Immomedien
immoflash.at
 / Lesezeit 1 min

Diskussionen um deutsche Grundsteuer

Bayern will Reform blockieren

Die Grundsteuer ist mit insgesamt etwa 14 Milliarden Euro einer der wichtigsten Einnahmequellen der deutschen Kommunen. Aufgrund der veralteten Bemessungsgrundlage hat das deutsche Verfassungsgericht bis Ende des Jahres eine Neuregelung verlangt. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) soll nun einen Gesetzesentwurf ausarbeiten, bei dem weiterhin die Bemessungsgrundlage wertabhängig, also die Einbeziehung des Grundstückswertes und das Alter von Gebäuden, sein soll. Der soziale Wohnungsbau soll aber zukünftig bei der Bemessung gefördert werden. Das Bundesland Bayern favorisiert aber das wertunabhängiges Modell, bei dem sich die Steuerhöhe pauschal an der Fläche orientiert. Die CSU könnte die Reform in der großen Koalition die Reform blockieren. Auch der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) plädiert für das wertunabhängige Modell und hat sich skeptisch zu den Überlegungen der Länderfinanzminister und von Bundesfinanzminister Scholz geäußert. „Allem Anschein nach hat man sich gegenüber dem Eckpunktepapier nur auf leichte Anpassungen verständigen können. Einer abschließenden Einigung sind wir deshalb nicht wesentlich nähergekommen. Viele jetzt diskutierte Probleme wären durch ein wertunabhängiges Modell vermeidbar gewesen“, so der Präsident des ZIA, Andreas Mattner. Bei dem jetzt verfolgten wertabhängigen Ansatz, werde nun zu klären sein, wie man die zu berücksichtigenden Wertkomponenten so einbezieht, dass die Erhebung unbürokratisch erfolgen kann. „Insbesondere im Bereich Wohnen stellt uns dieser Ansatz vor große Herausforderungen“, so Mattner. Kürzliche warnte der Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes, Thomas Weninger, dass auch in Österreich der Verfassungsgerichtshof die Grundsteuer kippen könnte. FPÖ-Finanzstaatssekretär Hubert Fuchs köndigte gestern, Sonntag in der ORF-Pressestunde an, dass die Arbeitsgruppe Grundsteuer nach wie vor tage, es aber in nächsten Zeit keine Ergebnisse geben werde. In Österreich wird bei der Bemessung mit dem Einheitswert gearbeitet, der von den Finanzämtern bestimmt wird und in der Regel weit unter dem Verkehrswert der Grundstücke liegt.
Immomedien

Registrieren. Weiterlesen. Vorteile genießen.

Egal ob Sie exklusive Artikel, ein Unternehmensprofil anlegen oder Applikationen wie unser interaktives Firmenbuch nutzen wollen. Wir haben garantiert das richtige Abo-Paket für Ihre Zwecke parat.

Ihre Vorteile

  • Erstellen eines ausführlichen Personenprofils
  • Testweise 3 Immobilien Magazin Printausgaben
  • Lesezeichen für Artikel, Jobs und Events
  • Erstellen von Pressemitteilungen, Events und Jobs
  • Erstellen eines ausführlichen Firmenprofils
  • Schalten Sie über unsere Abonnements weitere Funktionen frei und erhalten Sie den vollen Zugang zu allen Artikeln!

PRO Abo monatlich

20,- € / Monat exkl. MwSt.

Vorteile entdecken

Pro Abo jährlich

120,- € / Jahr exkl. MwSt.

Unlimitierter Zugang zu allen Leistungen inkl. 5 Personen Abos

Vorteile entdecken

Networking Pro AddOn

584,- € / Jahr exkl. MwSt.

Vorteile entdecken

Premium Abo

1.200,- € / Jahr exkl. MwSt.

Erstellen Sie Ihr ausführliches Personenprofil, Zugang zum digitalen Immobilien Magazin

Vorteile entdecken

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 18. März 2019 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


SP
AutorStefan Posch
Tags
International
Deutschland
Markt
Grundsteuer
Reform

Weitere Artikel

Immomedien
Informiert bleiben.

Treffen Sie eine Selektion unserer Newsletter zu buildingTIMES, immoflash, Immobilien Magazin, immo7news, immojobs, immotermin oder dem Morgenjournal

Jetzt anmelden

© Cachalot Media House GmbH - Alle Rechte vorbehalten