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EZB verschärft Druck auf kleinere Banken
Neuvergaben könnten noch restriktiver werden
Die EZB fordert kleinere Banken im Euroraum auf, ihre Altbestände an faulen Krediten konsequent abzubauen. Zwar ist der Anteil notleidender Darlehen im Bankensektor in den vergangenen zehn Jahren stark gesunken, doch gerade kleinere Institute kämpfen nach wie vor mit überdurchschnittlich hohen Beständen. Auch in Österreich. Diese weisen zudem oft geringere Rückstellungen auf als bei Großbanken. „Solche Altbestände könnten dauerhaft zu weiteren Verlusten führen und die Möglichkeiten der Banken begrenzen, neue Kredite zu vergeben“, warnt die EZB.
Besonders problematisch: Während sich die NPL-Quoten (Non-Performing Loans) bei Großbanken stabil entwickelt haben, begannen sie bei kleineren Instituten im Jahr 2024 wieder leicht zu steigen. Die Aufseher sehen deshalb Handlungsbedarf. Im Entwurf einer neuen Leitlinie legt die EZB ihre Erwartungen an die Abdeckung von Altbeständen offen – diese gelten für Kredite, die vor dem 26. April 2019 entstanden sind. Die Vorgaben sollen schrittweise bis Ende 2028 greifen, wobei Banken mit sehr geringen NPL-Beständen ausgenommen bleiben.
Wer seine Altlasten nicht konsequent bereinigt, läuft Gefahr, bei der Kreditvergabe weiter eingeschränkt zu werden. Für kleinere Banken bedeutet das zusätzlichen Druck, ihre Portfolios zu bereinigen – und gleichzeitig wohl eine noch vorsichtigere Haltung bei der Vergabe neuer Kredite. Vor allem im Mittelstand und bei Immobilienfinanzierungen könnte sich dies bemerkbar machen, wenn Institute ihre Risikopuffer erhöhen und damit strenger prüfen (müssen).
Besonders problematisch: Während sich die NPL-Quoten (Non-Performing Loans) bei Großbanken stabil entwickelt haben, begannen sie bei kleineren Instituten im Jahr 2024 wieder leicht zu steigen. Die Aufseher sehen deshalb Handlungsbedarf. Im Entwurf einer neuen Leitlinie legt die EZB ihre Erwartungen an die Abdeckung von Altbeständen offen – diese gelten für Kredite, die vor dem 26. April 2019 entstanden sind. Die Vorgaben sollen schrittweise bis Ende 2028 greifen, wobei Banken mit sehr geringen NPL-Beständen ausgenommen bleiben.
Wer seine Altlasten nicht konsequent bereinigt, läuft Gefahr, bei der Kreditvergabe weiter eingeschränkt zu werden. Für kleinere Banken bedeutet das zusätzlichen Druck, ihre Portfolios zu bereinigen – und gleichzeitig wohl eine noch vorsichtigere Haltung bei der Vergabe neuer Kredite. Vor allem im Mittelstand und bei Immobilienfinanzierungen könnte sich dies bemerkbar machen, wenn Institute ihre Risikopuffer erhöhen und damit strenger prüfen (müssen).
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Banken
EZB
kredite
2024
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