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Deutsche Mehrfamilienhäuser weiter stark
Zweithöchstes Ergebnis trotz Pandemie-Krise
Ein weiteres Indiz für die Krisenresistenz des Wohimmobilienmarktes. Am deutschen Mehrfamilienhaus-Markt wurde im Vorjahr laut dem „Wohn- und Geschäftshäuser Marktbericht Deutschland 2021“ von Engel & Völkers Commercial mit 36,5 Milliarden Euro das zweithöchste Transaktionsvolumen seit Beginn der statistischen Erfassung der bundesweit tätigen Gutachterausschüsse erzielt. ImVergeich zum Rekordjahr 2019 ging das Volumen nur um 3,2 Prozent zurück.
Der Rückgang ließe sich laut dem Bericht dabei nur teilweise durch die konjunkturelle Situation begründen. Vielmehr hätten die pandemiebedingten Einschränkungen besonders im Frühjahr vielerorts zu Verzögerungen im Verkaufsprozess, wie beispielsweise bei Besichtigungen und Beurkundungen, geführt. Auch die Verkaufsbereitschaft war bei einigen Eigentümern gerade zu Beginn der Pandemie vorübergehend gesunken. Der Nachfrageüberschuss habe in nahezu allen untersuchten 67 Städten im Jahresverlauf jedoch weiter angehalten. Als Grundbedürfnis sei die Wohnraumnachfrage in vielen deutschen Groß- und Mittelstädten auch in wirtschaftlichen Schwächephasen stabil geblieben.
„Die Zahlungsströme, die auf zahlreichen mit Privatpersonen abgeschlossenen Mietverträgen basieren, haben sich aufgrund marginaler Mietausfälle kaum verringert“, betont Dirk Beller, Head of Commercial D-A-CH & Denmark. Aufgrund der bestehenden Rahmenbedingungen spräche vieles dafür, dass der Markt für Zinshäuser im Jahr 2021 abermals ein neues Rekordtransaktionsvolumen erreichen wird. Zinshäuser böten besonders aufgrund des Wertzuwachspotenzials auch zukünftig ein hohes Maß an Sicherheit. Allerdings könnte eine weitere Zunahme mietenpolitischer Regulierungen sich bremsend auf den Anlageimmobilienmarkt auswirken.
SP
AutorStefan Posch
Tags
Wohnen
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