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Gollenz verabschiedet sich
Abschiedsbrief mit kritischen Zwischentönen
Mit 30. Juni 2025 endete die Funktionsperiode von Gerald Gollenz als Obmann des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Österreich. Gollenz verfasste dazu einen Abschiedbrief, der an den Kolleg:innen der Immobilienbranche gerichtet ist. "Ich glaube, dass wir gemeinsam sehr viel Gutes und Richtiges erreicht haben, und gerne hätte ich meine Arbeit im Fachverband im Laufe des kommenden Jahres noch abgeschlossen und geordnet an meinen Wunschnachfolger übergeben. Leider wurde mir diese Möglichkeit verwehrt. Und so stelle ich mir natürlich am Ende einer so langen Periode auch die Frage, ob und wenn ja, was ich falsch gemacht habe", heißt es in dem Schreiben.
"War es falsch, dass ich einen Brief an den Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes und an alle weiteren im Nationalrat vertretenen WB Mandatare geschickt und sie aufgefordert habe, bei der Abstimmung der Einführung des Bestellerprinzips dagegen zu stimmen oder zumindest den Saal zu verlassen? War es falsch, dass ich danach öffentlich kritisiert habe, dass genau das nicht geschehen ist?", so Gollenz. "Und vielleicht hätte ich doch nicht Presseaussendungen von meinem privaten Emailaccount wegschicken sollen, um die Message Control der WKO zu umgehen, da der Inhalt manchen Personen nicht gefallen hätte. Wenn das alles falsch war, wenn das der Grund dafür war, dass ich einigen Herren im Hause WKO zu unbequem wurde, dann war es richtig, entgegen dem Wunsch der Branche, meine Nominierung zu stoppen", schreibt er weiter.
"Diese „Fehler“ hätte ich immer und immer wieder gemacht! Interessensvertretung hat vorrangig nicht die Parteilinie, sondern die klare Linie für meine Kolleginnen und Kollegen und den Wirtschaftsstandort Österreich im Fokus. Diese Eckpunkte lass ich mir von niemandem nehmen!", schreibt Gollenz, der sich bei seinen Stellvertretern Michael Pisecky und Johannes Wild "herzlichst für die gute und respektvolle Zusammenarbeit" bedankt. Dank gelte auch den Mitarbeiter:innen des Fachverbandes und dem Geschäftsführer der Sparte, Philipp Graf, sowie dem Team der Pressestelle, "die uns alle in dieser Zeit bestens betreut haben". "Nur gemeinsam waren wir stark und konnten wir unsere Anliegen bewältigen", so Gollenz.
"War es falsch, dass ich einen Brief an den Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes und an alle weiteren im Nationalrat vertretenen WB Mandatare geschickt und sie aufgefordert habe, bei der Abstimmung der Einführung des Bestellerprinzips dagegen zu stimmen oder zumindest den Saal zu verlassen? War es falsch, dass ich danach öffentlich kritisiert habe, dass genau das nicht geschehen ist?", so Gollenz. "Und vielleicht hätte ich doch nicht Presseaussendungen von meinem privaten Emailaccount wegschicken sollen, um die Message Control der WKO zu umgehen, da der Inhalt manchen Personen nicht gefallen hätte. Wenn das alles falsch war, wenn das der Grund dafür war, dass ich einigen Herren im Hause WKO zu unbequem wurde, dann war es richtig, entgegen dem Wunsch der Branche, meine Nominierung zu stoppen", schreibt er weiter.
"Diese „Fehler“ hätte ich immer und immer wieder gemacht! Interessensvertretung hat vorrangig nicht die Parteilinie, sondern die klare Linie für meine Kolleginnen und Kollegen und den Wirtschaftsstandort Österreich im Fokus. Diese Eckpunkte lass ich mir von niemandem nehmen!", schreibt Gollenz, der sich bei seinen Stellvertretern Michael Pisecky und Johannes Wild "herzlichst für die gute und respektvolle Zusammenarbeit" bedankt. Dank gelte auch den Mitarbeiter:innen des Fachverbandes und dem Geschäftsführer der Sparte, Philipp Graf, sowie dem Team der Pressestelle, "die uns alle in dieser Zeit bestens betreut haben". "Nur gemeinsam waren wir stark und konnten wir unsere Anliegen bewältigen", so Gollenz.
SP
AutorStefan Posch
Tags
Immobilienbranche
gerald gollenz
Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKÖ
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