltung des Gebäudes, so Oliver Brichard gegenüber dem immoflash, eine Sanierung werde da aber schon schwieriger. Da reiche der Reparaturfonds oft nicht mehr aus. Die Folge: „Entweder man hebt einen Sondervorschreibung ein, oder lässt sich die Sanierung von der Bank sanieren“, so Brichard. Eine Finanzierung sei vor dem Hintergrund des aktuellen Zinsniveaus aber durchaus empfehlenswert.
CS
AutorCharles Steiner
Tags
Investment
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Oliver Brichard
Brichard Immobilien
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