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Ausgespuckte Kaugummis sind hässlich und ziehen Fäden. Manche greifen zu Radiergummi, andere setzen auf Nagellackentferner. Ich persönlich schwöre auf die Tiefkühltruhe, weil hart gefroren, lassen sich die Gummibiester von Schuhsolen ganz gut lösen. Diese Methode mag für den Hausgebrauch ausreichen, aber wenn Städte ihre Straßen von den zäh klebrigen Verunzierungen befreien möchten, dann muss kräftig investiert werden. Der hartnäckige Bodenbelag lässt sich nämlich nur mit speziellen, sprich kostspieligen Reinigungsverfahren entfernen. Ein Kaugummi, achtlos ausgespuckt, kann deshalb mancherorts entsprechend teuer werden. Nicht nur in Singapur, wo in den 90er Jahren sogar der Verkauf des Chewing Gums strafbar war. Auch wenn das Gesetz mittlerweile gelockert wurde, kassiert die Stadt nach wie vor drastische Geldstrafen für das Ausspucken. Neuerdings gehen auch deutsche Städte mit Volldampf gegen die Kaugummiplage vor. Buchstäblich mit spezial Hochleistungsdampf-Reinigungsmaschinen, aber auch mit saftigen Bußgeldern gegen Übeltäter. Wer öffentlich seinen Spuckgewohnheiten frönt, muss ganz schön tief in die Geldbörse greifen. Mit 15 Euro kommt man in Leipzig noch am billigsten davon. Am teuersten ist es in Köln, wo man bis zu 50 Euro zahlt. Wien ist anders. Hierzulande gilt der Kampf vordergründig den grauslichen Hinterlassenschaften der Vierbeiner. Während man in einer „Aktion scharf“ gegen säumige Hundehalter vorgeht, bleiben Kaugummisünder nach wie vor unbehelligt. 36 Euro kostet heutzutage ein Hundstrümmerl, was im Jahr 2012 schlappe 200.000 Euro eingebracht hat. Ich habe mir erlaubt die Gehsteigdelikte auf der Mariahilfer Straße hochzurechnen. Im Schnitt übersäen 20 Kaugummis pro m2 das Pflaster. Auf zweimal 10 Meter breiten Gehsteigen vom Museumsquartier bis zum Westbahnhof picken mit Hundstrümmerln berechnet, unglaubliche 25 Millionen Euro. Mit dem Geld, das hier „auf der Strasse“ brach liegt, könnte man ein Viertel aller Schulbücher in ganz Österreich finanzieren. Ihr Oliver Attensam[[br]]fragensiedenhausmeister@attensam.at
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 09. Mai 2013 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


OA
AutorOliver Attensam
Tags
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Meinung
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International
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