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Deutsche Hotelinvestments weiter Top
Investmentumsatz auf Vorjahresniveau:
Der Hotel-Investmentmarkt in Deutschland kann das Niveau der erfolgreichen Vorjahre im ersten Halbjahr 2019 grundsätzlich halten und erzielt mit einem Investmentumsatz von 1,63 Milliarden Euro ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis. Zwar wurde das Resultat des Vorjahreszeitraums aufgrund der etwas geringeren Zahl der registrierten Hotelverkäufe um 14 Prozent unterboten, dafür liegt das durchschnittliche Transaktionsvolumen pro Verkaufsfall mit knapp 33 Millionen Euro sogar um 13 Prozent höher. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Auch wenn Spezialfonds dem Hotel-Investmentmarkt im ersten Halbjahr 2019 mit knapp 31 Prozent Umsatzanteil ihren Stempel aufgedrückt haben, offenbart sich einmal mehr eine breite Diversifizierung über viele unterschiedliche Käufergruppen hinweg. So erreichen neben Spezialfonds nur Investment/Asset Manager (17 Prozent) und Immobilien AGs/REITs (15 Prozent) zweistellige Umsatzanteile. Grundsätzlich zeigt der Markt eine starke Prägung durch institutionelle Investoren, was sich als weiteres Indiz dafür werten lässt, dass Hotelimmobilien ihr Nischendasein endgültig verlassen haben. Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang dem mit knapp 6 Prozent sehr geringen Umsatzanteil von Corporates zu. Dahinter verbergen sich vor allem Hotel-Eigennutzer (Owner-Operator), deren Bedeutung für den Investmentmarkt sich in dem Maße zurückentwickelt hat, in dem große Kapitalsammelstellen Hotel-Investments als Anlagealternative entdeckt haben.
Der leichte Rückgang des Hotel-Investmentvolumens im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geht größtenteils auf das Konto der großen Hotel- und Tourismusmetropolen des Landes. So sank das Transaktionsvolumen in Berlin drastisch von 398 auf nur noch 152 Millionen Euro (-62 Prozent). In München brach der Umsatz zum Halbjahr sogar um 72 Prozent ein und liegt bei nur noch 92 Millionen Euro nach zuvor 330 Millionen Euro Insgesamt summieren sich die Hotel-Investments in den Top 7 (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart) auf 897 Millionen Euro, was einem Rückgang um knapp 34 Prozent entspricht. Verantwortlich hierfür ist allerdings nicht etwa ein rückläufiges Investoreninteresse, sondern wie auch in anderen Assetklassen das unzureichende Produktangebot, insbesondere im großvolumigen Segment. In den B- und C-Städten hat das Anlagevolumen dagegen nicht nur prozentual, sondern auch absolut deutlich zugelegt. Nach 549 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum erreichten die Hotelstandorte jenseits der Top 7 im ersten Halbjahr 2019 ein Gesamtvolumen von 735 Millionen Euro (+34 Prozent). Dies bedeutet, dass 45 Prozent des Hotel-Investmentumsatzes an den kleineren und mittleren Hotelstandorten erzielt wurde, was zum einen auf das mangelnde Angebot in den A-Städten zurückzuführen ist, zum anderen aber auch als eine Aufwertung der kleineren Hotelmärkte aus Investorensicht zu werten ist.
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AutorGerhard Rodler
Tags
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