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Finanzierungen sollen wieder anspringen
Raiffeisen Landesbank Oberösterreich rechnet mit steigendem Interesse
Der Generaldirektor der Raiffeisen Landesbank (RLB) Oberösterreich, Heinrich Schaller, rechnet damit, dass das zuletzt abgesackte Interesse an Wohnbaufinanzierungen demnächst wieder stark anspringen wird. Gleichzeitig steige auch das Risiko für Kreditausfälle wieder etwas, daher habe man die Risikovorsorgen erhöht. Mit dem Geschäftsjahr 2023 ist er sehr zufrieden, zu offenen Forderungen an Signa wortkarg.
Das Geschäftsjahr 2023 ist aus Schallers Sicht sehr erfolgreich verlaufen: Der Jahresüberschuss nach Steuern stieg um 79,5 Prozent auf 608,3 Millionen Euro, das Betriebsergebnis hat sich auf 882,6 Millionen Euro (plus 110,8 Prozent) mehr als verdoppelt. Dass die Konzernbilanzsumme um 3 Prozent auf 47,8 Milliarden Euro gesunken ist, sei auf die Rückführung eines EZB-Tenders zurückzuführen, mittlerweile stehe man hier auf null. Die harte Kernkapitalquote sei um 0,8 Prozentpunkte gesteigert worden und liege nun bei 16,6 Prozent. Die 11 at-equity-bilanzierten Unternehmen (u. a. RBI, voestalpine AG, AMAG) haben 2023 rund 439,1 Millionen Euro zum Konzernergebnis beigetragen, rechnete er vor. Bei den Kundenforderungen habe man um 0,2 Prozent auf 26 Milliarden Euro nur leicht zugelegt, was Schaller aber angesichts des "schwierigen wirtschaftlichen Umfelds" zufrieden stimmt. Der Zinsüberschuss lag bei 648,7 Millionen Euro (plus 34,2 Prozent), nach einer jahrelangen Niedrigzinsphase bewege sich das Geschäft wieder auf Normalniveau. Beim Kreditrisiko sieht er allerdings "nach den außergewöhnlich niedrigen Niveaus der vergangenen Jahre nun wieder einen Anstieg", daher habe man die Risikovorsorgen um 141,4 Millionen auf 233,5 Millionen Euro erhöht. Damit sei die RLB für etwaige Kreditausfälle "sehr gut" gerüstet. Bei den Immobilienkrediten habe es 2023 starke Rückläufe gegeben, so Schaller - von 2022 auf 2023 sowohl bei der Anzahl als auch beim Volumen um etwa zwei Drittel, nun sei eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau eingetreten. Er führt die Entwicklung auf gestiegene Zinsen, die hohen Kosten für die Wohnraumbeschaffung sowie die KIM-Verordnung zurück, die aus seiner Sicht "unnötig" sei. "Wir Banken sind nicht der Feind unseres eigenen Geldes", man würde schon selbst darauf achten, ob Kunden ihre Kredite weiter bedienen könnten. Derzeit sehe man wieder verstärktes Interesse an der Beratung für Wohnbaukredite, "aber keine Abschlüsse". Das habe damit zu tun, dass die Förderrichtlinien für das angekündigte Wohnbaupaket der Bundesregierung noch nicht klar seien. In ein bis zwei Monaten, wenn die Rahmenbedingungen feststehen, rechne er aber "mit einem starken Anstieg bei den privaten Wohnbaufinanzierungen.
Das Geschäftsjahr 2023 ist aus Schallers Sicht sehr erfolgreich verlaufen: Der Jahresüberschuss nach Steuern stieg um 79,5 Prozent auf 608,3 Millionen Euro, das Betriebsergebnis hat sich auf 882,6 Millionen Euro (plus 110,8 Prozent) mehr als verdoppelt. Dass die Konzernbilanzsumme um 3 Prozent auf 47,8 Milliarden Euro gesunken ist, sei auf die Rückführung eines EZB-Tenders zurückzuführen, mittlerweile stehe man hier auf null. Die harte Kernkapitalquote sei um 0,8 Prozentpunkte gesteigert worden und liege nun bei 16,6 Prozent. Die 11 at-equity-bilanzierten Unternehmen (u. a. RBI, voestalpine AG, AMAG) haben 2023 rund 439,1 Millionen Euro zum Konzernergebnis beigetragen, rechnete er vor. Bei den Kundenforderungen habe man um 0,2 Prozent auf 26 Milliarden Euro nur leicht zugelegt, was Schaller aber angesichts des "schwierigen wirtschaftlichen Umfelds" zufrieden stimmt. Der Zinsüberschuss lag bei 648,7 Millionen Euro (plus 34,2 Prozent), nach einer jahrelangen Niedrigzinsphase bewege sich das Geschäft wieder auf Normalniveau. Beim Kreditrisiko sieht er allerdings "nach den außergewöhnlich niedrigen Niveaus der vergangenen Jahre nun wieder einen Anstieg", daher habe man die Risikovorsorgen um 141,4 Millionen auf 233,5 Millionen Euro erhöht. Damit sei die RLB für etwaige Kreditausfälle "sehr gut" gerüstet. Bei den Immobilienkrediten habe es 2023 starke Rückläufe gegeben, so Schaller - von 2022 auf 2023 sowohl bei der Anzahl als auch beim Volumen um etwa zwei Drittel, nun sei eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau eingetreten. Er führt die Entwicklung auf gestiegene Zinsen, die hohen Kosten für die Wohnraumbeschaffung sowie die KIM-Verordnung zurück, die aus seiner Sicht "unnötig" sei. "Wir Banken sind nicht der Feind unseres eigenen Geldes", man würde schon selbst darauf achten, ob Kunden ihre Kredite weiter bedienen könnten. Derzeit sehe man wieder verstärktes Interesse an der Beratung für Wohnbaukredite, "aber keine Abschlüsse". Das habe damit zu tun, dass die Förderrichtlinien für das angekündigte Wohnbaupaket der Bundesregierung noch nicht klar seien. In ein bis zwei Monaten, wenn die Rahmenbedingungen feststehen, rechne er aber "mit einem starken Anstieg bei den privaten Wohnbaufinanzierungen.
LP
AutorLeon Protz
Tags
Raiffeisen
Unternehmen
wohnbaufinanzierung
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