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FM der Zukunft

Kaum ein Segment im Immobilienbereich entwickelt sich so rasant wie das Facility Management. Nicht ohne Grund. Es hat viel mit Umwelt zu tun. Viel mit der effizienten Bewirtschaftung von Gebäuden. Und am meisten mit Menschen, die in den Gebäuden arbeiten und wohnen. Die Rede ist von Facility Management. Es gibt kaum einen Bereich in der Immobilienwirtschaft, der solch rasanten Entwicklungsschritten unterworfen ist. War etwa vor 20 Jahren der Werterhalt von Liegenschaften die Hauptprämisse, tendiert Facility Management immer mehr zur Frage hin, wie Gebäude betrieben werden müssen, um zwecks Effizienzsteigerung das Wohlbefinden der Nutzer zu steigern. Und vor allem, wie man das möglichst nachhaltig und umweltfreundlich tut. Nicht zu vergessen, wie man ein technologisiertes Gebäude so betreibt, dass man darin auch arbeiten kann. Selbst da verändern sich die Präferenzen von Unternehmen und Personen, die darin arbeiten, enorm - Arbeitswelten ändern sich. Alexander Redlein, Professor für Facility- und Immobilienmanagement an der TU Wien: „Ein Gebäude zu managen bedeutet mehr als funktionierende Technik. Der Anspruch der Nutzer ist es, sich im Objekt wohlzufühlen. Die Intention bei der Gestaltung von Büros ist es, Mitarbeiter zu motivieren und an das Unternehmen zu binden. Deshalb hat FM einen ganzheitlichen Ansatz.“ ##Von Beginn an Vor allem beschränkt sich Facility Management nicht nur mehr auf die oben genannten Punkte die Liegenschaftsbewirtschaftung betreffend. Es beginnt weit vor dem Bau und hört auch erst nach dem Lebenszyklus auf. Peter Kovacs, Vorstandsvorsitzender der Facility Management Austria: „Bereits ab Planungsbeginn ist es erforderlich, die entsprechenden objektspezifischen Datenstrukturen aufzubauen und Zuständigkeiten bzw. Verantwortungen festzulegen, um eine ordnungsgemäße Informationsweitergabe für den Betrieb sicherzustellen.“ Generell finde die Digitalisierung immer mehr Einzug in alle Bereiche der Immobilienwirtschaft und das Betreiben der Gebäude. „Das macht eine gesamtheitliche Betrachtung und Vernetzung der einzelnen Sparten notwendig“, so Kovacs. Wie das derzeitig gehandhabt wird, weckt aber auch Kritik. Alfred Waschl, Präsident des IFMA, sagt: „Die Baubranche hat die Arbeitsteilung so kultiviert, dass die drei großen Arbeitsblöcke Architektur, technische Gebäudeausstattung und Facility Management (Betrieb) nicht kooperieren (just in time, lean production) sondern nebeneinander laufen. Da es sich in der Ausbildung gleich verhält, gibt es kaum übergreifendes Know How.“ Künftig seien insbesondere die Fachdisziplinen der Informatik, der technischen Mathematik, des Maschinenbaus und der Bauphysik in Bauprozessen zu berücksichtigen. Allerdings: In Österreich arbeitet man daran, diese Bereiche zu harmonisieren. ##Mehr Integration Ist das Gebäude erst einmal gebaut, ist auch hier eine verstärkte Zusammenarbeit von Facility Managern und Eigentümern gefordert. Werner Kreilinger, Partner beim Objektmanagementunternehmen mo.o.con: „Je flexibler das System innerhalb von Gebäuden ist, desto flexibler muss auch der Facility Manager sein. Da entsteht ein neues Serviceverständnis, nämlich, dass der Auftraggeber den Dienstleister noch mehr integrieren muss.“ Gerade in Zeiten, in denen die Digitalisierung rasend fortschreitet, ist das immer wichtiger. Durch die neuen Arbeitswelten und der damit erforderlichen Technik würde sich die Zuständigkeit eines Facility Managers auch über das Gebäude hinaus erstrecken. Die Flexibilität ist auch bei Facility Services gefragt, wie Oliver Attensam, Geschäftsführer von Attensam erläutert: „Die verstärkte Digitalisierung birgt Vorteile - etwa der Digitalisierung des schwarzen Bretts. Hausbewohner können so via Tablet oder Smartphone ortsunabhängig Fakten zur Hausbetreuung abrufen oder Schadensmeldungen absetzen.“
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 02. Mai 2016 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


CS
AutorCharles Steiner
Tags
Österreich
Immobilien
FM & TGA
Attensam
IFMA Austria

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