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Fertigstellungs-Hoch
Höchste Ergebnis an Fertigstellungen seit 80er
Bevor die Zahlen runtergehen, kann man sich noch einmal kurz über die Wohnungsfertigstellungen freuen: Denn im Jahr 2022 wurden nach vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria 77 346 Wohnungen fertiggestellt. Damit wurde der Höchstwert von 2021 um 5,7 Prozent bzw. rund 4 200 Wohnungen übertroffen und das höchste Ergebnis seit Anfang der 1980er Jahre erreicht.
„Im Jahr 2022 wurde in Österreich so viel neuer Wohnraum fertiggestellt wie seit mehr als 40 Jahren nicht mehr. Dass im Vorjahr 77 346 neue Wohnungen bezogen werden konnten, hat vor allem mit dem Bauboom im Jahr 2019 zu tun. Damals wurde der Bau von rund 84 800 Wohnungen bewilligt und von der Bewilligung bis zur Fertigstellung kann man je nach Gebäude mit etwa zwei bis drei Jahren rechnen. In den kommenden Jahren werden deutlich weniger neue Wohnungen auf den Markt kommen, da die Baubewilligungen seit 2020 zurückgegangen sind und 2022 mit 58 924 Wohnungen einen Tiefpunkt erreicht haben. 2022 lag die Zahl der Baubewilligungen damit unter jener der Baufertigstellungen von 77 346 Wohnungen. Das war zuletzt 2007 der Fall“, erklärt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Konkret wurden 22.546 Gebäude mit insgesamt 77.346 Wohnungen errichtet. Von den baufertiggestellten neuen Gebäuden sind 85,7 Prozent bzw. 19.326 Wohngebäude. Die meisten davon sind Ein- und Zweifamilienhäuser (16.370 Gebäude), 2.956 sind Mehrparteienhäuser. In diesen Mehrparteienhäusern wurden rund 47.500 Wohnungen fertiggestellt, das entspricht 61,4 Prozent der fertiggestellten Wohnungen 2022. Die restlichen 14,3 Prozent der baufertiggestellten Gebäude sind Nicht-Wohngebäude wie zum Beispiel landwirtschaftliche Nutzgebäude, Industrie und Lagergebäude oder Bürogebäude. Neben Neuerrichtungen von Gebäuden wurden auch rund 12.100 Wohnungen durch An-, Auf- Umbautätigkeiten an bestehenden Gebäuden 2022 geschaffen – wobei für Wien die auf diese Weise errichteten Wohnungen nicht in den Daten enthalten sind.
Wie in den vergangenen Jahren wurden auch 2022 die meisten Wohnungen in Wien fertiggestellt (rund 21 100 bzw. 27,3 Prozent aller fertiggestellten Wohnungen). An zweiter Stelle folgt Niederösterreich mit 16,8 Prozent bzw. 13.000 Wohnungen und den dritten Platz belegt Oberösterreich mit 16,1 Prozent bzw. 12.400 Wohnungen. 40,3 Prozent aller insgesamt ausgewiesenen Gebäudegrundflächen wurden für Ein- und Zweifamilienwohnhäuser verbraucht, 25,4 Prozent für größere Wohngebäude. Im eingeschoßigen Wohnbau wurden die mit deutlichem Abstand meisten Flächen in Oberösterreich und Niederösterreich mit jeweils einem Viertel und die wenigsten in Wien (3,2 Prozent) überbaut. Hingegen wurden in Wien für den Mehrgeschoßwohnbau erwartungsgemäß die meisten Flächen benötigt (20,8 Prozent). Die überbauten Flächen 2022 fertiggestellter Nicht-Wohnbauten machten 34,3 Prozent aller Neuerrichtungen aus. Die höchsten Anteile wiesen dabei die Industrie- und Lagergebäude (12,1 Prozent), gefolgt von den landwirtschaftlichen Nutzgebäuden (8,7 Prozent) auf. Das Problem der Baubewilligungen ist an den Daten deutlich sichtbar. Denn während die Ein- und Zweifamilienhäuser benötigen von der Baubewilligung bis zur Fertigstellung rund 1,7 Jahre brauchten, waren es bei den Wohngebäude mit elf oder mehr Wohnungen fast doppelt so lange, und zwar 2,9 Jahre. Wohngebäude mit drei bis zehn Wohnungen hatten 2022 eine Baudauer von 2,3 Jahren. Am schlimmsten war es erwartungsgemäß in Wien, das mit 3,4 Jahren im Mittel die längste Zeitspanne zwischen Baubewilligung und Fertigstellung hat.
„Im Jahr 2022 wurde in Österreich so viel neuer Wohnraum fertiggestellt wie seit mehr als 40 Jahren nicht mehr. Dass im Vorjahr 77 346 neue Wohnungen bezogen werden konnten, hat vor allem mit dem Bauboom im Jahr 2019 zu tun. Damals wurde der Bau von rund 84 800 Wohnungen bewilligt und von der Bewilligung bis zur Fertigstellung kann man je nach Gebäude mit etwa zwei bis drei Jahren rechnen. In den kommenden Jahren werden deutlich weniger neue Wohnungen auf den Markt kommen, da die Baubewilligungen seit 2020 zurückgegangen sind und 2022 mit 58 924 Wohnungen einen Tiefpunkt erreicht haben. 2022 lag die Zahl der Baubewilligungen damit unter jener der Baufertigstellungen von 77 346 Wohnungen. Das war zuletzt 2007 der Fall“, erklärt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Konkret wurden 22.546 Gebäude mit insgesamt 77.346 Wohnungen errichtet. Von den baufertiggestellten neuen Gebäuden sind 85,7 Prozent bzw. 19.326 Wohngebäude. Die meisten davon sind Ein- und Zweifamilienhäuser (16.370 Gebäude), 2.956 sind Mehrparteienhäuser. In diesen Mehrparteienhäusern wurden rund 47.500 Wohnungen fertiggestellt, das entspricht 61,4 Prozent der fertiggestellten Wohnungen 2022. Die restlichen 14,3 Prozent der baufertiggestellten Gebäude sind Nicht-Wohngebäude wie zum Beispiel landwirtschaftliche Nutzgebäude, Industrie und Lagergebäude oder Bürogebäude. Neben Neuerrichtungen von Gebäuden wurden auch rund 12.100 Wohnungen durch An-, Auf- Umbautätigkeiten an bestehenden Gebäuden 2022 geschaffen – wobei für Wien die auf diese Weise errichteten Wohnungen nicht in den Daten enthalten sind.
Wie in den vergangenen Jahren wurden auch 2022 die meisten Wohnungen in Wien fertiggestellt (rund 21 100 bzw. 27,3 Prozent aller fertiggestellten Wohnungen). An zweiter Stelle folgt Niederösterreich mit 16,8 Prozent bzw. 13.000 Wohnungen und den dritten Platz belegt Oberösterreich mit 16,1 Prozent bzw. 12.400 Wohnungen. 40,3 Prozent aller insgesamt ausgewiesenen Gebäudegrundflächen wurden für Ein- und Zweifamilienwohnhäuser verbraucht, 25,4 Prozent für größere Wohngebäude. Im eingeschoßigen Wohnbau wurden die mit deutlichem Abstand meisten Flächen in Oberösterreich und Niederösterreich mit jeweils einem Viertel und die wenigsten in Wien (3,2 Prozent) überbaut. Hingegen wurden in Wien für den Mehrgeschoßwohnbau erwartungsgemäß die meisten Flächen benötigt (20,8 Prozent). Die überbauten Flächen 2022 fertiggestellter Nicht-Wohnbauten machten 34,3 Prozent aller Neuerrichtungen aus. Die höchsten Anteile wiesen dabei die Industrie- und Lagergebäude (12,1 Prozent), gefolgt von den landwirtschaftlichen Nutzgebäuden (8,7 Prozent) auf. Das Problem der Baubewilligungen ist an den Daten deutlich sichtbar. Denn während die Ein- und Zweifamilienhäuser benötigen von der Baubewilligung bis zur Fertigstellung rund 1,7 Jahre brauchten, waren es bei den Wohngebäude mit elf oder mehr Wohnungen fast doppelt so lange, und zwar 2,9 Jahre. Wohngebäude mit drei bis zehn Wohnungen hatten 2022 eine Baudauer von 2,3 Jahren. Am schlimmsten war es erwartungsgemäß in Wien, das mit 3,4 Jahren im Mittel die längste Zeitspanne zwischen Baubewilligung und Fertigstellung hat.
EK
AutorElisabeth K. Fürst
Tags
Wohnungen
Wohnen
wohnbau
Fertigstellungen 2022
Statistik Austria
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