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Eigentum im Wandel der Generationen
Zwischen Boom und Verantwortung
Während die Babyboomer-Generation zunehmend Immobilien verkauft, stehen potenzielle Käufer:innen oft zögerlich vor dem Eigentumserwerb – entweder aus finanziellen Gründen oder weil sich ihre Lebensentwürfe grundlegend verändert haben. Diese Verschiebung im Wohnverhalten lässt sich nicht nur beobachten, sondern auch mit Zahlen belegen. Die aktuelle IMMOunited-Auswertung per Ende August 2025 zeigt ein klares Bild: Der Generationenwechsel hat längst begonnen – mit spürbaren Auswirkungen auf Angebot, Nachfrage und Preisstruktur am österreichischen Immobilienmarkt.
Noch in den 1980er-Jahren war der Kauf eines Einfamilienhauses für viele Paare mit nur einem Gehalt möglich – ein Standardweg zu Sicherheit und Altersvorsorge. Heute sind Eigentumspreise explodiert, Kreditvergaben verschärft, Lebenshaltungskosten hoch – und damit der Zugang zum Eigentum für viele unter 35 realitätsfern. Während sich die Elterngeneration zunehmend aus dem Immobilienbesitz zurückzieht, können oder wollen die Kinder nicht automatisch nachrücken. Eigentum ist für viele kein erstrebenswerter Besitz mehr, sondern eine langfristige Verantwortung – emotional wie finanziell. Gleichzeitig eröffnen sich neue Wohnmodelle, bei denen Flexibilität und Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen. Begriffe wie Mietkauf oder Co-Living ersetzen zunehmend die frühere Idee vom Eigenheim.
Laut IMMOunited-Auswertung zahlen Österreicher:innen im Jahr 2025 rund 51 Prozent mehr für den Quadratmeter Wohnfläche als noch vor zehn Jahren. Am stärksten betroffen ist die Altersgruppe der 36- bis 55-Jährigen, die heute etwa 17 Prozent höhere Preise in Kauf nehmen muss als andere Generationen. Besonders teuer bleibt Eigentum für über 55-Jährige in Wien, am günstigsten kaufen junge Käufer:innen im Burgenland. Gleichzeitig bleibt das Bundesländerranking über die Jahre weitgehend konstant – Salzburg und Wien führen bei den Preisen, das Burgenland bietet am meisten Fläche fürs Geld.
Ein genauer Blick auf die Wohnflächengröße zeigt ebenfalls den Generationengap: Während sich unter 35-Jährige im Vergleich zur Situation vor zehn Jahren mit rund 8 Prozent weniger Quadratmetern begnügen müssen, leisten sich ältere Käufer:innen in Bundesländern wie dem Burgenland, Kärnten oder Vorarlberg sogar wieder größere Flächen. Gleichzeitig ist der Anteil an Transaktionen durch Käufer:innen über 55 in manchen Regionen besonders hoch – etwa in Kärnten, wo diese Altersgruppe aktuell 17 Prozent mehr Abschlüsse verzeichnet als jüngere. In Oberösterreich hingegen zeigt sich ein gegenteiliger Trend: Hier kaufen unter 35-Jährige derzeit doppelt so oft wie Silver-Ager.
Im Durchschnitt bleibt das Käufer:innenalter in Österreich stabil zwischen 41 und 46 Jahren, mit Tirol als jüngstem Bundesland (42 Jahre) und Kärnten sowie dem Burgenland am oberen Ende (46 Jahre). Diese Daten sprechen für eine stabile, wenn auch spürbar veränderte Altersstruktur bei Immobilientransaktionen.
„Der bevorstehende Generationswechsel eröffnet dem Immobilienmarkt enorme Chancen. Was gestern noch Eigentum zur Sicherheit war, wird morgen Raum für neue Lebensentwürfe, flexible Wohnmodelle und nachhaltige Konzepte sein. Wir stehen am Anfang einer Phase, in der unterschiedliche Generationen miteinander den Immobilienmarkt von morgen gestalten“, so Roland Schmid, Eigentümer und CEO der IMMOunited GmbH, gemeinsam mit Valentin Bauer, Head of Operations.
Was bleibt, ist das Eigentum – was sich ändert, sind Haltung und Zugriff. Während die einen verkaufen, wägen die anderen ab. Dazwischen entsteht ein Immobilienmarkt, der sich stärker denn je an Lebensrealitäten und Generationenbedürfnissen orientieren muss.
Noch in den 1980er-Jahren war der Kauf eines Einfamilienhauses für viele Paare mit nur einem Gehalt möglich – ein Standardweg zu Sicherheit und Altersvorsorge. Heute sind Eigentumspreise explodiert, Kreditvergaben verschärft, Lebenshaltungskosten hoch – und damit der Zugang zum Eigentum für viele unter 35 realitätsfern. Während sich die Elterngeneration zunehmend aus dem Immobilienbesitz zurückzieht, können oder wollen die Kinder nicht automatisch nachrücken. Eigentum ist für viele kein erstrebenswerter Besitz mehr, sondern eine langfristige Verantwortung – emotional wie finanziell. Gleichzeitig eröffnen sich neue Wohnmodelle, bei denen Flexibilität und Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen. Begriffe wie Mietkauf oder Co-Living ersetzen zunehmend die frühere Idee vom Eigenheim.
Laut IMMOunited-Auswertung zahlen Österreicher:innen im Jahr 2025 rund 51 Prozent mehr für den Quadratmeter Wohnfläche als noch vor zehn Jahren. Am stärksten betroffen ist die Altersgruppe der 36- bis 55-Jährigen, die heute etwa 17 Prozent höhere Preise in Kauf nehmen muss als andere Generationen. Besonders teuer bleibt Eigentum für über 55-Jährige in Wien, am günstigsten kaufen junge Käufer:innen im Burgenland. Gleichzeitig bleibt das Bundesländerranking über die Jahre weitgehend konstant – Salzburg und Wien führen bei den Preisen, das Burgenland bietet am meisten Fläche fürs Geld.
Ein genauer Blick auf die Wohnflächengröße zeigt ebenfalls den Generationengap: Während sich unter 35-Jährige im Vergleich zur Situation vor zehn Jahren mit rund 8 Prozent weniger Quadratmetern begnügen müssen, leisten sich ältere Käufer:innen in Bundesländern wie dem Burgenland, Kärnten oder Vorarlberg sogar wieder größere Flächen. Gleichzeitig ist der Anteil an Transaktionen durch Käufer:innen über 55 in manchen Regionen besonders hoch – etwa in Kärnten, wo diese Altersgruppe aktuell 17 Prozent mehr Abschlüsse verzeichnet als jüngere. In Oberösterreich hingegen zeigt sich ein gegenteiliger Trend: Hier kaufen unter 35-Jährige derzeit doppelt so oft wie Silver-Ager.
Im Durchschnitt bleibt das Käufer:innenalter in Österreich stabil zwischen 41 und 46 Jahren, mit Tirol als jüngstem Bundesland (42 Jahre) und Kärnten sowie dem Burgenland am oberen Ende (46 Jahre). Diese Daten sprechen für eine stabile, wenn auch spürbar veränderte Altersstruktur bei Immobilientransaktionen.
„Der bevorstehende Generationswechsel eröffnet dem Immobilienmarkt enorme Chancen. Was gestern noch Eigentum zur Sicherheit war, wird morgen Raum für neue Lebensentwürfe, flexible Wohnmodelle und nachhaltige Konzepte sein. Wir stehen am Anfang einer Phase, in der unterschiedliche Generationen miteinander den Immobilienmarkt von morgen gestalten“, so Roland Schmid, Eigentümer und CEO der IMMOunited GmbH, gemeinsam mit Valentin Bauer, Head of Operations.
Was bleibt, ist das Eigentum – was sich ändert, sind Haltung und Zugriff. Während die einen verkaufen, wägen die anderen ab. Dazwischen entsteht ein Immobilienmarkt, der sich stärker denn je an Lebensrealitäten und Generationenbedürfnissen orientieren muss.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Eigentum
Immobilienmarkt
Burgenland
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