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Maßnahmenpaket gefordert
Für eine höhere Sanierungsquote
30 Prozent des CO2-Ausstoßes verursachen Immobilien. Um das zu ändern, braucht es thermische Sanierungen des Bestandes. Allerdings ist in Wien die Sanierungsquote immer noch viel zu niederig und immer noch lang nicht bei den angestrebten 2 Prozent. Sehr gering ist die Sanierungsquote vor allem bei den ca. 18 Prozent Eigentumswohnungen. „Das Argument der Eigentümer:innen ist oft, dass es sich für sie nicht auszahle“, bedauert Michael Pisecky, Obmann der Fachgruppe Immobilientreuhänder der WK Wien und ergänzt: „Ich denke, dass dieser Bereich jedoch durch hohe Förderungen ausgebaut werden könnte.“
Bei Mietwohnungen kommt erschwerend hinzu, dass eine Sanierung nicht zwangsläufig eine Verbesserung für Mieter:innen bedeutet – etwa ein Heizungstausch. Denn das Heizen ist danach nicht zwangsläufig billiger. Außerdem muss ein Mietender das Betreten der Wohnung für eine Sanierung nicht dulden.
„Wir brauchen ein Maßnahmenpaket, um die Sanierungen bestehender Gebäude zu forcieren“, sagt Pisecky. Die WK Wien fordert etwa die Verkürzung der Abschreibung von Sanierungsmaßnahmen auf 15 Jahre, einen Öko-Zuschlag für die thermische Sanierung von Wohngebäuden – entweder als Betriebsausgabe oder Werbekosten im Ausmaß von 15 Prozent und die Steigerung der Effizienz der Bauklassen. Denkbar sei etwa, eine zusätzliche Nutzungsebene je Bauklasse zu schaffen, indem die zulässigen Gebäudehöhen geringfügig angepasst werden und so eine bessere Nachverdichtung erreicht werden kann. Außerdem fordert die WK Wien, bestehende Ressourcen zu nutzen und flächensparend Wohnraum erweitern zu können. Vorhandener Bauplatz könne so durch sanftes Nachverdichten optimal genutzt werden.
Bei Mietwohnungen kommt erschwerend hinzu, dass eine Sanierung nicht zwangsläufig eine Verbesserung für Mieter:innen bedeutet – etwa ein Heizungstausch. Denn das Heizen ist danach nicht zwangsläufig billiger. Außerdem muss ein Mietender das Betreten der Wohnung für eine Sanierung nicht dulden.
„Wir brauchen ein Maßnahmenpaket, um die Sanierungen bestehender Gebäude zu forcieren“, sagt Pisecky. Die WK Wien fordert etwa die Verkürzung der Abschreibung von Sanierungsmaßnahmen auf 15 Jahre, einen Öko-Zuschlag für die thermische Sanierung von Wohngebäuden – entweder als Betriebsausgabe oder Werbekosten im Ausmaß von 15 Prozent und die Steigerung der Effizienz der Bauklassen. Denkbar sei etwa, eine zusätzliche Nutzungsebene je Bauklasse zu schaffen, indem die zulässigen Gebäudehöhen geringfügig angepasst werden und so eine bessere Nachverdichtung erreicht werden kann. Außerdem fordert die WK Wien, bestehende Ressourcen zu nutzen und flächensparend Wohnraum erweitern zu können. Vorhandener Bauplatz könne so durch sanftes Nachverdichten optimal genutzt werden.
SP
AutorStefan Posch
Tags
Wien
Sanierung
Immobilien
Michael Pisecky
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