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Erneuter Krach um WBV-GÖD
Deal in Schwebe, Abberufungen stehen im Raum
Der Schlagabtausch um den Kauf der 3.000 WBV-GÖD-Wohnungen (jetzt WBV-GWF) durch Christian Hosp reißt nicht ab. Nachdem sich jetzt der Stadtrechnungshof auf Antrag der FPÖ der Sache annehmen wird, hat auch Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ) anklingen lassen, den Deal um die Anteilsübertragungen zur WBV-GFW nicht genehmigen zu wollen. Grundlage dieser Entscheidung seien mehrere Stellungnahmen von Revisionsverband (Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen) und von der Finanzbehörde, die schwerwiegende Bedenken gegen die besagten Anteilsübertragungen geäußert hatten und eine Rückabwicklung als erforderlich betrachten. Denn fraglich sei in dem Zusammenhang, ob die Anteilsübertragung der 3.000 gemeinnützigen Wohnungen an den jetzigen Eigentümer Hosp rechtmäßig gewesen sei, einerseits aufgrund fehlender Genehmigungen, andererseits, weil im Raum steht, der Eigentümer sei im Baugewerbe tätig, was allerdings laut Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz untersagt ist. Hosp bestreitet das, er sei, so eine Stellungnahme, lediglich Assetmanager und habe Funktionen in Aufsichtsräten inne.
In der WBV-GFW brodelt es indes ebenfalls: Nachdem WBV-GFW-Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Gregorich Christian Hosp in einer Aussendung als „Strohmann Michael Tojners“ bezichtigt hatte und im Falle einer Nicht-Rückabwicklung des Deals rechtliche Schritte in Aussicht stellt, kündigte die WBV-GFW eine Gesellschafterversammlung für die zweite Augusthälfte an. Auf der Tagesordnung steht dabei die Abberufung des derzeitigen Mitgeschäftsführers Michael Baumgartner sowie von Stefan Gregorich. Hosp als Gesellschafter sehe sich aufgrund der jüngsten Entwicklungen „gezwungen, die beiden ehemaligen WBV-GÖD-Eigentümer, von denen er das Unternehmen im Jahr 2015 kaufte, ihrer Funktionen in der Wohnbaugesellschaft früher als ursprünglich vorgesehen zu entheben“. Hosp, der den AR-Vorsitz übernehmen wird, kommentiert: „Mit Geschäftsführer Christoph Schäffer, der seit März 2018 im Unternehmen arbeitet, ist die reibungslose Weiterführung der Geschäfte sichergestellt.“
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AutorCharles Steiner
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