Immomedien
immomedien.at
 / Lesezeit 14 min

Gebt dem Cäsar, was ihm gehört

Am 24. September werden die Cäsaren im Kursalon Hübner im Wiener Stadtpark gekürt. Auch heuer hatte es die Fachjury schwer, unter den zahlreichen Bewerbungen die Finalistinnen und Finalisten auszuwählen. Am 2. Juni rauchten einmal mehr die Köpfe. Nicht wegen den Temperaturen, die waren für die Jahreszeit erstaunlich kühl. Sondern es galt, die Frage der Fragen für die Cäsar-Fachjury zu beantworten: Wer von den 156 Teilnehmern wird ins Finale für den diesjährigen Immobilienoscar einziehen? Die besondere Situation rund um Covid-19 hatte es der Fachjury nicht einfach gemacht, die Finalisten für den heurigen Cäsar auszuwählen. Wenige Wochen nach den Lockerungen der Corona-Maßnahmen traten die Vertreter von Wirtschaftskammer, ImmQu, ÖVI, FIABCI, Salon Real und RICS zusammen, um aus dieser Vielzahl an Einreichungen sieben Finalisten herauszufiltern, deren Leistungen im Vorjahr überzeugten. Das freilich mit jeder Menge Abstand, Sicherheit geht schließlich vor. Nach einem angeregten Sitzungsmarathon, er dauerte mehrere Stunden, standen die Namen fest - obwohl die Wahl bei so vielen Einreichungen schwierig war. Jede einzelne davon musste studiert werden, über sie diskutiert und abgestimmt werden, bei Stimmengleichheit mussten Kompromisse her. Doch für einen Preis, der außergewöhnliche Leistungen im Immobilienbusiness misst, braucht man Zeit. Viel Zeit. Denn potenzielle Sieger gibt es viele, Finalisten kann es aber nur 21 geben. Im Rahmen einer feierlichen Gala wird dann schlussendlich feststehen, wer in den jeweils sieben Kategorien die begehrte Trophäe mit nach Hause nehmen darf. ##Neue Location, mit Livestream Jedenfalls: Die Arena ist geputzt. Oder genauer gesagt, desinfiziert. Die strengen Auflagen für die ohnehin schon rar gesäten Veranstaltungen hatten diesmal einen Umzug der Gala zur Folge. Statt des bewährten Schlosstheaters Schönbrunn ist es jetzt der Kursalon Hübner, wo die diesjährigen Cäsaren gekürt werden. Den Abstandsregeln Rechnung tragend, wird die Preisverleihung diesmal als Gala-Dinner ausgerichtet - samt Livestreaming für jene, die der Gala nicht beiwohnen können. Mit einem gesetzten Galadinner kehrt der Award auch wieder zu seinen Wurzeln zurück. Diesmal wird das auf die Preisverleihung folgende Abendessen wieder an den Platz serviert, anstatt des in den letzten Jahren gewohnten Flying Dinners. Man könnte meinen, die verflixte Pandemie hatte zumindest einen womöglich positiven Effekt: Man nimmt sich wieder Zeit, Zeit, um sich zu feiern, miteinander zu speisen und zu trinken - und die Cäsaren dabei gebührend hochleben zu lassen. Es hat sich auch bei der großen Fachjury, die mittlerweile aus den Finalisten die Sieger gekürt hat, eine kleine Adaption ergeben. Nachdem es schwierig ist, einen entsprechenden Raum für die vielen Vertreter der Fachverbände und der Fachmedien zu finden, in dem man gleichfalls den Abstandsregeln Genüge tun hätte können, ist diesmal die Wahl via Briefwahl ausgerichtet worden. Selbstverständlich unter strenger notarieller Aufsicht. ##Ohne Geld keine Musik Eine Veranstaltung wie der Cäsar wäre ohne Sponsoren nicht möglich gewesen. Auch heuer gibt es wieder vier Unternehmen, die sich als Hauptsponsoren engagieren. Seit fünf Jahren unterstützt etwa Roland Schmid, Owner und CEO der Roland Schmid Group den Cäsar Immobilienaward. Bereits zum vierten Mal dabei ist Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben. Ebenfalls unter den Hauptsponsoren sind Michael Schmidt, geschäftsführender Gesellschafter der 3SI Immogroup und die Rechtsanwaltskanzlei Hasberger Seitz & Partner, welche durch Peter Fassl vertreten sein wird. Man darf also gespannt sein, wer in den Kategorien den Lorbeerreiser aufsetzen darf. ##FINALISTEN BAUTRÄGER ##------------------------------------ ##GERALD BECK, UBM Development Als Geschäftsführer bei der UBM Development ist Gerald Beck äußerst umtriebig. So konnte unter seiner Ägide die Markentransformation von Strauss & Partner in UBM Development vorangetrieben werden, die letzten Bauteile des QBC sind kurz vor Fertigstellung und mittlerweile hat die UBM Development auch über 1.000 Wohnungen in Österreich in Entwicklung, die auch von institutionellen Investoren nachgefragt werden. Besonders stolz macht Beck allerdings die grenzüberschreitende strategische Partnerschaft mit der ARE: Dabei beteiligt sich die UBM am Wiener Stadtentwicklungsprojekt Eurogate, während sich die ARE mit UBM-Projekten nach Deutschland diversifiziert. Außerdem engagiert sich Gerald Beck im Vorstand der neu gegründeten Vereinigung der Österreichischen Projektentwickler (VÖPE) sowie im Präsidium der ÖGNI. ##KARL HARING, Haring Group Wer Karl Haring kennt, weiß, dass er sich, was seine persönlichen Leistungen betrifft, lieber seinem Team zuschreibt. Ohne seine Mitarbeiter läuft gar nichts, sein Erfolg ist für ihn die Leistung des gesamten Unternehmens. Und doch: Mit besonderem Stolz erfüllt ihn das vergangene Jahr deshalb, weil dort der Start gleich mehrerer großer Projekte angestoßen worden ist. So konnte Haring mit seinem Team in einem Konsortium die erste Umwidmungsliegenschaft mit rund 150.000 m² bei den Hrachowinagründen in Wien Donaustadt realisieren, heuer im November wird zudem das bislang größte Wohnbauprojekt der Haring Group, die Stadlauer Straße 64 mit rund 25.000 m² fertiggestellt. Seine aktuelle Entwicklungspipeline ist mit rund 8.000 Neubauwohnungen, die einer gesamten Wohnnutzfläche von rund 400.000 m² entsprechen, nicht minder beachtlich - und das nur 15 Jahre nach der Unternehmensgründung. ##ANDREAS HOLLER, BUWOG Group Als Development-Chef der Buwog Group setzt Andreas Holler jede Menge Akzente. So wurde die Entwicklungspipeline unter seiner Federführung massiv ausgebaut, aktuell sind um die 6.300 Wohneinheiten in Bau und in Planung. Vor allem 2019 und heuer konnte die Buwog eine Reihe an Neubauprojekten baureif machen oder fertigstellen, zudem wurden einige besonders wertvolle Grundstücksankäufe in den spannendsten Lagen in Wien absolviert. Zwischen 2019 und 2020 konnte die Buwog so 1.600 Wohneinheiten, ein rund 10.000 m² großes Büroprojekt - nämlich die neue Buwog-Zentrale - sowie einen Großsupermarkt samt Volksschule fertigstellen. Ein starkes Augenmerk widmet Andreas Holler auch der Digitalisierung: Unter seiner Führung konnte in diesem Frühjahr im Rahmen eines Pilotprojekts die erste volldigitale Immobilientransaktion abgewickelt werden. ##FINALISTEN MAKLER ##------------------------------ ##MARKUS ARNOLD, Arnold Immobilien GmbH Für Markus Arnold, Chef von Arnold Immobilien, haben sich gleich mehrere Erfolge eingestellt. Nicht nur, dass Arnold mittlerweile in Spanien und Italien Niederlassungen unterhält und die Büros trotz und auch während des Corona-Lockdown eröffnen konnte. Durch den Ausbau der Standorte hob Arnold die Mitarbeiterzahl von 57 auf 71 Mitarbeiter an. Im Vorjahr konnte Arnold sein Transaktionsvolumen auf über eine halbe Millarde Euro steigern, seit Unternehmensgründung vor zehn Jahren konnten so rund zwei Milliarden Euro Transaktionsvolumen umgesetzt werden. Auch baute Arnold mit seinem Team den Stellenwert der systemischen Liegenschaftsbewertung im Transaktionsprozess aus, wonach nicht nur der Ist-Zustand gemessen wird, sondern auch künftige Stadtentwicklungsgebiete mitberücksichtigt werden. Und: Beim diesjährigen Maklerranking konnte sich Arnold als größter Grundstücksmakler nach Honorarvolumen etablieren. ##THOMAS BELINA, Colliers International Es war ein Deal, der kurz vor Jahresende durchaus Aufsehen erregte: Das MGC-Modecenter im dritten Wiener Gemeindebezirk ist um rund 170 Millionen Euro an Klemens Hallmann gegangen, es war einer der größten Deals des vergangenen Jahres. Begleitet hatte den Deal Thomas Belina, geschäftsführender Gesellschafter von Colliers International. Es war, so Belina, ein sehr komplexer Verkaufsprozess, der sich über viele Monate hinzog - von der Ansprache möglicher Interessenten bis zu den Verhandlungen mit dem späteren Käufer. Doch für Belina bedeutet persönlicher Erfolg etwas anderes. Nämlich: Gute Unternehmenskultur, ein positiver Teamspirit, motivierte, professionelle Mitarbeiter und die Freude an der Arbeit im Team. Schließlich sind das für Belina die tatsächlich wichtigen Dinge, die den Unternehmenserfolg krönen. Weswegen er auch besonders darauf stolz ist, als Führungskraft einen Beitrag leisten zu können. ##SASCHA HAIMOVICI, ivv Immobilien Als Geschäftsführer von der ivv hatte Sascha Haimovici im Vorjahr Eigen- und Fremdprojekte mit einem Gesamtvolumen von rund 930 Millionen Euro in Vermarktung bzw. Entwicklung. Davon konnten über 2.000 Mieteinheiten vermittelt und ein Verkaufsvolumen von rund 80 Millionen Euro erzielt werden. 160 Wohnungen sind etwa im Soravia-Projekt TrIIIple vermittelt worden. Mitunter ein Grund für die hohe Anzahl an Vermittlungen ist, dass die ivv den Bereich des Sekundärmarkts und der Bauträgerprojektakquise massiv ausgebaut hat, weswegen ein großer Teil des Umsatzvolumens auf externe Projekte entfällt. Heuer soll die ivv nach Einschätzung von Haimovici voraussichtlich externe Projekte mit einem Volumen von rund 162 Millionen Euro und rund 800 Einheiten vermarkten. Und: Während der Coronapandemie hatte Haimovici ein neues digitales Vermarktungskonzept auf die Beine gestellt - was sich auch in Abschlüssen bemerkbar gemacht hat. ##FINALISTEN IMMOBILIENVERWALTER/IN ##---------------------------------------------------------- ##INGO W. BISCHOF, IVAM - Immobilien Verwaltung & Asset Management Für einen Property- und Assetmanager hatte Ingo Bischof in den vergangenen zwei Jahren allerhand zu tun. So konnte Bischof erfolgreich ein von einem single- auf ein multi-tenant-genutztes Objekt in Zürich erfolgreich deinvestieren, gleichzeitig wurde das U6-Center in der Wiener Lemböckgasse erworben. Zudem begleitete er den Ankauf eines Büroobjekts für eine große österreichische Versicherung, die damit erstmals den Wiener Immobilienmarkt betreten hatte. Am Standort Gutheil-Schoder-Gasse hatte Bischof mit der IVAM ein lange geplantes Projekt zum Abschluss bringen und ein 5.000 m² City-Logistik Objekt vorvermieten und errichten können. Trotz Deinvestitionen wurde der Verwaltungsbestand kompensiert, allein im Bereich Industrieparks verweist Bischof nunmehr auf mehr als eine halbe Million m². ##VERONIKA ECKER, EHL Immobilien Management Der Property Management-Bereich der EHL Gruppe wächst kontinuierlich - nicht zuletzt dank der Leistungen von Veronika Ecker, die mit Bruno Schwendinger die Doppelspitze der EHL Immobilien Management bildet. So wurde erneut der Verwaltungsbestand um fünf Prozent gesteigert - auch, weil bestehende Systeme ausgebaut und Schnittstellen zu Kunden und Lieferanten implementiert und Prozesse automatisiert worden sind. Gleichzeitig ist das Leistungsportfolio unter Veronika Ecker um die Bereiche Baumanagement und Facility Management erweitert worden. Das erklärte Ziel von Ecker und ihrem gesamtem Team: Hohes Dienstleistungsbewusstsein und damit auch entsprechend hohe Qualität für die Kunden. Bewerkstelligt wird das natürlich mit einer gezielten Weiterentwicklung und Förderung der Mitarbeiter. ##PETER SCHARINGER, ÖRAG Immobilien Während sich einige in der Immobilienbranche während des Lockdowns fragten, wie man denn das Business weiterführen könnte, hat es die ÖRAG einfach gemacht: Mithilfe von Digitalisierung und damit einhergehenden kurzen Reaktionszeiten konnten Peter Scharinger sowie die gesamte ÖRAG ihre Tätigkeiten in allen Geschäftsbereichen problemlos weiterführen. So ist es auch gelungen, dass nahezu alle Mitarbeiter vom ersten Tag des Lockdowns an ganz normal von zuhause aus arbeiten konnten. Ein besonderes Highlight für Scharinger ist allerdings das Baumanagement für die Sanierung eines alten Bürogebäudes in Wien-Erdberg für eine Bank mit einer Nutzfläche von rund 14.000 m². Außerdem verbucht das Property Management der ÖRAG beim Hausverwalterranking jedes Jahr Platzierungen in den obersten Rängen. ##FINALISTEN IMMOBILIENDIENSTLEISTER/IN ##--------------------------------------------------------------- ##ARABELLA EICHINGER, Schönherr Rechtsanwälte Die persönlichen Highlights von der Immobilienanwältin Arabella Eichinger in den vergangenen anderthalb Jahren aufzuzählen, könnte mitunter mehrere Seiten füllen. Darunter fallen etwa die Beratung der Hyatt International bei der Gründung eines Joint Ventures mit der Signa Gruppe zu Errichtung und Betrieb des Andaz am Belvedere. Oder bei den Verhandlungen von Irma Investments für einen Entwicklungs- und Pachtvertrag mit Radisson für ein Radisson Red am Donaukanal in Wien. Ebenfalls war Eichinger bei mehreren größeren Transaktionen mit institutionellen Investoren federführend beteiligt, etwa bei jenen von Union Investment, Art-Invest, Aberdeen Standards sowie GalCap Europe. Auch hat sie 6B47 und Trivalue für ein Joint-Venture in der Eichenstraße in Wien beraten. Und: Seit Ende des Vorjahres leitet sie auch das Linzer Büro von Schönherr Rechtsanwälte. ##MICHAEL REINBERG, Reinberg & Partner Immobilienberatung Gewohnt knapp, ohne Ausschmückungen. Doch diese knappen Antworten haben es für die österreichische Immobilienbranche durchaus in sich - und auch über diese hinaus. Als erfahrener Liegenschaftsbewerter hat er sich einen Namen gemacht und ist mitunter für die Ausgestaltung und Umsetzung der europäischen Bewertungsstandards (European Valuation Standards 2020, kurz EVS 2020) verantwortlich gewesen. Zudem ist Reinberg Mitglied der Arbeitsgruppe zur Gestaltung der neuen ÖNORM B 1802-1 zur Liegenschaftsbewertung. Gleichfalls hat Reinberg am ÖVI-Projekt zur Erstellung einer Grundkostenanteilskarte mitgewirkt - und während all dem hatte er sich noch einen Abschluss als zertifizierter und akademischer Mediator geholt. ##MARTIN SCHAFFER, mrp hotels Mit mrp hotels hat Martin Schaffer mit seiner Expertise im Hotelbereich im Vorjahr gleich mehrere Highlights umsetzen können. Im Vorjahr etwa erfolgte einer der größten Wachstumsschritte von mrp hotels mit der Akquisition von Horwath HTL Deutschland (HCB Berlin), hernach das Rebranding und die Integration in mrp hotels, womit man mit einem Schlag zu einem der Big Player im Hotel Advisory Bereich geworden ist. Doch das ist nicht alles. Schaffer hat zudem die weitere Digitalisierung des Unternehmens vorangetrieben (ein Umstand, der während des Lockdown Gold wert war). Mit diesem Rüstzeug hatte Schaffer heuer dann auch gleich ein größeres Ticket in seiner Verantwortung. Mit mrp hotels übernahm er die Due Diligence des renommierten Hotel Bauer in Venedig, das von der Signa angekauft worden ist. Seine Analysen zum (coronabedingt) heiklen Hotelmarkt während und nach dem Lockdown erregten viel positives Aufsehen. ##FINALISTEN IMMOBILIENMANAGER/IN ##------------------------------------------------------- ##ANDREAS KÖTTL, value one holding Nachhaltige Stadtentwicklung ist so ziemlich das Hauptanliegen von Andreas Köttl, weswegen er als Chef der Value One in diesem Bereich immer wieder Akzente setzt. Im Vorjahr ist zunächst die Marke Value One neu strukturiert worden, wobei die sechs Gesellschaften unter eine Dachmarke zusammengeführt worden sind. Wie man nachhaltig Stadtquartiere entwickelt, konnte bereits seit längerem mit dem Viertel Zwei bewiesen werden - mit Erfolg, wie ein Staatsbesuch von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seiner schweizerischen Amtskollegin Simonetta Sommaruga bestätigt hatte. Das Erfolgskonzept des Viertel Zwei wird jetzt auch europaweit aufgerollt, Köttl ist hierbei stark in der Akquise involviert. Dabei hat er auch eine Partnerschaft mit Nuveen Real Estate initiiert, weswegen Value One mittlerweile auch für institutionelle Investoren eine starke Marke geworden ist. Auch abseits der Value One ist Köttl mehr als umtriebig: als Präsident der ÖGNI fördert er die kontinuierliche Weiterentwicklung und Verstärkung der sozialen Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft. ##MARKUS SCHAFFERER, PEMA Immobilien Markus Schafferer, Chef der Tiroler Pema, hat sich in Österreich durchaus einen Namen gemacht. Das auch, weil er gerade zwei Großprojekte gestartet hatte, nämlich das P3 in unmittelbarer Nähe des Innsbrucker Hauptbahnhofs und das Haus am Schottentor in Wien, einst Zentrale der Bank Austria, wo hochwertige Büro- und Einzelhandelsflächen einziehen werden. Für das Haus am Schottentor ist Schafferer vom Eigentümer, der Familie Koch, beauftragt worden. Die Revitalisierung der Immobilie führt Schafferer mit größtmöglicher Akkuratesse durch, schließlich handelt es sich um einen repräsentativen Altbau, dessen Fassade für Wien stadtprägend ist. Für Schafferer die passende Aufgabe, schließlich hat er sich seine ersten Sporen im Kunstgeschäft verdient und weiß daher, was werterhaltend und wertsteigernd revitalisieren für Baujuwele bedeutet. ##MICHAEL SCHMIDT, 3SI Immogroup Michael Schmidt kennt man in der Branche. Mit Weitblick, Leidenschaft und Know-how revitalisiert der geschäftsführende Gesellschafter der 3SI Immogroup Wiener Gründerzeithäuser und gibt ihnen den Glanz von damals zurück. Im Vorjahr hatte er über 50 dieser Wiener Zinshäuser angekauft, für ihn ein persönlicher Einkaufsrekord - und insoferne bemerkenswert, da hinter der 3SI Immogroup keine Investoren stehen, sondern ein Familienunternehmen. Unter den Häusern, die Schmidt im Vorjahr gekauft hat, befinden sich einige Gustostückerln, wie in der Blindengasse und der Skodagasse in Wien-Josefstadt, in der Josefinengasse in 1060 und viele mehr. Auch im Bereich Neubauprojekte setzt Schmidt immer stärkere Akzente, wenngleich sein Herzblut natürlich bei den Zinshäusern liegt. Für Michael Schmidt ist die Triebfeder diese: Das erhabene Stadtbild von Wien nicht nur zu erhalten, sondern auch ein Stückchen schöner zu machen. ##FINALISTEN SMALL DIAMOND ##------------------------------------------ ##FRANK BRÜN, Phorus Management Mit seiner Phorus Management hält Frank Brün Diskretion hoch und schweigt in der Regel über seine Projekte. Allerdings hat er sich dadurch ein internationales Standing erarbeitet, vor allem Anleger wie Investmentfonds und Family Offices, die in Österreich Fuß fassen oder es vorhaben, setzen auf die Expertise von Brün. Weil er eben ein Business unterhält, das auf Vertraulichkeit basiert, muss er seine Netzwerke forcieren, was er bis vor kurzem, vor der Amtsübergabe an Jenni Wenkel, als Vorstandschef der RICS sowie im Verein zur Sicherung der Qualität in der Immobilienwirtschaft (ImmQu) als Vorstandsmitglied auch mit Verve tut. Seit zwei Jahren leitet Brün überdies das Vienna Research Forum - VRF Logistik / Industrie, welches halbjährlich über den Markt für Logistik- und Industrieimmobilien berichtet, zudem arbeitet er eng mit dem ÖVI, den immospezifischen Hochschulen und Drees & Sommer zusammen, für letztere zeichnet Brün als Mitautor der vielbeachteten Asset Management-Studie verantwortlich. ##HANNES HORVATH, Hand GmbH Obwohl ein kleines Unternehmen, hat Hannes Horvath mit seiner Hand GmbH gleich ein großes Projekt aufgerisssen. Mit dem Graumann-Viertel, einem städtebaulichen Projekt im Zentrum von Traun, entwickelt er ein Mixed-Use-Quartier mit Alt- und Neubauten, wo Wohnungen, Arbeitsraum wie auch Gastronomie und Einzelhandel sowie Infrastruktur für Ordinationen entstehen. Eine Besonderheit, auf die Horvath hinweist, sind die Neubaulofts, eine Produktentwicklung seines Unternehmens: Dort werden bis zu 100 Menschen arbeiten und so die regionale Wirtschaft stärken - in stylischen nutzungsoffenen Räumen mit verschiedenen Arbeitsplatzangeboten vor allem für Kreative und Selbstständige. Neben seiner Tätigkeit als Developer ist er maßgeblich für den Fiabci Prix d'Excellence Austria mitverantwortlich, bei der er die inhaltliche Programmierung sowie die Zusammenstellung der Jury innehat. ##IRENE RIEF-HAUSER, Rief-Hauser Real Estate Klein, aber fein - und durchaus erfolgreich: Mit ihrer Rief-Hauser Real Estate setzt Irene Rief-Hauser gleich mehrere Akzente. So konnte sie im Vorjahr das private Ärztezentrum "The Aurora" in Wien-Alsergrund vermitteln. Ein weiterer Erfolg ist die Vermarktung des Projekts "Mein Leo" in der Großen Mohrengasse 36: Bis zum Mai konnte sie bereits 80 Prozent der Wohneinheiten - und das vor Fertigstellung - verkaufen. Insofern beachtlich, da die Quadratmeterpreise zwischen 9.500 bis 10.600 Euro liegen, also im Premium-Bereich angesiedelt sind. Aber nicht nur: Aktiv ist sie auch in der Grundrissgestaltung mehrerer Wohnprojekte in Wien, sowohl im Alt- als auch im Neubaubereich. Immerhin konnte sie so ein Transaktionsvolumen von knapp 14 Millionen Euro realisieren. Und: In der Währinger Straße hat Rief-Hauser mit "Feine Immobilien - The Showroom" ein eigenes Kundenbüro eingerichtet, das im heurigen Juli eröffnet hat. ##FINALISTEN INTERNATIONAL ##----------------------------------------- ##FRANZ PAUL BAUER, S+B Gruppe Franz Paul Bauer lässt sich nicht bremsen. Vor allem das Vorjahr zählt der Immobilienmanager als erfolgreichstes Jahr aller Zeiten - nicht zuletzt durch mehrere Ankäufe von High-Class-Immobilien im CEE-Bereich, worunter unter anderem das Trimaran, Panoramahotel-Areal oder das "Element" in Prag zählen, wobei er als eines der Gustostückerln das Na Příkopě 33 direkt beim bekannten Pulverturm nennt. Auch in Warschau und Bukarest war Bauer stark unterwegs: In Warschau entstehen so etwa die Widok Towers oder das Hampton by Hilton mit über 300 Zimmern. Trotz allem ist Qualität und Nachhaltigkeit für Bauer ein absolutes Must-Have: Weltweit ist die S+B Gruppe AG zwischenzeitlich sogar mit mehreren Immobilien in der Rangliste der Top 15 unter den LEED-Platinum-Auszeichnungen vertreten und auch in Zukunft wird Nachhaltigkeit ein wesentliches Kriterium bei seinen Projektentwicklungen darstellen. ##MARTIN LÖCKER, UBM Development Für Martin Löcker, COO bei der UBM Development, haben sich die vergangenen zwei Jahre als durchaus erfolgreich erwiesen. Nicht nur, dass die UBM unter seiner Federführung das viel beachtete Holiday Inn Gdansk auf der Speicherinsel in Danzig fertigstellen konnte, in Prag wurde zudem mit dem Sugar Palace der Bau eines Luxushotels gestartet. Auch im Office-Segment konnte die UBM mit Löcker Akzente setzen, nämlich mit dem Baustart des neuen Headquarters der FAZ Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Frankfurter Europaviertel. Rund 70 Meter wird der Turm in die Höhe ragen und 18 Etagen mit einer Bruttogrundfläche von 27.300 m² die neuen Redaktionsräumlichkeiten der bekannten Tageszeitung beinhalten. Mit diesem Projekt entwickelt UBM - nach Zalando und Scout24 - innerhalb kurzer Zeit das dritte Headquarter für ein namhaftes deutsches Unternehmen. ##DANIEL RIEDL, BUWOG Group/Vonovia Auch, wenn es am Anfang nicht das Ziel von Daniel Riedl war: Durch den Erwerb der Buwog vonseiten der Vonovia kam er in den Vorstand von einem der größten Wohnimmobilienunternehmen Europas. Nicht zuletzt deswegen, weil sich die Integration der Buwog in die Vonovia als durchaus komplex erwiesen hatte - durch Riedl konnte das entsprechend erfolgreich über die Bühne gebracht werden. So gestaltete sich schlussendlich auch die Übernahme der Bien-Ries aus Frankfurt als keine Hexerei für ihn. Für Riedl war der 2019/2020 in seinem Vorstandsbereich erreichte Ausbau der Neubau-Pipeline in Deutschland auf derzeit rund 12.000 Wohneinheiten, in Österreich auf aktuell rund 6.300 Wohneinheiten ein Etappenziel, für weitere Projekte ist die Landbank prall gefüllt. Gleichfalls stolz zeigt sich Riedl auf die Fertigstellung des neuen Kunden- und Verwaltungszentrums der Buwog in Wien.
Immomedien

Registrieren. Weiterlesen. Vorteile genießen.

Egal ob Sie exklusive Artikel, ein Unternehmensprofil anlegen oder Applikationen wie unser interaktives Firmenbuch nutzen wollen. Wir haben garantiert das richtige Abo-Paket für Ihre Zwecke parat.

Ihre Vorteile

  • Erstellen eines ausführlichen Personenprofils
  • Testweise 3 Immobilien Magazin Printausgaben
  • Lesezeichen für Artikel, Jobs und Events
  • Erstellen von Pressemitteilungen, Events und Jobs
  • Erstellen eines ausführlichen Firmenprofils
  • Schalten Sie über unsere Abonnements weitere Funktionen frei und erhalten Sie den vollen Zugang zu allen Artikeln!

PRO Abo monatlich

10,- € / Jahr exkl. MwSt.

Vorteile entdecken

Pro Abo

120,- € / Jahr exkl. MwSt.

Unlimitierter Zugang zu allen Leistungen inkl. 5 Personen Abos

Vorteile entdecken

Networking Pro AddOn

584,- € / Jahr exkl. MwSt.

Vorteile entdecken

Premium Abo

1.200,- € / Jahr exkl. MwSt.

Erstellen Sie Ihr ausführliches Personenprofil, Zugang zum digitalen Immobilien Magazin

Vorteile entdecken

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 02. September 2020 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


CS
AutorCharles Steiner
Tags

Weitere Artikel

Immomedien
Informiert bleiben.

Treffen Sie eine Selektion unserer Newsletter zu buildingTIMES, immoflash, Immobilien Magazin, immo7news, immojobs, immotermin oder dem Morgenjournal

Jetzt anmelden

© Cachalot Media House GmbH - Alle Rechte vorbehalten