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Historisches Zentrum bleibt auf roter Liste

45. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees entschied

Das historische Zentrum Wiens bleibt auf der "Roten Liste" der gefährdeten Welterbestätten. Das wurde bei der 45. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees in Riad (Saudi-Arabien) entschieden, wie die UNESCO am Mittwoch in einer Aussendung mitteilte. Grund für den Status ist das geplante Bauprojekt am Heumarkt der Firma Wertinvest, für das erst Ende Juni adaptierte Pläne vorgestellt wurden. Die UNESCO äußerte sich aber auch positiv. Laut Aussendung wurde auf Initiative des Komiteemitgliedes Saudi-Arabien ein Abänderungsantrag des ursprünglichen Entscheidungsentwurfes ("Draft Decision") eingebracht und in weiter Folge angenommen. Darin nehme das Komitee positiv zur Kenntnis, dass im Vorfeld der Sitzung seitens des Investors ein gegenüber den zuletzt veröffentlichten Entwürfen reduziertes Projekt präsentiert wurde. Dieses werde nun einer technischen und wissenschaftlichen Beurteilung unterzogen, hieß es. Dabei werde evaluiert, ob das Bauvorhaben mit der Welterbestätte vereinbar ist. Laut UNESCO wurden auch die verstärkten Rechtsinstrumente sowie der Managementplan der Stätte als positive Entwicklung explizit hervorgehoben. Dass die City seit 2017 auf der "Liste des gefährdeten Welterbes" steht, hat mit dem geplanten Hochhausbau zu tun. Seither wurde das Projekt immer wieder abgeändert. Erst Ende Juni wurden abermals adaptierte Pläne veröffentlicht, die eine 56,5 Meter hohe "Wohnscheibe", einen Neubau des Hotel Intercontinental mit 47,85 Meter Höhe sowie eine frei zugängliche Stadtterrasse, ein Konferenzzentrum und eine zentrale Freifläche vorsehen.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 13. September 2023 - zuletzt bearbeitet am 13. September 2023


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AutorLeon Protz
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