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Hotel-Investments nehmen zu

5 % Plus bei deutschen Hotelimmobilien

Die BNP Paribas Real Estate sieht für Hotel-Investments einen erkennbaren Aufwärtstrend: Für das Jahr 2024 wurde für den deutschen Hotel-Investmentmarkt ein Investmentvolumen von rund 1,4 Milliarden Euro registriert. Zwar wurde der langjährige Durchschnitt um 56 Prozent verfehlt, nichtsdestotrotz war im Jahresverlauf eine anziehende Marktdynamik zu beobachten. Gegegenüber dem Vorjahresresultat konnte ein Plus von 5 Prozent erreicht werden. 
Alexander Trobitz, Geschäftsführer und Head of Hotel Services der BNP Paribas Real Estate: „Die Markterholung nahm in der zweiten Jahreshälfte deutlich an Fahrt auf; fast zwei Drittel des Jahresumsatzes wurden in diesem Zeitraum verbucht. Ein Beleg dafür, dass die Talsohle durchschritten zu sein scheint, ist die deutlich breiter gewordene Marktdynamik. So ist die Transaktionsanzahl mit mehr als 85 registrierten Deals um rund 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen."
Das Investmentvolumen liegt zwar weiterhin spürbar unterhalb des Vor-Pandemie-Niveaus, jedoch hat sich das Marktumfeld im Hotelsektor seit 2020 grundlegend geändert. So weicht das aktuelle Resultat im Vergleich mit dem durchschnittlichen Investitionsvolumen der Jahre 2022 bis 2024 (rund 1,9 Milliarden Euro) nur rund ein Viertel von diesem Durchschnittswert ab.
Maßgeblich hierzu beigetragen haben Corporates mit 27 Prozent. (380 Millionen Euro) sowie die eigenkapitalstarken Family Offices und privaten Käufer:innen, die zusammen rund ein Viertel (rund 350 Millionen Euro) des Hotel-Investmentvolumens verantworten. Hotelgruppen, die Objekte als Betreibende erwerben, sind aktuell aktiver als noch in den Vorjahren. Beispiele dafü sind das Roomers München sowie das Méridien Stuttgart mit zwei größeren Transaktionen zwischen 50 und 100 Millionen Euro. Berlin steuert mit einem Umsatz von gut 380 Millionen Euro einen deutlich überdurchschnittlichen Marktanteil von 27 Prozent zum Hotel-Investmentvolumen bei. Einen wesentlichen Anteil daran hatte der Abschluss des großvolumigen Verkaufs des Hotel de Rome.

Während 2023 noch fast die Hälfte des Hotel-Investmentvolumens auf das großvolumige Segment über 100 Millionen Euro zurückzuführen war, wurde 2024 mit dem zuvor benannten Hotel de Rome nur ein Deal in dieser Größenordnung registriert. Auch Portfoliotransaktionen sind im aktuellen Marktumfeld selten und kommen nur auf einen Marktanteil von 11 Prozent. Demgegenüber notiert der Investmentumsatz bei Transaktionen bis 10 Millionen Euro mit insgesamt 200 Millionen Euro über dem langjährigen Durchschnitt. Auch das mit
16 Millionen Euro niedrigste jemals registrierte durchschnittliche Volumen je Deal ist bezeichnend für einen kleinteilig strukturierten Markt.

„Die Fundamentaldaten sprechen mehr denn je für Investitionen in den deutschen Hotel-Investmentmarkt, da die Übernachtungszahlen größtenteils deutlich über dem Vor-Corona-Niveau notieren und auch die Auslastungsquoten steigen. Hierzu beigetragen haben nicht nur die Rückkehr von Geschäftsreisenden sondern insbesondere die Zunahme im Bereich privater Reisen. Vor dem Hintergrund der konstant hohen Reisefreudigkeit in Deutschland, des sich langsam aufhellenden Konsumklimas und zu erwartenden starken Lohnabschlüssen dürfte der Übernachtungsmarkt weiter an Dynamik gewinnen“, so Trobitz.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 15. Januar 2025 - zuletzt bearbeitet am 01. März 2025


EK
AutorElisabeth K. Fürst
Tags
BNP Paribas Real Estate

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