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Flächenumsatz in Berlin gestiegen

21 Prozent plus beim Büromarkt gegenüber dem Vorjahr

Auf dem Berliner Büromarkt hat sich die Anmietungstätigkeit im dritten Quartal laut BNP Paribas Real Estate deutlich beschleunigt, sodass sich der Flächenumsatz Ende September auf insgesamt 627.000 m² beläuft. Damit wurde das Ergebnis aus dem Vorjahreszeitraum um knapp 21 Prozent übertroffen und der Zehn-Jahresdurchschnitt um 13 Prozent. Es war insbesondere das starke dritte Quartal, das für das gute Resultat verantwortlich zeichnet. In den drei Sommermonaten wurden 263.000 m² (inkl. 3.500 m² Eigennutzer) Flächenumsatz registriert. "Es war damit das drittstärkste Q3 der Historie und ordnet sich hinter den Top-Jahren 2017 und 2019 ein. Es scheint, dass sich der Berliner Büromarkt anschickt, an seine Erfolgsgeschichte vor Ausbruch der Corona-Pandemie anzuknüpfen. Vor allem in den Größenklassen unter 5.000 m² präsentiert sich das Marktgeschehen wesentlich dynamischer als in den Vormonaten, aber auch bei den Großflächen hat sich die Zahl der Erfolgsmeldungen erhöht", erklärt Jan Dohrwardt, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Berliner Niederlassungsleiter. Im dritten Quartal wurden vier Verträge jenseits der 10.000-m²-Marke getätigt (insgesamt 74.000 m²). Im dritten Quartal in Folge kann für den Berliner Markt ein Rückgang des Leerstandsvolumens registriert werden. Für den Moment deutet vieles darauf hin, dass ein Höchstwert Ende des Jahres 2021 mit 691.000 m² verzeichnet wurde. Aktuell stehen rund 648.000 m² zur kurzfristigen Anmietung zur Verfügung, was einem Rückgang von gut 6 Prozent im Jahresverlauf entspricht. Die Leerstandsquote notiert damit im Marktgebiet bei niedrigen 3,1 Prozent. Vor allem in der Premiumlage Topcity sind Leerstandsflächen Mangelware. Ihr Volumen beläuft sich hier auf nur 31.000 m². Das Vertrauen der Projektentwickler in den Berliner Büromarkt ist ungebrochen. Das Bauvolumen ist jüngst gestiegen und seit Jahresbeginn wird ein Plus von gut 24 Prozent auf jetzt 1,6 Millionen m² verzeichnet. Damit hat die Bauaktivität in der Bundeshauptstadt einen Hochwert seit der Jahrtausendwende erreicht. Die Vorvermietungsquote beläuft sich aktuell auf rund 35 Prozent. Seit Ende des Jahres 2021 präsentiert sich die Spitzenmiete im Berliner Marktgebiet stabil bei 43,00 Euro/m². Demgegenüber wird für die Durchschnittsmiete im zweiten Quartal in Folge ein Anstieg auf jetzt 28,50 Euro/m² notiert. Sie hat damit einen neuen Höchstwert erreicht und bleibt mit weitem Abstand die höchste bundesweit. Gegenüber September 2021 ist die Durchschnittsmiete in Berlin um knapp 5 Prozent gestiegen.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 06. Oktober 2022 - zuletzt bearbeitet am 06. Oktober 2022


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AutorElisabeth K. Fürst
Tags
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Berlin

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