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Grand Hotel-Verkauf wird bekämpft
Willkommen beim Immoflash-Morgenjournal und das sind die Schlagzeilen des Tages:
Al Jaber bekämpft Verkauf des Grand Hotel
Ziviltechniker warnen:- Sparkurs gefährdet Wiens Zukunftsinvestitionen
Neuer Vorstand der GESIBA
Und hier die Meldungen im Detail:
Al Jaber bekämpft Verkauf des Grand Hotels
Der geplante Verkauf des Grand Hotel Wien steht vor einer juristischen Auseinandersetzung. Der frühere wirtschaftliche Eigentümer Mohamed Bin Issa Al Jaber hat Rechtsmittel gegen die von den Gläubigern vorangetriebene Verwertung eingebracht. Er argumentiert laut Medienberichten, dass das Hotel deutlich unter Marktwert verkauft werde, und will die Transaktion mit gerichtlicher Hilfe rückgängig machen. Hintergrund ist die Insolvenz der Erste Wiener Hotel AG von Al Jaber, über die im Mai 2025 der Konkurs eröffnet wurde, später folgte auch die Insolvenz der operativen Gesellschaft. Die Gesamtverbindlichkeiten liegen bei deutlich über 100 Millionen Euro, anerkannte Gläubigerforderungen im Zusammenhang mit dem Hotel bei rund 50 Millionen Euro. Gläubiger und Masseverwalter drängen auf eine rasche Verwertung der Immobilie. Medien zufolge soll das Grand Hotel Wien samt Grundstück für rund 90 Millionen Euro verkauft werden, als möglicher Käufer wird ein Fonds aus dem Umfeld der OPEC genannt. Eine offizielle Bestätigung des Deals liegt bislang nicht vor. Frühere Versuche Al Jabers, den Verkauf durch Refinanzierungslösungen oder die Ankündigung eines Investors mit einem Volumen von bis zu 220 Millionen Euro zu verhindern, waren gescheitert, da die Finanzierung nicht nachgewiesen werden konnte.
Ziviltechniker warnen: Sparkurs gefährdet Wiens Zukunftsinvestitionen
Angesichts des für 2026 erwarteten Budgetdefizits von 2,65 Milliarden Euro setzt die Stadt Wien auf Einsparungen, Projektverschiebungen und Investitionsstreckungen. Die Kammer der Ziviltechniker:innen für Wien, Niederösterreich und Burgenland warnt jedoch vor den wirtschaftlichen und sozialen Folgen dieses Kurses. Während Gebühren steigen, werden zahlreiche Bau- und Infrastrukturprojekte verschoben oder gestoppt – darunter Bäder, Verkehrsprojekte, Brückensanierungen, Teile des U-Bahn-Ausbaus sowie Vorhaben im Schul- und Bildungsbau. Aus Sicht der Kammer schwächt diese Investitionsbremse Beschäftigung, regionale Wertschöpfung und notwendige Maßnahmen zur Klimawandelanpassung. Kritisch gesehen wird auch der verstärkte Einsatz von Public-private-Partnership-Modellen, die zwar formal die Maastricht-Kriterien umgehen, langfristig jedoch höhere Kosten verursachen würden. Gefordert wird ein ausgewogener Kurs aus Budgetkonsolidierung und gezielten Zukunftsinvestitionen.
Roland Böhm neuer Vorstand der GESIBA
Die GESIBA Gemeinnützige Siedlungs- und Bauaktiengesellschaft, ein Unternehmen der Stadt Wien unter Verwaltung der Wien Holding, hat mit 1. September 2024 einen neuen Vorstand. Roland Böhm übernimmt die Funktion nach einem öffentlichen Auswahlverfahren gemäß Stellenbesetzungsgesetz des Bundes. Böhm war zuvor Leiter der Stabsstelle Controlling, IKT und Personal in der Magistratsabteilung 5 – Finanzwesen der Stadt Wien und verantwortete dort unter anderem das Risikomanagement im Finanzbereich. Die GESIBA zählt zu den zentralen Akteuren im sozialen Wohnbau der Stadt Wien.
Das waren die Meldungen dieses Morgens. Was weiter im Tag passiert, lesen Sie auf ab 14 Uhr auf Immomedien.at
Al Jaber bekämpft Verkauf des Grand Hotel
Ziviltechniker warnen:- Sparkurs gefährdet Wiens Zukunftsinvestitionen
Neuer Vorstand der GESIBA
Und hier die Meldungen im Detail:
Al Jaber bekämpft Verkauf des Grand Hotels
Der geplante Verkauf des Grand Hotel Wien steht vor einer juristischen Auseinandersetzung. Der frühere wirtschaftliche Eigentümer Mohamed Bin Issa Al Jaber hat Rechtsmittel gegen die von den Gläubigern vorangetriebene Verwertung eingebracht. Er argumentiert laut Medienberichten, dass das Hotel deutlich unter Marktwert verkauft werde, und will die Transaktion mit gerichtlicher Hilfe rückgängig machen. Hintergrund ist die Insolvenz der Erste Wiener Hotel AG von Al Jaber, über die im Mai 2025 der Konkurs eröffnet wurde, später folgte auch die Insolvenz der operativen Gesellschaft. Die Gesamtverbindlichkeiten liegen bei deutlich über 100 Millionen Euro, anerkannte Gläubigerforderungen im Zusammenhang mit dem Hotel bei rund 50 Millionen Euro. Gläubiger und Masseverwalter drängen auf eine rasche Verwertung der Immobilie. Medien zufolge soll das Grand Hotel Wien samt Grundstück für rund 90 Millionen Euro verkauft werden, als möglicher Käufer wird ein Fonds aus dem Umfeld der OPEC genannt. Eine offizielle Bestätigung des Deals liegt bislang nicht vor. Frühere Versuche Al Jabers, den Verkauf durch Refinanzierungslösungen oder die Ankündigung eines Investors mit einem Volumen von bis zu 220 Millionen Euro zu verhindern, waren gescheitert, da die Finanzierung nicht nachgewiesen werden konnte.
Ziviltechniker warnen: Sparkurs gefährdet Wiens Zukunftsinvestitionen
Angesichts des für 2026 erwarteten Budgetdefizits von 2,65 Milliarden Euro setzt die Stadt Wien auf Einsparungen, Projektverschiebungen und Investitionsstreckungen. Die Kammer der Ziviltechniker:innen für Wien, Niederösterreich und Burgenland warnt jedoch vor den wirtschaftlichen und sozialen Folgen dieses Kurses. Während Gebühren steigen, werden zahlreiche Bau- und Infrastrukturprojekte verschoben oder gestoppt – darunter Bäder, Verkehrsprojekte, Brückensanierungen, Teile des U-Bahn-Ausbaus sowie Vorhaben im Schul- und Bildungsbau. Aus Sicht der Kammer schwächt diese Investitionsbremse Beschäftigung, regionale Wertschöpfung und notwendige Maßnahmen zur Klimawandelanpassung. Kritisch gesehen wird auch der verstärkte Einsatz von Public-private-Partnership-Modellen, die zwar formal die Maastricht-Kriterien umgehen, langfristig jedoch höhere Kosten verursachen würden. Gefordert wird ein ausgewogener Kurs aus Budgetkonsolidierung und gezielten Zukunftsinvestitionen.
Roland Böhm neuer Vorstand der GESIBA
Die GESIBA Gemeinnützige Siedlungs- und Bauaktiengesellschaft, ein Unternehmen der Stadt Wien unter Verwaltung der Wien Holding, hat mit 1. September 2024 einen neuen Vorstand. Roland Böhm übernimmt die Funktion nach einem öffentlichen Auswahlverfahren gemäß Stellenbesetzungsgesetz des Bundes. Böhm war zuvor Leiter der Stabsstelle Controlling, IKT und Personal in der Magistratsabteilung 5 – Finanzwesen der Stadt Wien und verantwortete dort unter anderem das Risikomanagement im Finanzbereich. Die GESIBA zählt zu den zentralen Akteuren im sozialen Wohnbau der Stadt Wien.
Das waren die Meldungen dieses Morgens. Was weiter im Tag passiert, lesen Sie auf ab 14 Uhr auf Immomedien.at
SP
AutorStefan Posch
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