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Flächenzuwachs für Wiens Einzelhandel
Trotz Preisrückgänge und steigende Leerstände
Keine Assetklasse ist aktuell so im Wandel, wie der Einzelhandel. Denn der Onlinehandel bringt den Retail-Bereich immer mehr unter Druck. Doch der Wiener Einzlhandelsmarkt präsentierte sich im dritten Quartal angebotsseitig sehr aktiv. Erstmals seit längerem wurden laut dem Einzelhandelsimmobilienmarktbericht Q3 2017 von EHL wieder größere Flächenzuwächse verzeichnet. Mit dem Ende September fertiggestellten Shopping Center Post am Rochus im dritten Bezirk sowie der Erweiterung des Einkaufszentrums huma eleven in Simmering um etwa 20.000 m², das jetzt mit 50.000 m² das zweitgrößte Wiener Shopping Center ist, wurden gleich zwei größere Projekte abgeschlossen.
Nachfrageseitig sind im im breiteren Markt hingegen weiterhin Preisrückgänge und steigende Leerstände zu verzeichnen. Der Trend zur Konzentration auf erstklassige Einkaufsstraßen und ausgewählte, frequenzstarke Einkaufszentren hat sich auch im dritten Quartal 2017 weiter fortgesetzt.
In der Gesamtbetrachtung blieb somit die Situation des österreichischen Einzelhandelsimmobilienmarkts im dritten Quartal nach wie vor herausfordernd. Gründe dafür sind laut dem Bericht die Verschiebung der Handelsumsätze in Richtung online sowie ein geändertes Konsumverhalten mit höheren Ausgaben für Gastronomie, Freizeit oder Reisen zu Lasten des klassischen Einzelhandels. Als Konsequenz daraus sinke seit einigen Jahren die tatsächlich genutzte Einzelhandelsfläche/Kopf.
„Österreichs Einzelhandelsimmobilienmarkt steht noch eine spürbare Reduktion der Verkaufsflächen bevor. Bis 2020 könnte die Mietfläche um bis zu 1,5 Mio. m² zurückgehen. Hauptsächlich betrifft diese kleine und mittlere Städte, aber auch in Ballungsräumen wird es zu Rückgängen kommen“, erklärt Jörg Bitzer, Leiter der Abteilung Einzelhandelsimmobilien von EHL Immobilien. Steigenden Flächenbedarf gebe es aktuell nur im Lebensmittelhandel und in der Gastronomie. Die Lebensmittelbranche profitiere direkt von der steigenden Bevölkerungszahl und bei ethnischen Supermärkten und Biomärkten gebe es einen echten Boom. „Der Gastronomie kommt das veränderte Konsumverhalten zu gute, bei dem Freizeitausgaben eine immer größere Rolle spielen“, so Bitzer.
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AutorStefan Posch
Tags
Retail
Markt
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