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Gewerbeimmobilien stabilisieren sich
Chancen in Repositionierung und neue Trends
Während sich der österreichische Gewerbeimmobilienmarkt im ersten Halbjahr 2025 resilient zeigt, bleibt das Umfeld in Deutschland von Polarisierung und Unsicherheit geprägt. Laut Daniel Triffterer, DAVE-Partner in Österreich, sei die Nachfrage im Logistiksegment derzeit verhalten. Die wirtschaftliche Gesamtlage dämpfe den Expansionswillen. Der Büromarkt hingegen präsentiere sich stabil bis leicht positiv – die Mieten blieben konstant, Incentive-Zeiten fallen kürzer aus als in Deutschland. Investoren interessieren sich zunehmend für alternative Nutzungen, etwa Hotels oder Serviced Apartments, und setzen auf Repositionierungen bestehender Büroobjekte. Der Transaktionsmarkt bleibt insgesamt zurückhaltend, zeigt sich aber sensibel für konjunkturelle Impulse. Triffterer betont: „Sobald sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbessern, erwarten wir eine Wiederbelebung.“
In Deutschland entwickeln sich die zentralen Bürolagen – etwa in München oder Berlin – weiter positiv, mit steigenden Spitzenmieten und hoher Nachfrage nach hochwertigen Neubauten. DAVE-Partner Sven Keussen spricht von einer klaren Verlagerung weg von älteren Beständen, wo mittlerweile Incentives von sechs bis zwölf Monaten üblich sind. In Berlin beschreibt Corvin Tolle eine zunehmende Polarisierung des Marktes: Während Toplagen gefragt bleiben, steigt der Leerstand in der Peripherie. Die häufig geforderte Umnutzung von Büroflächen zu Wohnraum bleibt jedoch laut DAVE-Analyse ein theoretisches Konstrukt – nur rund 50 bis 60 Projekte wurden bundesweit tatsächlich umgesetzt. Ohne grundlegende politische Reformen bei Baurecht und Förderungen sei keine flächendeckende Wirkung zu erwarten.
Auch in den regionalen Märkten zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen. In Bonn etwa hinkt die Vermietungsleistung deutlich hinter den Vorjahren her, während in Hamburg moderne Flächen in zentralen Lagen stabil gefragt bleiben. Köln erlebt eine Zweiteilung mit solider Nachfrage in Toplagen und Druck auf Randstandorte. In Bremen bleibt Logistik gefragt, aber ausschließlich bei konkretem Bedarf, Mietverträge werden kürzer und flexibler. Im Ruhrgebiet überzeugt nur ein kleiner Teil hochwertiger Büroflächen – die restlichen Segmente leiden unter wachsendem Leerstand. Stuttgart zeigt eine vorsichtige Belebung im Investmentbereich, mit Fokus auf ESG-konforme Core-Produkte. Investoren bevorzugen nachhaltige und stabile Assets mit langfristiger Perspektive.
In Deutschland entwickeln sich die zentralen Bürolagen – etwa in München oder Berlin – weiter positiv, mit steigenden Spitzenmieten und hoher Nachfrage nach hochwertigen Neubauten. DAVE-Partner Sven Keussen spricht von einer klaren Verlagerung weg von älteren Beständen, wo mittlerweile Incentives von sechs bis zwölf Monaten üblich sind. In Berlin beschreibt Corvin Tolle eine zunehmende Polarisierung des Marktes: Während Toplagen gefragt bleiben, steigt der Leerstand in der Peripherie. Die häufig geforderte Umnutzung von Büroflächen zu Wohnraum bleibt jedoch laut DAVE-Analyse ein theoretisches Konstrukt – nur rund 50 bis 60 Projekte wurden bundesweit tatsächlich umgesetzt. Ohne grundlegende politische Reformen bei Baurecht und Förderungen sei keine flächendeckende Wirkung zu erwarten.
Auch in den regionalen Märkten zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen. In Bonn etwa hinkt die Vermietungsleistung deutlich hinter den Vorjahren her, während in Hamburg moderne Flächen in zentralen Lagen stabil gefragt bleiben. Köln erlebt eine Zweiteilung mit solider Nachfrage in Toplagen und Druck auf Randstandorte. In Bremen bleibt Logistik gefragt, aber ausschließlich bei konkretem Bedarf, Mietverträge werden kürzer und flexibler. Im Ruhrgebiet überzeugt nur ein kleiner Teil hochwertiger Büroflächen – die restlichen Segmente leiden unter wachsendem Leerstand. Stuttgart zeigt eine vorsichtige Belebung im Investmentbereich, mit Fokus auf ESG-konforme Core-Produkte. Investoren bevorzugen nachhaltige und stabile Assets mit langfristiger Perspektive.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Deutschland
DAVE
Logistik
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