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Nationalmuseum wird saniert
David Chipperfield und Drees & Sommer erhalten Sanierungsauftrag
Ein Umbau mit besonderen Anforderungen: Das Berliner Architekturbüro David Chipperfield hat den Auftrag für eine Teilsanierung des Germanischen Nationalmuseums erhalten. Der Auftrag wird in Zusammenarbeit mit dem Bau- und Immobilienspezialisierten Beratungsunternehmen Drees & Sommer ausgeführt. An diesem Ort am Rande der Nürnberger Altstadt wird die Geschichte erfahrbar gemacht und bedeutende Zeugnisse der Vergangenheit Europas von der Altsteinzeit bis zum 20. Jahrhundert aufbewahrt. Auch die Gebäude stammen aus unterschiedlichen Epochen und dementsprechend bedarf es einer teilweisen Sanierung, um diese für nachfolgende Generationen zu erhalten. Bei den zwei zu sanierenden Gebäudeteilen handelt es sich um den denkmalgeschützten Süd- und Südwestbau aus der Zeit um 1900 und den 1960er Jahren. Der Südbau wurde vom Münchner Architekten Sep Ruf gestaltet. Auf vier Etagen finden sich die Musikinstrumenten-Sammlung, historische Kleidung sowie Exponate der Volkskunde. Der massive neugotische Südwestbau wurde um 1900 errichtet und beherbergt den Rittersaal, die Bauernstuben und die Sammlung zum 19. Jahrhundert. Seine historisierende Backsteinfassade steht in Kontrast zur Stahlbetonkonstruktion des Ruf-Baus. Verbunden sind beide Gebäudeteile durch ein transparentes Treppenhaus. "Sanierungsprojekte im Denkmalschutz mit spezieller Nutzung sind immer eine besondere Herausforderung", sagt Projektleiter Christian Matschke von Drees & Sommer. "Mit der Sanierung sorgen alle Projektbeteiligten dafür, dass dieser historische Bau mitten in der Stadt und die Kunstobjekte darin noch vielen Generationen in der gleichen Qualität erhalten bleiben." Im Jahr 2028 soll der Sanierungsprozess abgeschlossen sein.
GA
AutorGudrun Angerer
Tags
Deutschland
Sanierung
Drees & Sommer
David Chipperfield
germanisches nationalmuseum
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