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Flughafen Klagenfurt: Call Option gezogen
Lilihill scheidet als Eigentümer aus
Gestern, Montag entschied die Kärntner Landesregierung, die Geldmittel für das Ziehen einer Call Option freizugeben, um den zum Teil in privater Hand befindlichen Airport vom Immobilienentwickler Lilihill wieder zurückzukaufen. Hinter Lilihill steht der österreichische Geschäftsmann Franz Peter Orasch. Vor zwei Wochen hatte die öffentliche Hand, bestehend aus dem Land und der Stadtgemeinde Klagenfurt, bereits eine Kapitalspritze geleistet, um die Mehrheitsanteile an dem stark in der Krise steckenden Regionalflughafen zu übernehmen.
Vor etwa fünf Jahren war Orasch mit seiner Firmengruppe beim Flughafen Klagenfurt eingestiegen und erwarb 74,9 Prozent der Anteile, während das Land und die Stadt Klagenfurt sich auf 25,1 Prozent (eine Sperrminorität) zurückzogen.
Lilihill kündigte daraufhin ehrgeizige Expansionspläne im Wert von mehreren hundert Millionen Euro an, die jedoch nie umgesetzt wurden. Die Passagierzahlen blieben auf dem Boden. Der Flughafen Klagenfurt ist weit entfernt von den versprochenen hunderttausenden Flugreisenden. Da er die Marke von 100.000 Passagieren nicht erreichte, war es laut der öffentlichen Hand möglich, die Call Option zur Rücknahme der zuvor privatisierten Anteile auszuüben.
SP
AutorStefan Posch
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