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Flaute bei Wiener Büromarkt
Im Q3 nur 28.000 m² vermietet
Die eher verhaltene Büroneuflächenproduktion der vergangenen Jahre zeigt jetzt ihre Auswirkungen. Nämlich bei der Vermietungsleistung. Diese blieb heuer weit hinter den Erwartungen zurück, sagt die EHL in ihrem aktuellen Büromarktbericht für das dritte Quartal. Bis jetzt konnten lediglich 114.000 m², davon 75.000 in modernen Bürogebäuden, vermietet werden, das Q3 allein weist eine Vermietungsleistung von nur 28.000 m² auf. Im Jahresvergleich zeigt sich die geringe Vermietungsleistung sogar noch drastischer: 75 Prozent weniger gegenüber dem (außergewöhnlich erfolgreichen) Q3 2016 wurden vermietet, für die gesamten neun Monate ist das ein Verlust von 45 Prozent. Im vierten Quartal könnten aber noch einige Vermietungen erzielt werden. Thomas Schanda, Leiter Market Research bei EHL: „“Für 2017 prognostizieren wir aktuell eine Vermietungsleistung von ca. 200.000 m² im Gesamtbestand und rechnen damit noch mit einem spannenden Schlussquartal. Der quantitative Anstieg der Vermietungsleistung wird sich auch 2018 bemerkbar machen.„
Wenig verwunderlich ist auch die Leerstandsquote zurückgegangen, sie beträgt jetzt 5,3 Prozent für moderne Offices - ein Minus von 0,2 Prozentpunkten. Obwohl der Internationale Währungsfonds die Wirtschaftsprognose für Österreich angehoben hat und von einem realen BIP-Wachstum von 2,3 Prozent ausgeht, hat sich diese Entwicklung noch nicht auf den heimischen Büromarkt niedergeschlagen. Als Gründe nennt die EHL, dass einige Verhandlungen mit Großmietern erst im vierten Quartal geclosed werden können, zudem sei der Markt durch die Pause zwischen den Fertigstellungswellen gebremst worden - heuer fertiggestellte Objekte wie Denk Drei, ORBI Tower oder QBC 3+4 seien bereits vor Fertigstellung nahezu vollvermietet gewesen. Die Nachfrage ist jedenfalls vorhanden. Stefan Wernhart, Leiter Büroimmobilien bei EHL: “Die positive Ertragslage der Unternehmen schlägt sich bis jetzt vor allem qualitativ, im Sinne einer verstärkten Nachfrage nach hochwertigen Flächen nieder." Im kommenden Jahr werden hingegen wieder um die 300.000 m² neuer Büroflächen auf den Markt kommen, weswegen der Markt für mittlere Größen ab 2.000 m² belebt werden könnte. Die Büromieten blieben im dritten Quartal 2017 stabil und konnten ihr Niveau halten, und dürften in den kommenden Monaten sogar steigen. Die Spitzenwerte liegen weiter bei 26,00 Euro/m² und werden in den repräsentativen Spitzenlagen der Innenstadt erzielt. In den neu auf den Markt kommenden hochwertigen Projektentwicklungen bewegen sich die Nettomieten zwischen 15,00 und 22,00 Euro/m², die Durchschnittsmieten blieben unverändert bei 14,30 Euro/m².
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AutorCharles Steiner
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Office
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