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FMA bremst Aufbau von Wohneigentum
Ab 2022 Mindeststandards für Wohnkredite
Es hatte sich ja schon länger abgezeichnet, seit heute mittag ist es so gut wie fix: Für die österreichischen Konsumenten wird der Aufbau von Wohneigentum ab 2022 deutlich erschwert, der - im internationalen Vergleich ohnedies schon hohe - Anteil an Mietwohnungen wird sich damit noch weiter erhöhen und die Chance von Wertsteigerungen wird sich damit erheblich auf die Investoren verlagern. immoflash hatte darüber ja bereits mehrfach berichtet.
FMA-Chef Helmut Ettl kündigte in einem Pressegespräch heute mittag an, dass seine FMA das - von immoflash schon mehrfach angekündigte - Einziehen von Mindeststandards für die Vergabe von Wohnkrediten schon 2022 umsetzen möchte.
Vor allem sind Ettl die vereinzelt sehr langen Kreditlaufzeiten von über 35 Jahren, welche die monatlichen Raten naturgemäß massiv reduzieren und damit den Aufbau von Wohneigentum auch für die breite Masse ermöglichen ein Dorn im Auge.
Rund 10 Prozent der Kredite haben aktuell so lange Laufzeiten und bei rund 20 Prozent dieser Kredite liegt der Anteil des Haushaltseinkommens für die Rückzahlungen bei bis zu 40 Prozent, so Ettel vor Journalisten.
Zum Vergleich: Mieter von frei finanzierten Immobilien in sehr guten Wiener oder Innsbrucker Lagen müssen schon jetzt mehr als ein Drittel, teils bis zu 45 Prozent ihres Nettoeinkommens für ihre Mietwohnung ausgeben - ohne an einer Wertsteigerung zu partizipieren.
Voraussichtlich ab Mitte 2022 möchte die FMA für alle österreichischen Banken einen Mindesteigenkapitalanteil von 20 Prozent und maximal 30 bis 40 Prozent Rückzahlungsquote des Haushaltseinkommens sowie weiters eine maximale Kreditlaufzeit von 35 Jahren einziehen.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
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