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Wohnmarkt in Deutschland rückläufig
Neubauziel weit verfehlt und sinkende Häuserpreise
Die Empira Group hat seinen vierteljährlichen Forschungsbericht, zur aktuellen volkswirtschaftlichen Lage und den Immobilienmärkten verschiedener Länder in- und außerhalb des DACH-Raums, abgeschlossen. Die Entwicklung der Immobilienmärkte ist gegenüber der volkswirtschaftlichen Dynamik nachgelagert. Im zweiten Quartal 2023 wurden in Deutschland 33,2 Prozent weniger Wohnungen in neu zu errichteten Wohngebäuden genehmigt als noch im Vorjahresquartal. Die Zahl der genehmigten Wohnungen in Gebäuden mit drei oder mehr Wohneinheiten sank um mehr als 28 Prozent. Das von der Bundesregierung ausgelobte Ziel 400.000 Wohnungen in 2022 neu zu schaffen, wurde mit 258.764 Einheiten deutlich verfehlt. Die Investmentvolumen in Wohnportfolios der ersten drei Quartale 2023 betragen nur ca. 3,9 Milliarden Euro, was der niedrigste Wert seit 2010 ist und deutlich hinter den 10,2 Milliarden Euro aus 2022 liegt. Der Häuserpreisindex ist im zweiten Quartal 2023 um 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Der Rückgang für Bestandsbauten um ca. 10,7 Prozent war dabei signifikant stärker als für Neubauten, wo die Preise um ca. 4,8 Prozent sanken. Dies ist der stärkste Rückgang dieses Indikators jemals.
LP
AutorLeon Protz
Tags
Empira
Deutschland
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Wohnen
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