Frankfurt bleibt im Aufwind

Als einer der Big-Seven-Standorte in Deutschland darf sich Frankfurt weiterhin über reges Investoreninteresse erfreuen - nicht zuletzt durch den Brexit, der dem traditionellen Bankenstandort weiterhin sehr positive Büroflächenumsätze bescheren dürfte. Jedenfalls bescheinigt der Rückblick von Aengevelt-Research Frankfurt eine durchgängig positive Performance. Besonders beim Büroflächenumsatz setzt sich der Trend für Frankfurt fort. In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden bereits 413.000 m² Flächenumsatz gemessen - der höchste seit 2007, wo 430.000 m² erzielt wurden. Mit diesen Zahlen geht Daniel Milkus, Niederlassungsleiter Aengevelt Frankfurt davon aus, dass der Vorjahreswert von 546.000 m² deutlich übertroffen wird - sogar ein Alltime-High liegt in greifbarer Nähe. Milkus: "Jetzt zählt also jede Transaktion, die noch in die Statistik einfließen wird. Aber auch ohne Rekord lassen sich aus dem Ergebnis für das Folgejahr positive Prognosen herleiten." Warum? Einerseits durch eine steigende Anzahl von Großabschlüssen ab 5.000 m², andererseits, wie Milkus schätzt, aufgrund der Effekte, hervorgerufen durch den Brexit. Das hat auch deutlich sinkende Leerstände zur Folge; mit kolportierten 900.000 m² dürfte dieser sogar den niedrigsten Wert seit 2002 erreichen. Das sind naturgemäß gute Nachrichten für Investoren, für die Frankfurt weiterhin ein "place to be" ist. Das Vorjahresergebnis - besonders im gewerblichen Bereich - von 6,5 Milliarden Euro dürfte auch heuer wieder erreicht werden. Inklusive Wohnen geht Aengevelt-Research von einem Erreichen der Sieben-Milliarden-Marke aus. Für das kommende Jahr bleibt der Ausblick weiterhin positiv. Die Büromieten im Core-Segment werden weiter steigen - das auch, weil neue Büroflächen fast nur im Hochpreissegment entstehen. Und durch die EZB-Geldpolitik bleibt auch der Anlagedruck hoch - weswegen für Frankfurt, wie auch für den Rest Deutschlands - ein weiterer Auftrieb erwartet wird.