Immomedien
Retailimmomedien.atimmoflash.at
 / Lesezeit 2 min

Höchststand an den Europas Retailmärkten

Österreich hingegen sehr schwach

Warum Österreich beim Retail als gar nicht attraktiv angesehen wird
Wenn man über Österreich nicht hinausblickt, liest sich das schier unglaublich: Die europäischen Einzelhandelsmärkten sind wieder auf Wachstumskurs - ganz im Gegensatz zum Inland noch. Laut Union Investment weist der Global Retail Attractiveness Index (GRAI) für Europa  im dritten Quartal 114 Punkte auf und legt damit gegenüber dem Vorjahr um einen Punkt zu. In acht der im Retail Index von Union Investment und GfK abgebildeten europäischen Einzelhandelsmärkte kann der Index leichte bis kräftige Zugewinne erzielen, in zwei weiteren Märkten stabilisieren sich die Werte auf dem Vorjahresniveau. Besonders stark fallen die Zuwächse in Schweden mit einem nochmaligen Plus von 8 Punkten sowie in Tschechien mit 6 Punkten aus. Leicht zurückgegangen sind die Werte in Frankreich und Belgien (jeweils minus 3 Punkte) und in Dänemark (minus 4 Punkte). Die größten Verluste verzeichnet Finnland mit einem deutlichen Minus von 13 Punkten. Österreich zeigt im EU-Vergleich indessen immer noch sehr schwach und liegt mit 94 Punkten weit zurück. Nur in Finnland (mit 89 Punkten das Schlußlicht) und Schweden ist der Retailmarkt noch schwächer.
„Die aktuelle Entwicklung ist geprägt von einer sich in allen Ländern weiter aufhellenden Konsumentenstimmung. Dem stehen eine leicht gesunkene Händlerstimmung und ein Rückgang beim Arbeitsmarktindikator gegenüber. Die gegenläufigen Entwicklungen verhindern, dass sich das Comeback der europäischen Einzelhandelsmärkte trotz des neuen Höchststandes bereits vollends im EU-15-Index abbildet“, sagt Markus Diers, Leiter Asset Management Retail bei Union Investment. Im Vergleich zum Vorjahresquartal verbessert sich die Stimmung bei den europäischen Verbraucherinnen und Verbrauchern um 8 Punkte und erreicht nun 95 Punkte. Der Arbeitsmarktindikator (133 Punkte) büßt 3 Zähler ein. Nahezu unverändert zum dritten Quartal 2023 zeigt sich der Einzelhandelsumsatz (138 Punkte).
Während die europäischen Einzelhandelsmärkte ihren Weg aus der Krise gefunden haben, hinkt die Entwicklung auf den nordamerikanischen Märkten noch hinterher. Vor allem aber bleibt die Region Asien/Pazifik weiter deutlich hinter Europa zurück. Zu den Gewinnern in den Übersee-Regionen gehören die USA (plus 2 Punkte), Australien (plus 2 Punkte) und Japan (plus 4 Punkte). Die größten Einbußen binnen Jahresfrist müssen Kanada (minus 5 Punkte) und Südkorea (minus 6 Punkte) hinnehmen. Der Global Retail Attractiveness Index (GRAI) von Union Investment bildet die Attraktivität der Einzelhandelsmärkte von insgesamt 20 Ländern in Europa, Amerika und Asien-Pazifik ab. Dabei sind 100 Punkte der Durchschnitt.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 30. Oktober 2024 - zuletzt bearbeitet am 30. Oktober 2024


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Retail
Tschechien
Europa
Schweden
Union
Markus Diers
Union Investment
colliers österreich

Weitere Artikel

Immomedien
Informiert bleiben.

Treffen Sie eine Selektion unserer Newsletter zu buildingTIMES, immoflash, Immobilien Magazin, immo7news, immojobs, immotermin oder dem Morgenjournal

Jetzt anmelden

© Cachalot Media House GmbH - Alle Rechte vorbehalten