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Hamburger Mieten steigen weiter
Neubau hinkt Zuzug hinterher
Der Zuzug nach Hamburg ist enorm: Während in den vergangenen fünf Jahren rund 70.000 neue Haushalte entstanden sind, hinkt das Neubauvolumen im Wohnbereich mit rund 45.000 Einheiten deutlich hinterher. Das lässt vor allem die Mieten in dieser Assetklasse zum Teil erheblich steigen, geht aus dem aktuellen Residential Investment-Report des Immobilienberatungsunternehmens Colliers International hervor. Auch wenn im Vorjahr die Wohnungsbaugenehmigungen gestiegen sind, ist das Fertigstellungsvolumen im Vorjahr auf 9.800 Einheiten gesunken. Das Resultat: Die Mieten steigen - und zwar in ganz Hamburg.
Florian Tack, Head of Residential von Colliers International in Hamburg: "Wir beobachten eine hohe Nachfrage in allen Lagen. Daher sind auch Mietsteigerungen in allen Segmenten zu verzeichnen. Die durchschnittliche Neubaumiete im ersten Halbjahr 2020 liegt bei 14,50 Euro pro Quadratmeter, im Bestand bei 11,40 Euro pro Quadratmeter." Bei Eigentumswohnungen im Neubau ist aktuell ein deutlicher Anstieg auf knapp 6.200 Euro pro Quadratmeter zu sehen, bei Bestandswohnungen bei fast 4.800 Euro pro Quadratmeter. Das Miet- und Kaufpreisniveau liegt aber immer noch spürbar niedrigerer als in München, Stuttgart oder Frankfurt.
Der Wohninvestmentmarkt in Hamburg ist nach dem Lockdown wieder stark angelaufen. Die Anzahl der Transaktionen steigt wieder und die Preisdynamik ist ungebremst, so Tack. Der Investmentmarkt bleibt mit einer hohen Nachfrage weiterhin attraktiv und erzielte im Vorjahr Rekorde. Das Transaktionsvolumen im Wohn- und Geschäftshaussegment lag mit 1,93 Milliarden Euro nochmals höher als im Vorjahr (1,86 Milliarden Euro) und kam somit auf den höchsten Wert der letzten fünf Jahre. Der Eigentumswohnungsmarkt erzielte einen Umsatz von 2,78 Milliarden Euro und stieg damit leicht im Vergleich zum Vorjahr mit 2,64 Milliarden Euro.
CS
AutorCharles Steiner
Tags
Investment
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