Vonovia versilbert Deutsche Wohnen-Paket

Vor einigen Jahren hatte die Buwog-Mutter Vonovia versucht, ihren Kontrahenten Deutsche Wohnen zu übernehmen und hat dabei für 405 Millionen 16,8 Euro Millionen Deutsche Wohnen-Aktien erworben. Geglückt ist die Übernahme damals allerdings nicht. Jetzt gab die Vonovia bekannt, sich von den Anteilen, die rund 4,7 Prozent der Deutsche Wohnen entspricht, getrennt zu haben - und zwar mit einem fetten Gewinn. Denn laut Vonovia ist das Paket jetzt um gut 700 Millionen Euro veräußert worden - was einer Steigerung des Aktienkurses von damals 24.10 Euro je Aktie auf nunmehr 41,5 Euro pro Aktie entspricht. Rolf Buch, CEO der Vonovia, kommentiert: „Wir halten den Zeitpunkt für eine Veräußerung unsere Beteiligung an der Deutsche Wohnen für sehr geeignet. Vor dem Hintergrund, dass dieses Jahr einige Schuldtitel fällig werden und im April 2019 eine Hybridanleihe kündbar wird, entspricht dies unserem Verständnis eines aktiven Bilanzmanagements, da wir zugleich den erreichten Wertzuwachs dieser Beteiligung realisieren." Den Erlös aus dem Verkauf werde die Vonovia zur weiteren Stärkung ihrer Bilanz verwenden. Während sich die Vonovia dadurch eine Verminderung des LTV um ca. 80 Basispunkte verspricht, seien wesentliche Auswirkungen auf sonstige Kennzahlen der Vonovia nicht zu erwarten.