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Eigentum unter Druck
Grundsteuerpläne, Mietpreis-Explosion und Kreditwende
Die heutige Ausgabe widmet Ihnen Allianz Handwerker Services, Ihr starker Partner für professionelles Schaden- und Reparaturmanagement, energetische Gebäudesanierung sowie Bauen im Bestand.
Die Schlagzeilen dieses Morgens:
Die Nachrichten im einzelnen:
Grundsteuerreform trifft breite Mitte – Kritik vom Eigentümerverband
In der politischen Debatte um eine mögliche Erhöhung der Grundsteuer formiert sich scharfer Widerstand. Der Österreichische Haus- und Grundbesitzerbund (ÖHGB) warnt vor einer „gefährlichen Fehlentwicklung“, die Eigentümer, Familien und Investoren gleichermaßen treffen würde. Was Gemeindebundpräsident Johannes Pressl als notwendige Modernisierung bezeichnet, sei in Wahrheit eine neue Form der Vermögensbesteuerung – und damit ein klarer Wortbruch gegenüber den Wählern, so ÖHGB-Präsident Martin Prunbauer.
Er verweist auf die gleichzeitige Diskussion über das 5. Mietrechtliche Inflationslinderungsgesetz, das Vermieter bereits stark belaste. Die geplante Reform greife in Eigentumsrechte ein, erschwere dringend notwendige Investitionen in Immobilien und gefährde den Wirtschaftsstandort Österreich. Vor allem für Einfamilienhausbesitzer und Wohnungseigentümer, die ihr Eigenheim selbst bewohnen, hätte die Reform laut Prunbauer massive Auswirkungen.
Hinzu komme, dass Österreichs Gemeinden bereits über zahlreiche vermögensbezogene Abgaben wie Infrastruktur- oder Zweitwohnsitzabgaben verfügten – während viele Leistungen, die anderswo über die Grundsteuer abgedeckt werden, in Österreich durch separate Gebühren finanziert würden. Die Einnahmeseite der Gemeinden sei stabil, das Problem liege eher bei den Ausgaben, so Prunbauer.
Er warnt vor einer weiteren Belastung für Haushalte, die bereits unter hoher Inflation, steigenden Betriebskosten und unsicherer Zinspolitik leiden. Die Grundsteuerreform würde die Wohnungsnot verschärfen und privaten Vermögensaufbau erschweren. „Wer Eigentum schafft, handelt verantwortungsvoll“, so Prunbauer. „Doch wenn Erhaltung und Vorsorge durch neue Belastungen unmöglich werden, verlieren am Ende alle – Eigentümer, Mieter und der Standort Österreich.“
Mietpreise in deutschen Großstädten belasten Wirtschaft
Die steigenden Mieten in Deutschlands Metropolen gefährden inzwischen das gesamtwirtschaftliche Wachstum. Laut Ifo-Institut sind neue Mietverträge in Berlin, München und Hamburg im Schnitt fast 50 Prozent teurer als bestehende Verträge. Besonders betroffen ist Berlin mit einer Preisdifferenz von rund 70 Prozent. Die hohe Belastung senke die Mobilität am Arbeitsmarkt und behindere Wachstum. Das Ifo-Institut fordert politische Maßnahmen zur Angebotsausweitung, statt allein auf Regulierung zu setzen.
UBM verkauft Wohnungen in Prag noch vor Baustart
Der börsennotierte Entwickler UBM hat bereits 65 Prozent aller Einheiten seines Projekts „Rezidence Na Plzeňce“ in Prag vor Baustart verkauft. Laut Warburg Research bestätigt das die starke Nachfrage. Die Analysten belassen ihre Kaufempfehlung und das Kursziel bei 34,60 Euro. Für 2025 erwarten sie allerdings noch ein negatives Ergebnis, bevor in den Folgejahren wieder Dividenden fließen sollen.
Deutsche Banken vergeben wieder mehr Immobilienkredite
Nach langer Zurückhaltung zieht die Kreditvergabe für Immobilien in Deutschland wieder an. Laut dem Verband deutscher Pfandbriefbanken stieg das Finanzierungsvolumen im ersten Halbjahr um 17 Prozent auf 70 Milliarden Euro. Besonders stark war der Zuwachs bei Wohnimmobilien, wo das Plus 22 Prozent betrug. Die Zahlen deuten darauf hin, dass sich der Markt langsam vom Zinsschock erholt und Investoren wieder Vertrauen fassen – vor allem in Mehrfamilienhäuser.
Die Schlagzeilen dieses Morgens:
- Haus- und Grundbesitzerbund warnt vor Wortbruch bei Grundsteuerreform
- Ifo-Studie: Neue Mietverträge in Berlin um 70 Prozent teurer als bestehende
- UBM meldet starken Vorverkauf in Prag – Analysten bleiben optimistisch
- Immobilienkredite in Deutschland steigen – Markt erholt sich von Zinswende
Die Nachrichten im einzelnen:
Grundsteuerreform trifft breite Mitte – Kritik vom Eigentümerverband
In der politischen Debatte um eine mögliche Erhöhung der Grundsteuer formiert sich scharfer Widerstand. Der Österreichische Haus- und Grundbesitzerbund (ÖHGB) warnt vor einer „gefährlichen Fehlentwicklung“, die Eigentümer, Familien und Investoren gleichermaßen treffen würde. Was Gemeindebundpräsident Johannes Pressl als notwendige Modernisierung bezeichnet, sei in Wahrheit eine neue Form der Vermögensbesteuerung – und damit ein klarer Wortbruch gegenüber den Wählern, so ÖHGB-Präsident Martin Prunbauer.
Er verweist auf die gleichzeitige Diskussion über das 5. Mietrechtliche Inflationslinderungsgesetz, das Vermieter bereits stark belaste. Die geplante Reform greife in Eigentumsrechte ein, erschwere dringend notwendige Investitionen in Immobilien und gefährde den Wirtschaftsstandort Österreich. Vor allem für Einfamilienhausbesitzer und Wohnungseigentümer, die ihr Eigenheim selbst bewohnen, hätte die Reform laut Prunbauer massive Auswirkungen.
Hinzu komme, dass Österreichs Gemeinden bereits über zahlreiche vermögensbezogene Abgaben wie Infrastruktur- oder Zweitwohnsitzabgaben verfügten – während viele Leistungen, die anderswo über die Grundsteuer abgedeckt werden, in Österreich durch separate Gebühren finanziert würden. Die Einnahmeseite der Gemeinden sei stabil, das Problem liege eher bei den Ausgaben, so Prunbauer.
Er warnt vor einer weiteren Belastung für Haushalte, die bereits unter hoher Inflation, steigenden Betriebskosten und unsicherer Zinspolitik leiden. Die Grundsteuerreform würde die Wohnungsnot verschärfen und privaten Vermögensaufbau erschweren. „Wer Eigentum schafft, handelt verantwortungsvoll“, so Prunbauer. „Doch wenn Erhaltung und Vorsorge durch neue Belastungen unmöglich werden, verlieren am Ende alle – Eigentümer, Mieter und der Standort Österreich.“
Mietpreise in deutschen Großstädten belasten Wirtschaft
Die steigenden Mieten in Deutschlands Metropolen gefährden inzwischen das gesamtwirtschaftliche Wachstum. Laut Ifo-Institut sind neue Mietverträge in Berlin, München und Hamburg im Schnitt fast 50 Prozent teurer als bestehende Verträge. Besonders betroffen ist Berlin mit einer Preisdifferenz von rund 70 Prozent. Die hohe Belastung senke die Mobilität am Arbeitsmarkt und behindere Wachstum. Das Ifo-Institut fordert politische Maßnahmen zur Angebotsausweitung, statt allein auf Regulierung zu setzen.
UBM verkauft Wohnungen in Prag noch vor Baustart
Der börsennotierte Entwickler UBM hat bereits 65 Prozent aller Einheiten seines Projekts „Rezidence Na Plzeňce“ in Prag vor Baustart verkauft. Laut Warburg Research bestätigt das die starke Nachfrage. Die Analysten belassen ihre Kaufempfehlung und das Kursziel bei 34,60 Euro. Für 2025 erwarten sie allerdings noch ein negatives Ergebnis, bevor in den Folgejahren wieder Dividenden fließen sollen.
Deutsche Banken vergeben wieder mehr Immobilienkredite
Nach langer Zurückhaltung zieht die Kreditvergabe für Immobilien in Deutschland wieder an. Laut dem Verband deutscher Pfandbriefbanken stieg das Finanzierungsvolumen im ersten Halbjahr um 17 Prozent auf 70 Milliarden Euro. Besonders stark war der Zuwachs bei Wohnimmobilien, wo das Plus 22 Prozent betrug. Die Zahlen deuten darauf hin, dass sich der Markt langsam vom Zinsschock erholt und Investoren wieder Vertrauen fassen – vor allem in Mehrfamilienhäuser.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
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