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KIM-Lockerung gefordert

Geschäftslage sei so trist wie im Coronajahr

Wenn nicht jetzt, wann dann? Die Forderungen nach einer raschen Zinssenkung werden in der Tat immer lauter. Gestern Nachmittag haben sich auch Vertreter von Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer alarmiert zu Wort gemeldet.
Die Geschäftslage sei so trist wie im Coronajahr 2020. Schlimmer noch: Eine Erholung dieser Situation sei derzeit nicht absehbar, die Talsohle noch immer nicht erreicht. Die Real-Umsätze würden seit 2020 im Minus liegen. Und zwar quer über alle Branchen drüber und längst nicht nur im Immobiliensektor. Nur 12 Prozent der Betriebe würden Steigerungen bei Umsatz- oder Auftragsrückgängen erwarten, 50 Prozent hingegen Stagnation und 38 Prozent einen weiteren Rückgang, geht aus Zahlen der privaten KMU-Forschung Austria hervor.
"Wir brauchen Schwung, wir brauchen Stimmung und Elan", fordert Renate Scheichelbauer-Schuster, Sparten-Obfrau in der WKÖ . Mittlerweile gebe es auch wieder mehr Betriebe die ihren Personalstand reduzieren müssen.
Eine Senkung der Zinsen scheint daher aus gesamtwirtschaftlicher Sinn wohl als baldmöglichst nötig.
Besonders gelitten haben in den ersten neuen Monaten 2023 (aktuellere Daten nicht verfügbar) insbesondere das Baugewerbe (minus 17 Prozent), der Holzbau (minus 16 Prozent) und das Kunststoffgewerbe (minus 9 Prozent). Zum schwächelnden Immobilienmarkt und der Investitionsflaute wird auch in der WKLÖ neuerlich das Thema KIM angesprochen. Wie auch schon die Banken und immer mehr Poltiker wiederholten gestern die Wirtschaftsvertreter die Forderung nach einer Lockerung der Kreditvergabe-Kriterien für den Immobilienkauf.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 09. Januar 2024 - zuletzt bearbeitet am 10. Januar 2024


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AutorGerhard Rodler
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