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Erzeugerpreise um 21,3 Prozent gestiegen

Energiekosten trugen am meisten zur Preissteigerung bei

Für die steigende Indexentwicklung im August 2022 mit 21,3 Prozent waren hauptsächlich die deutlichen Preisanstiege im Bereich Energie mit einem Anstieg von 59,7 Prozent verantwortlich. Bereits in den Monaten Juli 2022 und Juni 2022 wurden hier Preissteigerungen von über 50,0 Prozent registriert. Der Preistrend im August 2022 zeigte aufgrund hoher Preiszuwächse für elektrischen Strom und Dienstleistungen der Elektrizitätsversorgung, für industriell erzeugte Gase, Dienstleistungen der Gasversorgung sowie für Mineralölerzeugnisse erneut nach oben. Die Preise für Vorleistungsgüter verzeichneten im August 2022 einen Anstieg von 14,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Maßgeblich verantwortlich dafür waren steigende Preise im Bereich Metallerzeugung und -bearbeitung, diese verloren jedoch gegenüber den Vormonaten Juli 2022 und Juni 2022 weiter an Dynamik. Am stärksten stiegen die Preise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen, gefolgt von Nichteisen-Metallen und Halbzeug daraus. Die Preise für sonstige Erzeugnisse der ersten Bearbeitung von Eisen und Stahl erhöhten sich um 10,2 Prozent. Im Bereich der chemischen Industrie lag die Teuerung für chemische Grundstoffe, Düngemittel und Stickstoffverbindungen, Kunststoffe in Primärform und synthetischen Kautschuk in Primärform im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 34,5 Prozent. Starke Preissteigerungen gegenüber August 2021 gab es bei den Vorleistungsgütern weiters für Holz- und Zellstoff, Papier, Karton und Pappe sowie für Kunststoffwaren (+7,7 Prozent). Investitionsgüter waren im August 2022 im Schnitt um 4,4 Prozent teurer als im August 2021. Starke Anstiege verzeichneten die Preise für Stahl- und Leichtmetallbauerzeugnisse sowie für Maschinen für sonstige bestimmte Wirtschaftszweige. Kraftwagen und Kraftwagenmotoren wiesen eine Preiserhöhung um 2,1 Prozent auf. Die Preise für Konsumgüter entwickelten sich im August 2022 stabil. Teuerungen für haltbar gemachtes Fleisch und Fleischerzeugnisse, Milch und Milcherzeugnisse sowie für Möbel wirkten sich auf den Index für Konsumgüter aus. Der Preisauftrieb für pflanzliche und tierische Öle und Fette schwächte sich im August 2022 ab.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 03. Oktober 2022 - zuletzt bearbeitet am 03. Oktober 2022


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AutorLeon Protz
Tags
Statistik Austria
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