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Expo Real: Hoffen auf den Aufschwung

Branche verändert sich radikal

Die fetten Jahre scheinen noch nicht unmittelbar wieder zurück gekehrt zu sein. So könnte man den ersten halben Tag dieser mit so grosser Spannung erwarteten diesjährigen Expo Real auf den Punkt bringen. Das lässt sich schon aus der Zahl und Zusammensetzung der Ausstellenden herauslesen. Eine Halle weniger und die verbliebenen Hallenflächen haben auch einige Leerflächen, wie schon lange nicht mehr. Auch der eine oder andere Namen fehlt, es gab da sogar relativ kurzfristige Absagen - über die Signa hinaus. Den Signa-Stand haben übrigens Aussteller aus der VAE-Region sofort übernommen, was durchaus symbolisch für eine mögliche Schwerpunktverschiebung auf den internationalen Immobilienmärkte stehen kann. Ob softlanding oder (zum Teil noch bevorstehender) crash einzelner Marktteilnehmer, da gingen die Ansichten heute Vormittag in München auseinander. Einig war man sich hingegen, dass die Talsohle erreicht und der neuerliche Aufschwung absehbar scheint. Wie lange es freilich dauert, bis die Reiseflughöhe wieder erreicht sein kann, wagten nur die wenigstens on records zu sagen. Die Erwartungen schwanken zwischen Mitte 2025 und 2026. Klar sei aber auch, dass die letzten Boomjahre wohl eher einer Überhitzung gleich kamen und wohl nicht mehr erreichbar sein werden.
Dem allgemeinen Wandel in der Branche entspricht die Expo Real mit zwei neuen Formaten, der „Transform & Beyond“, einem Ausstellungsbereich, der sich den Zukunfts- und Transformationsthemen der Immobilienbranche widmet, sowie dem „Sustainable Construction Hub". Während sich „Transform & Beyond“ primär mit den Themen Dekarbonisierung von Städten und Gebäuden, KI & Robotik, Smart Buildings sowie Digitalisierung und energiewirtschaftliche Lösungen für Quartiere befasst, werden im „Sustainable Construction Hub“ in mehreren Panels aktuelle Fragestellungen zu wirtschaftlichem und ressourcenschonendem Bauen und Bauen im Bestand diskutiert.
Auch im Austria Pavillon hat sich der Ausstellermix in diesem Jahr stärker verändert als in den Jahren zuvor. Mit 40 ausstellenden Unternehmen und rund 350 angemeldeten Personen liegt der Österreichstand zahlenmäßig auf Vorjahresniveau. Jedoch sind einige nicht mehr dabei, dafür finden sich auch einige neue Namen.
Standorganisatorin Gerda Zauner von pia.pink: „Parallel zur Expo Real in seiner Gesamtheit verzeichnet auch der Austria Pavillon eine stärkere Beteiligung von Immobilienunternehmen, die den komplexen Anforderungen unserer Branche mit innovativen Lösungen, neuen Strategien und intelligenten, smarten Produkten begegnen.“ Zauner hoffnungsvoll: „Wir werden jünger!“

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 06. Oktober 2024 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


GR
AutorGerhard Rodler aus München
Tags
Bauen
Digitalisierung
KI
Expo Real
Austria Stand
Investment
Immobilienbranche
gerda zauner

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