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Ein Fels in der Brandung
Gibraltar wurde in dieser Woche zum Zankapfel der Brexit-Verhandlungen. Immobilientechnisch könnte sich der Felsen zwischen Afrika und Spanien aber als sicherer Hafen für Investoren erweisen - wenn der Brexit keine Unruhen um die Hafenstadt mit sich bringt.
Gibraltar würde seit dem Brexit von Investoren „als sicherer Hafen“ gesehen werden, meinte Mike Nicholls, Managing Director für Gibraltar beim internationalen Wohnimmobilienspezialist Chestertons, in der Zeitung The Gibraltar Olive Press im vergangen Dezember. Gibraltar sei klein und hätte deswegen die Fähigkeit bei „unruhigen Gewässern“ schnell zu reagieren, so der Immobilienspezialist weiter, der einen weiterhin robusten Immobilienmarkt erwartet. Die hohe Flexibilität des britischen Überseegebietes mit 30.000 Einwohnern umfasst auch liberale Steuerbestimmungen, die Finanzgeschäfte begünstigen.
Im Bürobereich ist laut einer Studie des Immobiliendienstleisters Savills aus dem Jahr 2016 ein begrenztes Angebot vorhanden. Obwohl einige Wohneinheiten in der Stadt in den vergangenen Jahren für die Büronutzung umgebaut wurden, stiegen die Mietpreise Anfang 2016 auf 20 bis 35 Pfund (23,38 bis 40,91 Euro) pro Quadratmeter. Das im Februar 2017 eröffnete World Trade Center hat aber mit seinen 23,560 m² Nutzungsfläche für mehr Angebot im Office-Bereich gesorgt.
Wer auf der Suche nach höhere Renditen ist, sollte sich einmal den Wohnmarkt in Gibraltar genauer anschauen, der stark vom privatem Mietmarkt geprägt ist. Anfang 2016 waren dort laut Savills Renditen von fünf bis sieben Prozent zu erwirtschaften.
SP
AutorStefan Posch
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