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Frankfurter Büromarkt bescheiden
Dennoch positiver Ausblick trotz verhaltenem Jahresstart:
Nach drei Jahren, in denen bereits jeweils das erste Quartal rekordverdächtige Umsätze aufwies, fällt der Jahresauftakt 2019 erwartungsgemäß deutlich bescheidener aus. Mit 89.000 m² liegt das Ergebnis knapp ein Drittel unter dem ausgesprochen guten Vorjahreswert. Auch im enger gefassten gif-Gebiet (ohne Umland) ist mit einem Resultat von lediglich 79.000 m² ein Rückgang in vergleichbarer Größenordnung zu verzeichnen. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
„Der wichtigste Grund für die geringe Dynamik ist ein bislang unterproportionaler Anteil größerer Abschlüsse“, erläutert José Martínez, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Frankfurter Niederlassungsleiter. „Da sich diese nicht gleichmäßig über das Jahr verteilen, fällt ein Fehlen entsprechender Verträge im ersten Quartal besonders ins Gewicht. Im langjährigen Schnitt tragen Anmietungen über 5.000 m² rund ein Drittel zum Flächenumsatz in Frankfurt bei. Aktuell beträgt ihr Anteil lediglich 18 Prozent.“ Rund die Hälfte der Umsatzdifferenz zum Vorjahreswert lässt sich alleine mit der bisherigen Entwicklung in diesem Marktsegment erklären. Mit der Anmietung von 10.700 m² durch die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ in Eschborn konnte lediglich ein Abschluss über 10.000 m² registriert werden. Die in Frankfurt in der Regel führenden Branchen haben sich wieder an der Spitze platziert. Am meisten beigesteuert haben Beratungsgesellschaften mit einem Anteil von 22 Prozent. Die in der Vergangenheit häufig an erster Stelle liegenden Banken und Finanzdienstleister müssen sich mit 16 Prozent mit dem zweiten Platz begnügen. Nur knapp geschlagen komplettiert die öffentliche Verwaltung (gut 15 Prozent) das Führungstrio. Größere Beiträge steuern auch Unternehmen der Iuk-Technologien (Information- und Kommunikationstechnik) bei, die auf 9,5 Prozent kommen. Aber auch die sich dynamisch entwickelnden Coworking-Konzepte sind für knapp 9 Prozent des Umsatzes verantwortlich und bestätigen damit ihr Ergebnis aus dem Gesamtjahr 2018.
Der Leerstandsrückgang hat sich unverändert fortgesetzt. Mit einem Gesamtvolumen von 1,08 Millionen m² liegt er gut 20 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert und steht kurz davor, unter die 1-Million m²-Marke zu rutschen. Nur bezogen auf das enger gefasste gif-Gebiet stehen lediglich noch 762.000 m² leer. Das unter Marktgesichtspunkten wichtigere Segment der Leerstände mit moderner Ausstattungsqualität hat sich im gleichen Zeitraum sogar um knapp 28 Prozent auf 467.000 m² verringert. Die Leerstandsquote ist vor diesem Hintergrund auf 7 Prozent gesunken - den niedrigsten Wert seit 2001. Im besonders stark nachgefragten CBD nähert sie sich aktuell sogar der 4 Prozent-Schwelle an.
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AutorGerhard Rodler
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