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Gewerbeimmobilien vor Aufschwung
Fallende Renditen, steigende Volumen
Die weltweiten Märkte für Gewerbeimmobilien zeigen laut dem aktuellen Commercial Real Estate Outlook von Deloitte erstmals seit Jahren klare Erholungstendenzen. In den letzten sechs Quartalen stiegen die globalen Investitionsvolumina kontinuierlich an – im ersten Quartal 2025 sogar erstmals wieder im Jahresvergleich. Bis Mitte des Jahres übertraf die Ein-Jahres-Gesamtrendite des S&P Global Property Index mit +14,1 Prozent sowohl den S&P 500 (+11,7 %) als auch den S&P World Equities Index (+13,8 %).
„Unsere Studie belegt, dass Gewerbeimmobilien weiterhin zu den potenziell sicheren Investitionen zählen“, sagte Michael Müller, Partner bei Deloitte und Leiter des Bereichs Real Estate in Deutschland. „Fast 75 Prozent der weltweit Befragten planen, ihre Investitionsniveaus in Gewerbeimmobilienvermögen in den kommenden zwölf bis 18 Monaten zu erhöhen.“ Als Hauptgründe für das steigende Engagement nennen die Befragten die Rolle von Immobilien als Inflationsschutz (34 %), Diversifikation (26 %), Stabilität (15 %) sowie steuerliche Vorteile (14 %).
Die Erwartungen, dass sich 2025 durch bessere Kreditbedingungen, verstärkte M&A-Aktivitäten und Fortschritte bei Künstlicher Intelligenz eine noch schnellere Erholung einstellen würde, haben sich jedoch nicht erfüllt. Nur noch ein Prozent der Befragten rechnet mit transformativen Effekten durch KI (Vorjahr: 12 %), während der Anteil derer, die operative Verbesserungen erwarten, von 24 auf 7 Prozent sank. Auch die Hoffnung auf verstärkte Übernahmen und Zusammenschlüsse trübte sich ein – nur noch die Hälfte der Marktteilnehmenden rechnet mit steigenden M&A-Aktivitäten (Vorjahr: 67 %).
Das zunehmend unvorhersehbare geopolitische und wirtschaftliche Umfeld bleibt ein entscheidender Unsicherheitsfaktor. Handelshemmnisse, regulatorische Eingriffe und Währungsvolatilität erschweren Investitionsentscheidungen. Dennoch erwarten 83 Prozent der Befragten steigende Einnahmen bis Jahresende – ein Wert, der nur leicht unter dem Vorjahr liegt.
Trotz aller Risiken überwiegt die Zuversicht: 65 Prozent der befragten Marktakteure rechnen bis 2026 mit einer Verbesserung von Mietpreisen, Leasingaktivitäten, Leerständen und Kapitalkosten. Als größte Herausforderungen nennen sie die Verfügbarkeit von Kapital, steigende Zinssätze und die allgemeinen Kapitalkosten. Cyberrisiken und Personalmangel rücken im Ranking weiter nach hinten.
Bei den Investitionszielen kommt es zu deutlichen Verschiebungen. Die USA führen nun das Ranking der attraktivsten Märkte an und gewinnen fünf Prozentpunkte auf 16 Prozent, während Kanada von 12 auf 7 Prozent fällt. Indien steigt mit 13 Prozent auf Platz zwei, Deutschland liegt mit 10 Prozent auf dem dritten Rang, gefolgt von Singapur (9 %) und Japan (8 %). Das Interesse an Australien und China hat sich dagegen deutlich halbiert.
„Die Gespräche auf der derzeitigen Expo Real zeigen einen vorsichtigen Optimismus. Die Zinssenkung in den USA um 0,25 Prozentpunkte im September hat eine erste Entlastung geschaffen, und bis Ende 2025 sind weitere Senkungen angekündigt“, so Müller. „Das dürfte die Erholung der Gewerbeimmobilienmärkte weiter stärken – vorausgesetzt, es treten keine neuen geopolitischen Belastungen auf.“
„Unsere Studie belegt, dass Gewerbeimmobilien weiterhin zu den potenziell sicheren Investitionen zählen“, sagte Michael Müller, Partner bei Deloitte und Leiter des Bereichs Real Estate in Deutschland. „Fast 75 Prozent der weltweit Befragten planen, ihre Investitionsniveaus in Gewerbeimmobilienvermögen in den kommenden zwölf bis 18 Monaten zu erhöhen.“ Als Hauptgründe für das steigende Engagement nennen die Befragten die Rolle von Immobilien als Inflationsschutz (34 %), Diversifikation (26 %), Stabilität (15 %) sowie steuerliche Vorteile (14 %).
Die Erwartungen, dass sich 2025 durch bessere Kreditbedingungen, verstärkte M&A-Aktivitäten und Fortschritte bei Künstlicher Intelligenz eine noch schnellere Erholung einstellen würde, haben sich jedoch nicht erfüllt. Nur noch ein Prozent der Befragten rechnet mit transformativen Effekten durch KI (Vorjahr: 12 %), während der Anteil derer, die operative Verbesserungen erwarten, von 24 auf 7 Prozent sank. Auch die Hoffnung auf verstärkte Übernahmen und Zusammenschlüsse trübte sich ein – nur noch die Hälfte der Marktteilnehmenden rechnet mit steigenden M&A-Aktivitäten (Vorjahr: 67 %).
Das zunehmend unvorhersehbare geopolitische und wirtschaftliche Umfeld bleibt ein entscheidender Unsicherheitsfaktor. Handelshemmnisse, regulatorische Eingriffe und Währungsvolatilität erschweren Investitionsentscheidungen. Dennoch erwarten 83 Prozent der Befragten steigende Einnahmen bis Jahresende – ein Wert, der nur leicht unter dem Vorjahr liegt.
Trotz aller Risiken überwiegt die Zuversicht: 65 Prozent der befragten Marktakteure rechnen bis 2026 mit einer Verbesserung von Mietpreisen, Leasingaktivitäten, Leerständen und Kapitalkosten. Als größte Herausforderungen nennen sie die Verfügbarkeit von Kapital, steigende Zinssätze und die allgemeinen Kapitalkosten. Cyberrisiken und Personalmangel rücken im Ranking weiter nach hinten.
Bei den Investitionszielen kommt es zu deutlichen Verschiebungen. Die USA führen nun das Ranking der attraktivsten Märkte an und gewinnen fünf Prozentpunkte auf 16 Prozent, während Kanada von 12 auf 7 Prozent fällt. Indien steigt mit 13 Prozent auf Platz zwei, Deutschland liegt mit 10 Prozent auf dem dritten Rang, gefolgt von Singapur (9 %) und Japan (8 %). Das Interesse an Australien und China hat sich dagegen deutlich halbiert.
„Die Gespräche auf der derzeitigen Expo Real zeigen einen vorsichtigen Optimismus. Die Zinssenkung in den USA um 0,25 Prozentpunkte im September hat eine erste Entlastung geschaffen, und bis Ende 2025 sind weitere Senkungen angekündigt“, so Müller. „Das dürfte die Erholung der Gewerbeimmobilienmärkte weiter stärken – vorausgesetzt, es treten keine neuen geopolitischen Belastungen auf.“
GR
AutorGerhard Rodler von der Expo Real
Tags
2025
gewerbeimmobilien
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