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Frankfurt weiter auf Rekordkurs
Brexit beflügelt Büromarkt
Auch wenn es beim Brexit am Ende wohl keine Gewinner gibt - von den USA einmal abgesehen - beflügelt der Britenauszug zumindest die europäische Finanzzentrale Frankfurt.
Mit einem Flächenumsatz von 678.000 m² wurde das zweitbeste Ergebnis der letzten 15 Jahre erzielt, auch wenn das außergewöhnliche Vorjahresresultat erwartungsgemäß nicht ganz wieder erreicht wurde (-15 Prozent). Im engeren Marktgebiet (gif) wurde ein Umsatz von 631.000 m² erfasst, was einem Rückgang um gut 10 Prozent entspricht. Dies ergibt der Büromarkt-Report 2019, den BNP Paribas Real Estate Ende Januar veröffentlichen wird.
Getrieben ist dieser Aufschwung besonders von Banken und Finanzdienstleistern (plus 18,5 Prozent) und den Consultern (plus 13 Prozent). Ebenfalls immer expansiver und mittlerweile auch in absoluten Zahlen ist hier die Coworking-Branche.
Der Leerstand hat sich weiter spürbar reduziert. Mit 1,14 Millionen m² liegt er knapp 18 Prozent niedriger als noch vor einem Jahr. Noch stärker fiel der Rückgang der Leerstände mit moderner Flächenqualität aus, die nur noch 497.000 m² betragen (-27 Prozent). Nur knapp 44 Prozent des Gesamtvolumens verfügt damit über eine von den Mietern präferierte Ausstattung. Daraus resultierend ist die Leerstandsquote weiter gesunken und liegt im Gesamtmarkt bei 7,4 Prozent, im engeren Marktgebiet bei 7,2 Prozent. Damit weist der Frankfurter Markt sowohl absolut als auch relativ das niedrigste Leerstandsniveau seit 2002 auf. Betrachtet man nur den CBD, also die Büromarktzonen mit der tendenziell höchsten Nachfrage, liegt die Leerstandsrate sogar bei nur 4,4 Prozent. Da ein Großteil davon auf nur wenige Objekte entfällt, zeigt sich, dass das Flächenangebot im Kerngebiet des Marktes sehr begrenzt ist.
Wie auch in anderen Städten hat die Bautätigkeit auf das rückläufige Angebot reagiert und spürbar angezogen. Mit 589.000 m² befinden sich 24,5 Prozent mehr Flächen im Bau als vor einem Jahr. Auch die hiervon dem Vermietungsmarkt noch zur Verfügung stehenden Flächen haben um knapp 21 Prozent auf 305.000 m² zugelegt und machen gut die Hälfte des Gesamtvolumens aus. Die sehr gute Nachfrage der letzten Jahre, in Verbindung mit einem spürbar geringeren Angebot, hat die Mietpreise steigen lassen. Dieser Trend hat sich auch 2018 fortgesetzt. Die Spitzenmiete hat in den vergangenen zwölf Monaten um gut 7 Prozent auf 44 Euro/m² angezogen und erreicht damit den höchsten Wert seit 2001. Von den damals erzielten Höchstmieten von fast 54 Euro/m² ist man aber noch weit entfernt. Auch die Durchschnittsmiete hat auf über 18,30 Euro/m² (+3 Prozent) zugelegt, wobei dieser Anstieg mit großer Sicherheit höher ausgefallen wäre, wenn mehr hochwertige und moderne Flächen zur Verfügung gestanden hätten.
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AutorGerhard Rodler
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