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Nicht zu heiß, nicht zu kalt

Trotzdem befinden wir uns in einem Spätzyklus

Anlässlich des Immobilienbooms im Vorjahr stellt sich wie üblich am Anfang des Jahres: Wie geht es weiter? Wird der Markt abkühlen oder geht da noch was? Mögliche Antworten darauf lieferte am Dienstagmorgen Nick Axford, Global Head of Research im Hotel Bristol im Rahmen eines Market Outlook in Wien. Gleich vorweg: Sorgen braucht man sich in den kommenden zwei Jahren keine machen. Auch, obwohl in Europa der fortschreitende Populismus das Projekt EU bedrohen könnte - in den realen Zahlen, die Axford nennt, seien keinerlei Anzeichen einer Abkühlung zu bemerken. Im Gegenteil: Das Wirtschaftswachstum ist im EU-Raum mit 2,3 Prozent sehr gut, besonders stark aber in den CEE-Ländern bei 3,5 Prozent. Sein Schluss: Solange das BIP anzieht, ist Europa auch interessant für Investoren (was an den derzeitigen Investmentvolumina auch klar ersichtlich ist). Ebenfalls interessant ist, dass Axford für London im Zuge des Brexit noch keine nennenswerten Veränderungen sieht: "Ein Impact wird dort sicher nicht so schnell passieren, wie von vielen erwartet. Noch ist London ein sicherer Hafen", so Axford. London ist nach wie vor eine der Top-2-Investmentstandorte weltweit. Und auch nach dem Brexit sind die Yields gleich geblieben. In Westeuropa sind sie allerdings dramatisch gesunken, die durchschnittliche Rendite gab Axford mit 2,5 Prozent an. Ein Anzeichen dafür, dass die Investmenttätigkeiten deutlich angezogen haben. Dass der Markt zu heiß ist, sieht Axford allerdings nicht. "Der Markt ist nicht zu heiß und nicht zu kalt", so sein Resümee, das er daran festmacht, dass die Beschäftigungsraten mit der Immobiliennachfrage derzeit korrelieren. Ein Unterschied zur Krise 2008, wo die Nachfrage nach Objekten deutlich höher war als die Beschäftigungsraten. Derzeit ist in den G7 kein Einbruch absehbar. Zwar befinden wir uns, so Axford in einem Spätzyklus, dennoch sind kaum Faktoren vorhanden, die diesen derzeit einbrechen lassen könnten. Denn einerseits liege die Beschäftigungsrate im Einklang mit der Inflation. Zwar sei der Immobilienmarkt derzeit teuer, aber "er tut nichts anderes, als das, was andere Märkte tun." Vor allem wissen Investoren, was sie kaufen. Das einzige, was noch bleibt, ist eine politische Unsicherheit. Also: Wie wird der Zweikampf zwischen Trump und Kim Jong Un oder die massenhaften Konflikte im Nahen Osten weiter gehen? Andreas Ridder, Chairman Austria and CEE bei CBRE, fasst in seinem Schlusswort zusammen: "Die Renditen werden nicht mehr viel niedriger. Wir haben noch zwei gute Jahre."
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 23. Januar 2018 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


CS
AutorCharles Steiner
Tags
Investment
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