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Eigentum wird wieder realistischer
Sinkenden Zinsen und Auslaufen der KIM sorgen für Zuversicht
Der Wohntraum vieler Österreicher:innen ist in den letzten Jahren in weite Ferne gerückt. Doch mit den sinkenden Zinsen und dem Auslaufen der KIM-Verordnung steigt bei vielen die Zuversicht für die eigenen vier Wände. Das zeigt die aktuelle Wohnbaustudie von Integral im Auftrag von Erste Bank und Sparkasse gemeinsam mit s Real. Jede:r Zweite glaubt, dass mit dem Sinken der Zinsen der Wunsch nach Eigentum wieder realistischer wird. Und 75 Prozent der Gen Z und 61 Prozent der Gen Y geben an, dass sie darauf hinarbeiten, sich eine eigene Wohnimmobilie leisten zu können.
Mit 56 Prozent möchte nach wie vor die Mehrheit der Österreicher:innen am liebsten in Eigentum wohnen, 44 Prozent bevorzugen ein Mietverhältnis. Obwohl damit die eigenen vier Wände nach wie vor klar favorisiert werden, hat sich dieses Verhältnis im Vergleich zur letzten Studie 2023 um 8 Prozentpunkte in Richtung Miete verschoben. Maximilian Clary, Privatkundenvorstand der Erste Bank Oesterreich, überrascht das nicht: „Viele haben aufgrund der Entwicklungen in den letzten Jahren keine Möglichkeit auf Eigentum gesehen. Die aktuell gedämpfte Verbraucherstimmung drückt natürlich nicht nur auf den täglichen Konsum, sondern auch auf die Perspektiven beim Eigentum.“
In der Detailbetrachtung bleibt das Einfamilienhaus (38 Prozent) die präferierte Wohnform. Mit Abstand folgen die Eigentumswohnung (18 Prozent) sowie die Mietwohnung (15 Prozent). Grund für einen Umzug ist bei vielen der Wunsch nach mehr Wohnfläche – aber auch weniger, wie die Studienergebnisse zeigen. Für ein Drittel der Österreicher:innen sollte die neue Wohnung oder das Haus mehr Fläche bieten. Wenig überraschend sind dies bei der Gen Z (43 Prozent) und der Gen Y (45 Prozent) mehr als bei der Gen X (32 Prozent) oder den Babyboomern (13 Prozent). Jede:r Vierte (23 Prozent) würde sich bei einem Umzug nach weniger Wohnfläche umsehen. Insbesondere die Babyboomer haben den Wunsch nach geringerer Wohnfläche, hier ist es fast jede:r Zweite (44 Prozent). „Viele Babyboomer stehen heute an einem Punkt, an dem das große Haus nicht mehr zum Lebensstil passt. Wir beobachten, dass dadurch vermehrt Einfamilienhäuser aus den 1970er- und 1980er-Jahren auf den Markt kommen – eine Chance für jüngere Generationen, ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen“, weiß Martina Hirsch, Geschäftsführerin von s Real Immobilien.
Nachholbedarf sieht Clary aber beim Thema Förderungen: „Wir merken in Beratungsgesprächen, dass vielen gar nicht bewusst ist, was es alles für Förderungen gibt. Wir können durchaus etwas bewirken hinsichtlich der Leistbarkeit, wir verfügen über viel Kompetenz und können dazu beraten.“ Tatsächlich geben nur 23 Prozent an, für ihr derzeitiges Zuhause eine Wohnbauförderung in Anspruch genommen zu haben. Und das, obwohl 86 Prozent sagen, dass ihnen eine Beratung über mögliche Wohnbauförderungen wichtig ist.
Mit 56 Prozent möchte nach wie vor die Mehrheit der Österreicher:innen am liebsten in Eigentum wohnen, 44 Prozent bevorzugen ein Mietverhältnis. Obwohl damit die eigenen vier Wände nach wie vor klar favorisiert werden, hat sich dieses Verhältnis im Vergleich zur letzten Studie 2023 um 8 Prozentpunkte in Richtung Miete verschoben. Maximilian Clary, Privatkundenvorstand der Erste Bank Oesterreich, überrascht das nicht: „Viele haben aufgrund der Entwicklungen in den letzten Jahren keine Möglichkeit auf Eigentum gesehen. Die aktuell gedämpfte Verbraucherstimmung drückt natürlich nicht nur auf den täglichen Konsum, sondern auch auf die Perspektiven beim Eigentum.“
In der Detailbetrachtung bleibt das Einfamilienhaus (38 Prozent) die präferierte Wohnform. Mit Abstand folgen die Eigentumswohnung (18 Prozent) sowie die Mietwohnung (15 Prozent). Grund für einen Umzug ist bei vielen der Wunsch nach mehr Wohnfläche – aber auch weniger, wie die Studienergebnisse zeigen. Für ein Drittel der Österreicher:innen sollte die neue Wohnung oder das Haus mehr Fläche bieten. Wenig überraschend sind dies bei der Gen Z (43 Prozent) und der Gen Y (45 Prozent) mehr als bei der Gen X (32 Prozent) oder den Babyboomern (13 Prozent). Jede:r Vierte (23 Prozent) würde sich bei einem Umzug nach weniger Wohnfläche umsehen. Insbesondere die Babyboomer haben den Wunsch nach geringerer Wohnfläche, hier ist es fast jede:r Zweite (44 Prozent). „Viele Babyboomer stehen heute an einem Punkt, an dem das große Haus nicht mehr zum Lebensstil passt. Wir beobachten, dass dadurch vermehrt Einfamilienhäuser aus den 1970er- und 1980er-Jahren auf den Markt kommen – eine Chance für jüngere Generationen, ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen“, weiß Martina Hirsch, Geschäftsführerin von s Real Immobilien.
Nachholbedarf sieht Clary aber beim Thema Förderungen: „Wir merken in Beratungsgesprächen, dass vielen gar nicht bewusst ist, was es alles für Förderungen gibt. Wir können durchaus etwas bewirken hinsichtlich der Leistbarkeit, wir verfügen über viel Kompetenz und können dazu beraten.“ Tatsächlich geben nur 23 Prozent an, für ihr derzeitiges Zuhause eine Wohnbauförderung in Anspruch genommen zu haben. Und das, obwohl 86 Prozent sagen, dass ihnen eine Beratung über mögliche Wohnbauförderungen wichtig ist.
SP
AutorStefan Posch
Tags
Eigentum
KIM-Verordnung
martina hirsch
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