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Freifläche bei Altbau interessanter

Bei Neubau sinkende Nachfrage

Wie eine Datenanalyse von ImmoScout24.at zeigt, ist die Nachfrage nach Freiflächen während der Pandemie in Österreich um ein Drittel angestiegen. Interessant ist hierbei, dass es deutliche Unterschiede zwischen Alt- und Neubau gibt. Bei Mietobjekten sinkt die Nachfrage nach einem Neubau mit Balkon oder Terrasse, beim Altbau in Miete hingegen steigt sie um 33 Prozent. Das hängt auch mit der Marktlage zusammen. So sind viele Neubauprojekte bereits mit Freiflächen ausgestattet, wohingegen ein Altbau mit Balkon eine Rarität darstellt. Hier sind es nur 54 Prozent, also knapp die Hälfte des Bestandes. Bei Mietwohnungen ist das Angebot bei Neubauten mit Freifläche in den vergangenen zwei Jahren um 24 Prozent gestiegen, die Nachfrage jedoch um 15 Prozent zurückgegangen. Bei der Suche nach Kaufobjekten sieht die Lage anders aus: Für Käufer ist eine Freifläche unverzichtbar, das Angebot geht jedoch zurück. Bei der Nachfrage nach Kauf-Immobilien mit Freifläche aus dem Bestand konnte ein deutlicher Anstieg um 21 Prozent beobachtet werden. Das Angebot an derartig begehrten Objekten ist jedoch um 9 Prozent zurückgegangen. Ähnlich verhält es sich bei neuen Kauf-Immobilien. Hier steigt die Nachfrage um 31 Prozent, während um 7 Prozent weniger Objekte mit Freifläche als noch 2020 angeboten werden. "Bereits seit zwei Jahren beobachten wir, dass Immobilien mit Freifläche zum begehrten Gut geworden sind. Dabei trifft steigende Nachfrage auf weniger Angebot. Das ist ein Faktor, warum die Angebotspreise 2021 für Eigentumswohnungen österreichweit um 9,5 Prozent und für Häuser im Schnitt um 14 Prozent angestiegen sind. Unsere Analyse bestätigt zudem, dass die Altbauwohnung mit Stuckdecke und Terrasse nicht so leicht zu finden ist, wie die neugebaute Immobilie mit Balkon", erläutert Markus Dejmek, Österreich-Geschäftsführer von ImmoScout24.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 28. April 2022 - zuletzt bearbeitet am 28. April 2022


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AutorGudrun Angerer
Tags
Wohnen
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Markus Dejmek

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