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Brexit sorgt für Bauarbeitermangel
Theresa May kündigte Anfang des Jahres an, kein „halb drinnen, halb draußen“ haben zu wollen. Draußen bleiben damit auch die Bauarbeiter, die in Großbritannien dringend für den Hausbau und für Infrastrukturprojekte gebraucht werden.
Bis 2021 müssten Großbritanniens Baufirmen jährlich über 400.000 Mitarbeiter zusätzlich anstellen, um die notwendigen und angekündigten Hausbau- und Infrastrukturarbeiten durchführen zu können. Das bedeutet, dass alle 77 Sekunden ein neuer Arbeiter gefunden werden muss. Auf diese Zahl kommt der Niederländische Anbieter von Beratungs-, Projektmanagement- und Ingenieurleistungen Arcadis.
Alleine im Hausbau werden laut der Studie etwa 360.000 zusätzliche Arbeiter pro Jahr benötigt, um die Produktion auf 270.000 neue Wohneinheiten in den nächsten fünf Jahren zu steigern. Um die nationale Infrastrukturanforderungen zu erfüllen, werden jährlich weitere 36.500 Arbeiter gebraucht. Im Falle eines harten Brexit würden zudem 215.000 Gastarbeiter wegfallen.
Gebraucht werde Bauarbeiter, Elektriker, Installateure und vor allem Zimmerleute und Tischler. Aber auch 7.300 Baumeister und 7.400 Ziviltechniker müssen gefunden werden. Am meisten Bedarf an Arbeitern hat die Hauptstadt London und der Südosten, wo ein nationales Infrastrukturprogramm sich schon in der Pipeline befindet,
SP
AutorStefan Posch
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